„Der Erfolg liegt im Tun“
Interview mit Florian Mader, Geschäftsführender Gesellschafter Bau und Immobilien der Mader GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Mader, können Sie uns zunächst einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten der Mader Gruppe geben?
Florian Mader: Wir haben mehrere Standbeine. Wir sind Bauträger, haben eine eigene Baufirma, aber nicht nur das, sondern unser Sortiment umfasst viele weitere Bereiche wie Gebäudetechnik HKLS (heizen, kühlen, lüften, sanitär), Elektrotechnik sowie den Bereich des Industrieanlagenbaus. Somit haben wir die Möglichkeit unseren Kunden ein Gesamtpaket anzubieten. Heute beschäftigt die Mader Gruppe insgesamt rund 400 Mitarbeiter, von denen 240 im Baugeschäft tätig sind. Die restlichen Mitarbeiter:innen zählen zu unseren Tourismusbetrieben in Südtirol und Österreich. Was uns auch noch auszeichnet, sind unsere besonderen Projekte wie zum Beispiel die Generalsanierung der Schutzhütte Becherhaus auf 3.200 m Höhe oder das Verlegen der ersten Rasenheizung in Südtirol im Bozner Drusus Stadion.
Wirtschaftsforum: Was zeichnet Ihrer Meinung nach Ihr Unternehmen besonders aus?
Florian Mader: Das Unternehmen wurde 1986 von meinem Vater Peter Paul Mader gegründet und ist bis heute ein Familienunternehmen. Auch trotz der vielen Mitarbeiter ist unser familiäres Umfeld und der starke Zusammenhalt heute noch gegeben. Eine unserer Stärken ist die technologische Kompetenz, das heißt wir versuchen immer auf dem Laufenden und neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen zu sein. Wir haben großes Know-how in den Bereichen Industrie, Hotel und Privatbau und wollen in diesen Bereichen ‘Leader’ werden.
Wirtschaftsforum: Inwiefern können Sie nachhaltiges Bauen verwirklichen?
Florian Mader: Das ist in vielerlei Hinsicht ganz wesentlich, so etwa bei der Energieversorgung, in der Elektrotechnik und bei Heizungen und Installationen. Dadurch, dass sich das Bewusstsein der Kunden mit der Zeit verändert hat und nicht mehr nur Wert auf Geld gelegt wird, sondern auch auf nachhaltiges Bauen, setzen wir auf erneuerbare Energien und nutzen schon seit Jahren Wärmepumpen, Biomasse und Solaranlagen. In unserer Abteilung der Elektrotechnik setzten wir bei großen Kunden viel Wert auf das ‘Lastmanagement’, darunter versteht man auch Verbrauchsoptimierung oder intelligente Energieaufteilung um den Energieverbrauch zu senken. Durch unser nachhaltiges Bauen und Umsetzen unserer Projekte wurde unser Unternehmen vergangenes Jahr umweltzertifiziert.
Wirtschaftsforum: Im vergangenen Jahr hatte Mader 35-jähriges Jubiläum. Was hat das Unternehmen über die Jahre besonders ausgezeichnet?
Florian Mader: Ein relevanter Punkt ist und war immer schon, dass wir nach wie vor ein Familienunternehmen sind, welches seinen Kunden Qualitätsleistungen anbietet. Bei uns gab und gibt es keinen Stillstand, wir versuchen uns immer weiter zu entwickeln. Aber den Erfolg verdanken wir nicht zuletzt unseren guten Mitarbeitern, weshalb wir auch großen Wert auf die Ausbildung legen. Derzeit haben wir über 25 Lehrlinge und sind einer der größten Ausbilder im Land.
Wirtschaftsforum: Was erwarten Sie für die Zukunft, welche weiteren Ziele haben Sie?
Florian Mader: Die Ziele unterscheiden sich in allen Bereichen. Eines der wichtigsten Gruppenziele ist es in Zukunft, in jedem Bereich, eines der Innovativsten Unternehmen auf dem Markt zu sein. Ich bin überzeugt, dass gute Unternehmen auch in der Zukunft weiterhin viel Arbeit haben werden, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage. Unser Ziel ist es deshalb langfristig aus eigener Kraft zu wachsen und niemals stillzustehen, Denn der Erfolg liegt bekanntlich im TUN.