Diese Argumente für den Jobwechsel können Sie im Vorstellungsgespräch anbringen

Die Gründe für einen Jobwechsel können vielfältig und individuell sehr unterschiedlich sein. Doch nicht immer ist es empfehlenswert, ganz unverblümt zu sagen, was Ihre wahren Beweggründe sind. Hüten Sie sich etwa davor, Ihren alten Arbeitgeber oder die ehemaligen Kollegen schlecht zu machen. Sie können sicher sein, dass das im Vorstellungsgespräch nicht gut ankommt. Worauf Sie noch achten sollten, wenn Sie Ihren Jobwechsel begründen, lesen Sie hier.
Legen Sie sich spätestens vor dem Vorstellungsgespräch Argumente zurecht, die den neuen Arbeitgeber oder Personaler überzeugen. Dazu haben wir einige Vorschläge zusammengestellt. Beachten Sie jedoch, dass Sie authentisch wirken wollen. Gestalten Sie deshalb Ihre Antworten individuell und ergänzen Sie sie entsprechend. Auch wenn Sie Ihre Hauptbeweggründe nicht nennen können, sollten Sie selbstverständlich nur Argumente liefern, mit denen Sie sich identifizieren können. Anderenfalls werden Sie es schwer haben, glaubhaft zu argumentieren.
5 mögliche Argumente für den Jobwechsel
- Ich möchte mich fachlich/persönlich weiterentwickeln. Erläutern Sie, was Sie damit genau meinen: Streben Sie die nächste Karrierestufe an, wollen Sie Neues lernen oder Ihre Kenntnisse vertiefen?
- Ich möchte eine neue Branche kennenlernen. Was interessiert Sie besonders an dieser Branche? Was hat Ihr Interesse geweckt? Warum meinen Sie, dass gerade dieses Unternehmen eine gute Wahl ist? Welche Fähigkeiten und Kenntnisse haben Sie in diesem Bereich schon?
- Ich möchte mich aus familiären Gründen beruflich verändern. Solche Gründe können zum Beispiel sein, dass Ihr Partner in eine andere Stadt versetzt wurde oder dort eine neue Stelle angenommen hat oder dass Sie lieber Teilzeit arbeiten wollen, um sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu kümmern
- Ich möchte mich internationaler ausrichten. Dieses Argument klingt immer gut. Hier stellt sich aber die Frage nach dem Warum: Wollen Sie Ihre Sprachkenntnisse nutzen oder verbessern, interessieren Sie sich für fremde Kulturen oder sehen Sie darin einen wichtigen Entwicklungsschritt für Ihre Karriere?
- Ich möchte in einer neuen Arbeitsumgebung arbeiten. Auch dieser Wunsch muss erläutert werden. Geht es um die Struktur des Unternehmens? Kommen Sie beispielsweise aus einem mittelständischen Betrieb und möchten nun die Arbeit in einem großen Konzern kennenlernen? Oder geht es um das Arbeitsumfeld? Was erwarten Sie von ihm und warum ist das neue Unternehmen dazu gut geeignet? Aber Vorsicht: Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, die Zustände in Ihrem alten Unternehmen zu kritisieren!
- Ich suche neue Herausforderungen. Dieses beliebte Argument ist für sich genommen nicht mehr als eine Plattitüde und daher auf jeden Fall erläuterungsbedürftig. Werden Sie konkret. Geht es Ihnen zum Beispiel um neue Aufgaben, bestimmte Projekte oder Führungsaufgaben?
Diese Argumente sollten Sie lieber nicht verwenden
- Ich möchte mehr verdienen
- Mir ist mein Arbeitsweg zu weit
Diese beiden Argumente können natürlich eine (legitime) Motivation zum Wechsel sein, sollten aber nicht den Hauptgrund für Ihren Jobwechsel darstellen. Vermeiden Sie den Eindruck, dass das Unternehmen an sich für Ihren Wechselwunsch nur eine untergeordnete Rolle spielt.
- Mit gefällt es bei meinem alten Arbeitgeber nicht mehr
- Ich habe Ärger mit einem Vorgesetzten/mit Kollegen
Denken Sie an die Regel: Äußern Sie sich nicht negativ über ehemalige Arbeitgeber, sondern richten Sie Ihren Blick in die Zukunft – die neue Stelle!