„Sind erfolgreich, wenn der Kunde alles bei uns kauft!“
Interview mit Johannes Taschl, Kaufmännischer Leiter der Schachermayer Deutschland GmbH
„Wir sind die Firma, die dem Schreiner und anderen holzverarbeitenden Berufen im Gesamtpaket die beste, wenn auch nicht immer billigste Lösung bietet“, versichert Johannes Taschl, Kaufmännischer Leiter der Schachermayer Deutschland GmbH. „Wir bedienen alle: vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Konzern.“
Und genau mit diesem Konzept ist das österreichische Familienunternehmen so erfolgreich. „In Deutschland konzentrieren wir uns mit unseren Produkten und Services auf Schreiner und andere holzverarbeitende Betriebe, zum Beispiel Küchenbauer“, führt Johannes Taschl weiter aus. „Wir sind Komplettanbieter. Unser Sortiment umfasst Werkzeuge, Bau- und Möbelbeschläge, Licht- und Befestigungstechnik ebenso wie Metalle, Lagertechnik, Maschinen und Großmaschinen für die Holzbearbeitung, chemisch-technische Produkte, Baufertigteile, Einbaugeräte sowie alles rund um Spülen, Sanitär und Sauna.“
Schnellste Lieferung
„Wir sind dann erfolgreich, wenn der Kunde alles bei uns kauft“, betont der Kaufmännische Leiter. Verkauft wird ausschließlich an Geschäftskunden. „Alles, was bis 17 Uhr bestellt wird, verlässt noch am gleichen Tag unser Lager in Österreich und wird mittels Fremdspedition oder dem Paketdienst UPS schnellstmöglich zum Kunden gebracht.“ Zudem betreibt Schachermayer einen eigenen Webshop, der in Deutschland rund die Hälfte des Umsatzes ausmacht. Mehr als 300 Zulieferer sorgen für den erforderlichen Nachschub im Lager.
Familienunternehmen in der 6. Generation
Die Anfänge des österreichischen Familienunternehmens reichen zurück bis in das Jahr 1838, als Joseph Schachermayer in Linz eine Schlosserei eröffnete. Jede Generation hat das Unternehmen weiterentwickelt und auf ihre Weise geprägt. Aktuell leitet Gerd Schachermayer als Geschäftsführer die Firma, deren deutsche Niederlassung 23 Millionen EUR umsetzt und 34 Mitarbeiter beschäftigt. In Österreich unterhält Schachermayer neun Niederlassungen und ein Umschlaglager. Weitere Standorte – neben Deutschland – hat das Unternehmen in Bosnien-Herzegowina, Tschechien, Kroatien, Italien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowenien, in der Slowakei und in Serbien.
Eigener Außendienst
Zwölf Außendienstmitarbeiter betreuen in Bayern und Baden-Würtemberg Schreiner und holzverarbeitende Betriebe vor Ort. Drei weitere sind in Bayern im Bereich Großmaschinen unterwegs. Kunden im übrigen Deutschland werden von den MitarbeiterInnen aus dem Telefonverkauf bestens betreut. Darüber hinaus arbeitet Schachermayer intensiv mit den Innungen zusammen, gibt Newsletter heraus und veranstaltet alle zwei Jahre die Hausmesse ‘Bauen Wohnen Fertigenʼ kurz BWF, in Linz mit Tausenden Besuchern.
In punkto Digitalisierung ist das Unternehmen bestens aufgestellt, zum Beispiel durch die neue Web-suche im Onlineshop sowie SAP als Betriebssystem. Und auch was die Nachhaltigkeit betrifft, achtet Schachermayer immer auf den möglichst schonenden Umgang mit Ressourcen. Johannes Taschl: „Für uns ist die Verpackung ein Riesenthema. Jeden Tag verlassen Tausende Pakete unser Lager. Deshalb nutzen wir gebrauchte Kartonagen geschreddert wieder als Polstermaterial und unsere Lieferscheine sind digital. Neu- und Zubauten werden mit Photovoltaik ausgestattet und arbeiten so energieeffizient wie möglich.“
Sicherer Arbeitgeber
Zufriedene Mitarbeiter sind das positive Aushängeschild jedes Unternehmens. Deshalb haben die Beschäftigten bei Schachermayer einen sehr hohen Stellenwert. „Wir sind sehr sozial aufgestellt, halten zu unseren Mitarbeitern und unterstützen sie“, versichert Johannes Taschl. „Wir haben flache Hierarchien und bieten sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Wir sind sehr flexibel und unsere Beschäftigten können mitgestalten. Außerdem sind wir ein sehr sicherer Arbeitgeber.“
Am Hauptsitz in Österreich verköstigt Schachermayer seine Mitarbeiter:innen auch in der eigenen Kantine. Geschäftsführer Gerd Schachermayer hat immer ein offenes Ohr für die Nöte und Sorgen seiner vielen Mitarbeiter und pflegt die offene Kommunikation. „Unsere großen Themen für die Zukunft auf dem deutschen Markt sind Lager und vor allem die Logistik“, sagt Johannes Taschl. „Eine Vision für die Zukunft ist ein eigenes Umschlaglager in Deutschland. Außerdem wollen wir unseren Außendienst in Bayern verstärken und auch in weiteren Sparten die deutschen Normen erfüllen.“