Aus Geschäftsräumen werden Kommunikationswelten

Interview mit Frederike Meyer Geschäftsführererin der Teamplan Josef Meyer GmbH

„Unsere Stärken sind unsere Abwicklungskompetenz, unsere Fachkompetenz in der Innen- und Objekteinrichtung und hier insbesondere im Bankenbereich“, bestätigt Frederike Meyer.

Eigene Produktion

„Gerade im Bankenbereich haben wir uns in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Viele unserer Mitarbeiter sind schon lange bei uns und verfügen über fundierte Fachkenntnisse und Praxis-erfahrung, auch was die Materialvielfalt angeht“, eklärt sie weiter. „Darüber hinaus ist unsere eigene Produktion ein großes Asset. Wir können die gesamte Produktions- und Wertschöpfungskette aus einer Hand abdecken. Dabei legen wir großen Wert darauf, maschinell immer auf dem neuesten Stand zu sei. Aber auch die Themen Sicherheit, Gesundheitsschutz und Arbeitskomfort finden bei uns statt. In den vergangenen Jahren sind zudem viele der Spezial-Bankeneinrichter vom Markt verschwunden. Wir sind jetzt einer der wenigen Anbieter, die über die hochwertigen Lösungen hinaus eine Sicherheitsarchitektur, mit RC3 zertifiziert, bieten können. Wir sind für unsere Innovationskraft im Juni 2020 zum vierten mal als Top 100 Innovator ausgezeichnet worden.“

Teamplan bedient Kunden aus der gesamten DACH-Region, produziert aber ausschließlich in Deutschland am eigenen Standort, um ein konstant hohes Qualitätsniveau sicherstellen zu können. Renommierte Bankengruppen wie die Volksbanken Raiffeisenbanken, die Sparkassen und die Targo Bank sowie andere Finanzdienstleister verlassen sich auf die Kompetenz von Teamplan. Aber auch Architekturbüros mit Fokus auf Objekt- und Verwaltungsgebäude zählen zum Kundenkreis der Nordhorner, ebenso wie Verwaltungsunternehmen beziehungsweise börsennotierte Konzerne.

Qualität und Kapazität

„Wir haben die Qualität eines kleinen Tischlers, der mit einem Auge fürs Detail fertigt, aber die Kapazität eines Großunternehmens“, erklärt Frederike Meyer den Erfolg des Unternehmens auch außerhalb des Bankenbereiches.

Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück bis ins Jahr 1896. Ursprünglich in der reinen Möbelproduktion und Möbeltischlerei für Privatkunden angesiedelt, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte auf Bank- und Objekteinrichtungen spezialisiert. Inzwischen ist Teamplan eine feste Größe im B2B-Bereich und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter am Hauptsitz in Nordhorn, wo aus Gründen der Effizienz und Qualitätskontrolle, die Produktion und Administration angesiedelt sind.

Desweiteren befinden sich Vertriebsstandorte in Köln und Hamburg. „Uns ist es wichtig, die komplette Möbelfertigung aus einer Hand anbieten zu können“, so Frederike Meyer. „Wir haben eine sehr hohe Fertigungstiefe und kontrollieren die Qualität engmaschig in jeder einzelnen Produktionsstufe.“

„Wir bieten eine zertifizierte Sicherheitsarchitektur und können individuelle Inneneinrichtungwünsche erfüllen.“ Frederike MeyerGeschäftsführerin
Frederike Meyer

Bislang ist Teamplan von den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID19-Krise weitestgehend verschont geblieben.

„In unserer Branche hat man lange Vorlaufzeiten“, erklärt Frederike Meyer. “Wir produzieren jetzt Projekte, die im vergangenen Jahr platziert wurden. Zudem haben wir Serien für die Filialen, die durchweg laufen. Aktuell merken wir aber, dass es weniger Ausschreibungen gibt. Die Konsequenzen daraus werden wir im nächsten Jahr sehen. Die großen Projekte werden zum Beispiel zurzeit ausgesetzt. Eine Folge der Krise ist auch, dass plötzlich in unserem Bereich Seiteneinsteiger unterwegs sind, also Wettbewerber aus benachbarten Bereichen wo die Umsätze eingebrochen sind, die aber ähnliche Qualifikationsprofile haben wie wir.“

Aber auch die anhaltende Umstrukturierung der deutschen Bankenlandschaft und die damit häufig verbundenen Filialschließungen bieten Teamplan neue Chancen. „Häufig entstehen durch die Schließungen der Filialen oder das Zusammenführen von Banken neue räumliche und kommunikative Ideen, denen wir dann mit unseren Konzepten Rechnung tragen“, erklärt sie. „Von rein digitalen Banken ohne Präsenzen vor Ort sind wir hier in Deutschland noch weit entfernt. Wir stellen zum Beispiel fest, dass zwar die Service-Bereiche mit Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern räumlich verkleinert werden, dafür aber mehr Wert auf die Beratungsräumlichkeiten gelegt wird.“

Die 5. Generation

Seit Anfang des Jahres im Unternehmen, ist Frederike Meyer in der Tischlerei ‘aufgewachsen’. Nach einer Ausbildung zur Tischlerin hat sie das Studium Handwerksmanagement an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln absolviert. „Mein ganzer Berufsweg hat darauf abgezielt, die fünfte Generation unseres Familienunternehmen zu stellen“, erklärt sie. „Ich versuche jetzt, unsere Firma mit frischer Energie, neuem Wissen und Organisationsstärke zu bereichern. Durch meine Ausbildung in einer kleinen Tischlerei und dann bei einem großen Anbieter im Bereich des Ladsenbaus bringe ich eine gute Qualifikation mit. Zudem fühle ich mit dem Unternehmen. Die Leidenschaft für unser Unternehmen hat unsere Familie seit je her geprägt.“

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