„Wir machen Träume wahr!“

Interview mit Sebastiaan Bleekemolen, Geschäftsführender Gesellschafter von Race Planet Zandvoort

„Wir machen Träume wahr“, sagt Sebastiaan Bleekemolen, geschäftsführender Gesellschafter von Race Planet Zandvoort und wie sein Bruder Jeroen selbst Rennfahrer sowie Sohn des früheren Formel 1-Fahrers Michael Bleekemolen. In Zandvoort hat der Besucher die Wahl zwischen 150 verschiedenen Fahrzeugen, vom 670 PS starken Ferrari 488 GTB bis hin zu einem Rolls-Royce Silver Cloud aus dem Jahr 1958.

So vielfältig wie der Fahrzeugpark sind auch die Angebote von Race Planet Zandvoort. Ob selbst fahren oder als Beifahrer eines erfahrenen Piloten, ob mit Ausflug, Übernachtung, Essen, Kulturangebot oder als Abwechslung bei einem geschäftlichen Meeting – es ist alles möglich.

„Eigentlich sind wir Eventmanager und bieten bei Bedarf den ganzen Tag Programm“, erläutert Sebastiaan Bleekemolen. Dabei gilt das Angebot für Privatpersonen, die direkt auf der Internetseite von Race Planet mittels des eigenen Buchungssystems ihren Trip reservieren können, ebenso wie für Unternehmen, die Mitarbeitern oder Geschäftspartner etwas ganz Besonderes bieten wollen.

Vom Vater gegründet

Seine Ursprünge hat Race Planet Zandvoort ursprünglich in einem Projekt von Renault als Renntraining für Händler. „Seinerzeit wollte mein Vater als ehemaliger Formel 1-Pilot auch anderen Menschen das Erlebnis des Rennfahrens näherbringen und gründete Race Planet in den 1990er-Jahren“, beschreibt der geschäftsführende Gesellschafter die Anfänge.

2003 kamen neben Renaults auch erste Porsches hinzu und im Laufe der Zeit wurde das Spektrum an Fahrzeugen stets mehr erweitert. Aktuell ist Sebastiaan Bleekemolen Mehrheitsgesellschafter von Race Planet Zandvoort, gibt jedoch bald Firmenanteile an seinen Bruder Jeroen ab. Neben den Aktivitäten in Zandvoort gehören mit Race Planet Amsterdam und Race Planet Delft auch zwei Gokartbahnen zur Unternehmensgruppe von Familie Bleekemolen. Von den insgesamt 180 Beschäftigten sind 35 in Zandvoort tätig.

„Es ist schön, in einem Betrieb zu arbeiten, wo die Menschen mit einem Lachen herausgehen.“ Sebastiaan BleekemolenGeschäftsführender Gesellschafter
Sebastiaan Bleekemolen, geschäftsführender Gesellschafter von Race Planet Zandvoort

Für kleine und große Gruppen geeignet

Das Spektrum der Firmen, die in Zandvoort buchen, erstreckt sich quer über alle Branchen. Dabei reichen die Kapazitäten von kleinen Gruppen mit fünf Teilnehmern bis hin zu 250 Menschen. Natürlich sind es vielfach Gruppen aus den Niederlanden und Belgien, doch auch aus Deutschland, Frankreich und Skandinavien verzeichnet Race Planet Zandvoort steigende Nachfrage. Schon heute machen Privatleute aus Deutschland rund 15% im Segment der individuellen Gäste aus.

„Darüber hinaus wollen wir aber noch mehr geschäftliche Kunden ansprechen, vor allem aus Deutschland“, sagt Sebastiaan Bleekemolen. So werden die Aktivitäten auch über Amazon und den deutschen Eventanbieter Jochen Schweizer beworben und die Suchmaschinenoptimierung ermöglicht das schnelle Auffinden des Rennsporterlebnisses. Vielfach stoßen Interessenten aber auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf die Angebote.

