Was gilt es bei Schichtplanmodellen zu beachten?
Bei der Erstellung eines Schichtplanmodells ist es grundsätzlich wichtig, dass stets die nötige Minimalpersonalstärke pro Schicht gewährleistet wird. Weiterhin müssen die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes sowie eventuelle weitere Vereinbarungen mit dem Betriebsrat bei der Einteilung der Schichten beachtet werden. Ziel ist es, die Schichten auf das verfügbare Personal sinnig zu verteilen, sodass die jeweiligen vertraglichen Arbeitszeiten eingehalten werden. Auch die Möglichkeit, Mitarbeiterwünsche zu beachten, sollte im besten Fall gegeben sein. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Schichtplanmodellen: zum einen gibt es solche ohne festen Rhythmus, die anderen haben ein festes Schichtmodell.
Schichtplanmodelle ohne festen Rhythmus
Schichtplanmodelle ohne einen festen Grundrhythmus bieten den großen Vorteil der Flexibilität. In diesem Schichtplanmodell ist es einfach, Mitarbeiterwünsche aufzunehmen. Jedoch gewährleistet dieses Schichtplanmodell keine gerechte Verteilung der einzelnen Schichten. Schichtplanmodelle ohne festen Rhythmus finden ihre Anwendung zum Beispiel im Pflegedienst, in der Gastronomie und im Tourismus.
Schichtplanmodelle mit einem festen Modell
Schichtplanmodelle, die sich nach einem festen Schichtmodell richten, gewährleisten eine gerechte Verteilung der Arbeitsschichten, vor allem die Aufteilung der Wochenendarbeit auf das Personal. Schwierig wird es jedoch, wenn die Mitarbeiter unterschiedliche vertragliche Arbeitszeiten haben, etwa Teil- und Vollzeit. Dann ist ein Schichtplanmodell mit einem festen Schichtmodell nicht anwendbar. Daher werden diese Modelle meist bei Produktionsbetrieben benutzt, wo in der Regel alle Angestellten Vollzeit arbeiten.
Verbindung von Schichtplanmodellen mit und ohne festen Schichtmodellen
In der Praxis werden die beiden Schichtplanmodelle oftmals zusammen angewandt. Durch ein Schichtplanmodell mit einem festen Rhythmus wird eine Grundbelegung der Arbeitsschichten sichergestellt. Zusätzlich können dann sogenannte Springer, also Mitarbeiter ohne festen Schichtzyklus, eingeplant werden, um Ausfälle durch Urlaub und Krankheit zu sichern.
Schichtplanmodelle mit Minimalbelegung oder Planung mit Reserve
Bei einem Schichtplanmodell mit Minimalbelegung wird das Personal genau so eingeplant, wie es verfügbar ist. Ausfälle durch Urlaub oder Krankheit sind hier nicht eingerechnet. Bei einem Schichtplanmodell mit Reserve wird eine etwas höhere Personalstärke eingeplant, sodass das zusätzliche Personal abwesende Mitarbeiter ersetzen kann. Dies nennt sich auch additive Planung.