Aus Leidenschaft besonders

Interview mit Marcel Wenger, Leiter Projektierung und Verkauf, Mitglied der Geschäftsführung der Asic Robotics AG

Asic wurde 1995 gegründet und ist bis heute durch verschiedene Akquisitionen konstant gewachsen. Selbst 2015, als in der Eurokrise in der Schweiz die Wechselkursfixierung aufgehoben wurde, erweiterte das Unternehmen die Kapazitäten und verdoppelte die Produktionsfläche.

Mut bewies Asic auch, als es 2021 trotz Pandemie eine neue Firma gründete und dafür einen zweistelligen Millionenbetrag investierte. Das Ergebnis dieser weitsichtigen Strategie: Asic hat heute mit der Ambis Solutions AG und der Pematech AG zwei leistungsstarke Tochtergesellschaften sowie Niederlassungen in Stuttgart und Coburg. 200 Mitarbeiter sind in der Gruppe tätig, davon 90 am Hauptsitz Burgdorf, 40 für Ambis, 90 für die Pematech in Radolfzell. Alle drei Firmen agieren unabhängig voneinander. Kunden aus unterschiedlichen Industrien, zu 50% solche aus der Automobilindustrie, aber auch die Konsumgüterindustrie, Elektronik, Uhrenindustrie und Medizintechnik schätzen Asic als zuverlässigen Partner, wenn es um kundenspezifische Automationslösungen geht.

„Bestandskunden machen mehr als 90% des Umsatzes aus“, so Marcel Wenger, Mitglied der Geschäftsleitung. „Diese wollen wir natürlich halten, auch wenn die Rahmenbedingungen schwieriger geworden sind. Gefragt sind heute schnellere Reaktionen; time-to-market ist die challenge schlechthin.“

Zufriedene Kunden, langjährige Mitarbeiter

Asic wird den steigenden Marktanforderungen gerecht. Bislang haben sich intensive Marketingaktivitäten erübrigt, weil die Anlagen für sich sprechen. „Ist das Ergebnis gut, bleibe ich nachhaltig in Erinnerung und die Kunden kommen automatisch mit neuen Projekten wieder“, sagt Marcel Wenger. „Für dieses gute Ergebnis sind unsere Mitarbeiter verantwortlich. Für den Sondermaschinenbau ist Erfahrung essenziell; er hat aber gleichzeitig mit Leidenschaft, Beharrlichkeit, Stolz und Wertschätzung zu tun. Wir versuchen seit jeher, unsere Mitarbeiter bei ihren Fähigkeiten zu unterstützen. Sie sollen sich mit dem Unternehmen identifizieren und mit Leidenschaft und Begeisterung an die Arbeit gehen. Eine geringe Fluktuation zeigt, dass das der Fall ist. Wir haben viele Mitarbeiter, die mitdenken, sich mit Projekten identifizieren, sie mit Leidenschaft vorwärtsbringen wollen – das sind unsere ‘Asicianer’.“

Klein, schlank und flexibel

Mit begeisterten Mitarbeitern will Asic auch künftig das Niveau halten – wachsen will man nur in kleinen und sehr nachhaltigen Schritten. „Sondermaschinenbau kann man nur mit einer überschaubaren Größe rentabel betreiben“, sagt Marcel Wenger. „Klein, schlank und flexibel ist hier die Devise.“

Mehr zum Thema Anlagen- und Maschinenbau

Besonders bleiben

Interview mit Martin Ebner, CEO der StramaGroup

Besonders bleiben

Der Sondermaschinenbau ist ein anspruchsvolles Tätigkeitsfeld, das konstante Veränderung mit sich bringt. Beispielhaft ist die Integrierung modernster Automatisierungstechnik, die Produktionen effizienter, flexibler und zukunftssicherer macht und neue Perspektiven eröffnet. Die…

Reis Robotics: Software trifft Robotik

Interview mit Volker Buchbauer, Geschäftsführer der Reis Robotics GmbH & Co. KG

Reis Robotics: Software trifft Robotik

Vom Erfinder der Entgratungspresse in den 1950er-Jahren zum Entwickler eigener sechsachsiger Roboter in den 1980ern – Reis Robotics blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Nach der Ausgliederung aus der KUKA-Gruppe…

Der Schlüssel zur Zukunft

Interview mit Thomas Polonyi, Geschäftsführer der BKS GmbH

Der Schlüssel zur Zukunft

Von der mechanischen Schließanlage bis zur Smartphone-Steuerung – die BKS GmbH aus Velbert gestaltet seit 120 Jahren die Zukunft der Sicherheitstechnik. Im Interview erklärt Geschäftsführer Thomas Polonyi, wie das Traditionsunternehmen…

Spannendes aus der Region Burgdorf

Führender Spezialist in der Aseptik

Interview

Führender Spezialist in der Aseptik

Die aseptische Verfahrenstechnik ist ein Bereich, bei dem es auf absolute Präzision und Sicherheit ankommt. Mit aseptischen Ventilen werden hochsensible Produkte wie zum Beispiel Babynahrung, Molkereierzeugnisse oder klinische Produkte behandelt.…

Hier wird an der Zukunft geschweißt

Interview mit Thomas Huldi, Geschäftsführer der RUWA-Drahtschweisswerk AG

Hier wird an der Zukunft geschweißt

Mit über 60 Jahren Erfahrung im Mattenschweißen ist die RUWA-Drahtschweisswerk AG nicht nur von Anfang an ihrer Kernkompetenz treu geblieben, sondern hat im Laufe der Jahrzehnte ihr Portfolio kontinuierlich ausgebaut…

Nachhaltige Lösungen für die Energie der Zukunft

Interview mit Simon Stalder, Leiter Region West der ETAVIS Bern-Mittelland AG

Nachhaltige Lösungen für die Energie der Zukunft

Mit über 2.300 Mitarbeitern und mehr als 50 Standorten in der ganzen Schweiz agiert das Unternehmen ETAVIS als landesweiter Elektroinstallationsbetrieb und will seine Kunden dabei nicht nur mit seiner gewachsenen…

Das könnte Sie auch interessieren

Innovatives Kabelmanagement

Interview mit Thomas Peter, Vertriebsleiter der Schill GmbH & Co. KG

Innovatives Kabelmanagement

Die Schill GmbH & Co. KG ist ein führender Hersteller von hochwertigen Kabeltrommeln und ein prägender Akteur in der Elektrotechnikbranche. Ob Bühnentechnik, Industrie oder E-Mobilität – das Unternehmen setzt auf…

„Agieren statt Reagieren!“

Interview mit Bernd Nickel, Geschäftsführer/Gesellschafter der SFB Metallerzeugnisse GmbH

„Agieren statt Reagieren!“

Bei der SFB Metallerzeugnisse GmbH fliegen im wahrsten Wortsinn die Funken: Das Unternehmen mit Sitz in Bautzen hat sich auf das Schweißen spezialisiert und liefert an die Industrie vor allem…

„Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut”

Interview mit Michael Menzel, Geschäftsführer von mydocking

„Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut”

In der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit ist intakte Logistik die Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft. Das Herzstück der Logistik ist wiederum das Lager. mydocking trägt mit smarten Produktentwicklungen und Kundenlösungen,…

TOP