Deutschland im Blick

„Wir haben viele Instrukteure, die unsere Gäste anleiten und sich ganz auf sie konzentrieren“, beschreibt der Geschäftsführer. „Bei uns hilft jeder jedem und behält trotzdem stets die Ruhe.“

Angesichts des riesigen Erfolges in Zandvoort kann sich Sebastiaan Bleekemolen mittelfristig auch ein ähnliches Projekt in Deutschland vorstellen. Bis dato fokussiert er sich zunächst darauf, weiteren Kunden aus Deutschland das Rennfahren schmackhaft zu machen. Dabei ist der Spaß für die Kunden seine größte Motivation. „Es ist schön, in einem Betrieb zu arbeiten, wo die Menschen mit einem Lachen herausgehen. Außerdem bereitet es mir grundsätzlich großes Vergnügen, mit Menschen zusammen zu arbeiten.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Hotellerie, die den Wandel meistert

Interview mit David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner NOVUM Hospitality

Hotellerie, die den Wandel meistert

Vom Familienbetrieb in Hamburg zu einer der größten Hotelgruppen Europas: Die Novum Hospitality GmbH betreibt, entwickelt und managt Hotels in verschiedenen Segmenten – vom Midscale- bis zum Premiumbereich. Das Unternehmen…

Bauprojekte für Menschen und Medizin

Interview mit Karsten Felsner, Geschäftsführer der Felsner Consult GmbH

Bauprojekte für Menschen und Medizin

Kaum ein Bereich im Bauwesen ist so komplex und anspruchsvoll wie der Krankenhausbau. Hier treffen technische Höchstleistung, organisatorische Vielschichtigkeit und menschliche Verantwortung aufeinander. Die Felsner Consult GmbH aus Berlin hat…

Europas größer Fotoverbund – und noch viel mehr

Interview mit Thilo Röhrig, Geschäftsführer der Ringfoto GmbH & Co. KG

Europas größer Fotoverbund – und noch viel mehr

Seit über 60 Jahren bündelt Ringfoto die Schlagkraft von über 1.200 Fotofachhändlern in Deutschland und 26 weiteren europäischen Märkten und geht in seinem Selbstverständnis wie in seinem Leistungsspektrum weit über…

Spannendes aus der Region Zandvoort

Präzision aus Metall – Wertschöpfung in Perfektion

Interview mit Rob Paulissen, Managing Director der Doesburg Components B.V.

Präzision aus Metall – Wertschöpfung in Perfektion

Vom Guss bis zum einbaufertigen Bauteil: Die Doesburg Components B.V. steht für metallurgisches Know-how, moderne Fertigung und enge Kundenbeziehungen. Das Unternehmen produziert präzise bearbeitete Gusskomponenten für Motoren, Getriebe und Fahrwerke.…

Ein neues Rohr im alten

Interview mit Ton van Geest, Director Technical Services der Insituform Rioolrenovatietechnieken BV

Ein neues Rohr im alten

Die Kanalrohrsysteme in Deutschland, den Niederlanden und weiten Teilen Europas nähern sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Das holländische Unternehmen Insituform, heute als Teil der azuria-Gruppe im Eigentum der US-Investmentgesellschaft Blue…

Passion für Mobilität

Interview mit Eugène Krabbenborg, CEO der Fleet Support Group B.V

Passion für Mobilität

Wer sich als Unternehmer wirklich auf sein Kerngeschäft fokussieren möchte, ist froh, wenn er zuverlässige Partner hat, die ihn entlasten. Ein solcher Partner ist die niederländische Fleet Support Group. B.V.…

Das könnte Sie auch interessieren

Stadtplanung im Auftrag der Zukunft

Interview mit Jan Nicolin, Dipl. Ing. Architekt und Geschäftsführer der Stadtbauplan GmbH

Stadtplanung im Auftrag der Zukunft

Wenn in deutschen Städten gebaut wird, dann oft mit einem Blick in die Zukunft – strukturiert, komplex und politisch. Gerade im öffentlichen Hochbau und in der Stadtentwicklung stehen Kommunen heute…

Innovation aus der zweiten Reihe

Interview mit Maxim Theiss, Geschäftsführer der Scala Design Technische Produktentwicklung GmbH

Innovation aus der zweiten Reihe

Während viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stagnieren, hat Scala Design aus dem baden-württembergischen Gärtringen seinen Umsatz in vier Jahren mehr als verdoppelt. Das Geheimnis des 39 Jahre alten Familienunternehmens…

Vom Druck- zum Digitalisierungs­experten

Interview mit Armin Bäbler, CEO der Faigle AG

Vom Druck- zum Digitalisierungs­experten

Mit ihren Managed Printing Solutions hat sich die Faigle AG schon lange einen Namen in der Schweiz gemacht hat: Ausgehend von seiner Druck- und Scankompetenz engagiert sich das Unternehmen inzwischen…

TOP