Recherche vor der Bewerbung
Bei einer Initiativbewerbung ist die gründliche Recherche das A und O: Welche Jobs bietet das Unternehmen aktuell an? Auf welchem Gebiet ist das Unternehmen tätig? Wie präsentiert es sich nach außen und was sagen die Medien? An wen sollten Sie sich konkret wenden, damit Ihre Bewerbung auch beim richtigen Adressaten landet?
Informationen lassen sich über das Internet oder aus Firmenunterlagen recherchieren. Den richtigen Ansprechpartner finden Sie vielleicht ebenfalls im Internet? Ansonsten rufen Sie in der Personalabteilung an und fragen nach. Nichts ist ärgerlicher, als sich mögliche Chancen zu verbauen, nur weil das Schreiben an falscher Stelle landet und dort liegenbleibt.
Die Initiativbewerbung sollte natürlich aus einem Bewerbungsschreiben und einem Lebenslauf bestehen. Zusätzlich ist es ratsam, dass Sie alle anderen Unterlagen, die Sie einer konkreten Bewerbung auch beifügen würden, ebenfalls mitschicken, denn so bekommt das Unternehmen bereits einen umfassenden Eindruck. Sie können auch anbieten, bei Interesse alle relevanten Informationen nachzusenden.
Mit dem Anschreiben punkten
Ganz wichtig ist, dass das Unternehmen, oder im konkreten Fall der Personaler, nicht den Eindruck bekommt, Sie verschicken Ihre Initiativbewerbungen gleich reihenweise. Also konzentrieren Sie sich auf den Adressaten und ein individuell auf ihn zugeschnittenes Anschreiben.
Ganz wichtig ist, dass Ihr Adressat gleich in den ersten Zeilen Interesse zeigt. Sie sollten auf jeden Fall auf zwei Punkte eingehen: Warum möchten Sie für das Unternehmen arbeiten? Welchen Mehrwert oder Nutzen bieten Sie dem Unternehmen, sprich: Warum sollte das Unternehmen gerade Sie einstellen?
Schreiben Sie mutig und individuell. Berichten Sie mit Begeisterung, was Sie qualifiziert und motiviert. Nennen Sie Ihre Motivation und erzählen Sie von Ihren Qualifikationen. Seien Sie direkt und verkaufen Sie sich nicht unter Wert. Sie sind in einer Initiativbewerbung freier als in einer konkreten Bewerbung, aber Sie sollten die gängigen Formalien an ein Bewerbungsschreiben nicht außer Acht lassen. Informieren Sie sich im Internet. Dort finden Sie auch Vorlagen, die Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Achten Sie darauf, dass Rechtschreibung und Grammatik einwandfrei sind. Das kann selbst bei einer guten Initiativbewerbung manchmal das Tüpfelchen auf dem i darstellen.
Wenn das Anschreiben Interesse weckt, haben Sie schon fast gewonnen. Dann werden Sie vielleicht zu einem – freibleibenden – Gespräch eingeladen. Und das kann sich schnell als der Eintritt in eine neue Arbeitsstelle herausstellen. Eigeninitiative kann sich also lohnen, denn dadurch stoßen Sie auf Positionen, die sonst nie oder selten ausgeschrieben werden.