Ein Stückchen Glück mit jedem Biss
Interview mit Andreas Luy, Geschäftsführer der Argenta Schokoladenmanufaktur GmbH
Zum Produktsortiment von Argenta gehören gefüllte und ungefüllte Schokoladenprodukte sowie Schaumprodukte. Bestseller im Programm sind die besonders im Osten beliebten Nougattüten und Brockensplitter von Argenta. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Pralinen und Trüffel auch in Geschenkgebinden an. Hiermit richten sich die Schokoladenexperten an den Einstiegsmarkt und bieten gute Qualität zu fairen Preisen.
Das Sortiment wird durch Lizenzprodukte wie die Sandmann-Kinderprodukte, Rötkäppchen-Trüffel und den fruchtigen Schokoladenprodukte von Sinalco ergänzt. „Damit richten wir uns gezielt an eine jüngere Zielgruppe“, so Geschäftsführer Andreas Luy.
Expansion und neue Kanäle
Die Produkte des Unternehmens werden über Einzelhandelsketten wie EDEKA, Rewe oder Kaufland vertrieben sowie auch über Discounter wie Lidl, Netto, Aldi und andere.
„Aufgrund unserer Historie sind wir besonders stark in Ostdeutschland vertreten“, so Geschäftsführer Andreas Luy. „Wir möchten in der nächsten Zeit gezielt in die westdeutschen Regionen gehen. Aber auch das Ausland bietet neue Absatzkanäle für unsere Traditionsprodukte. Bisher liefert Argenta besonders im Saisongeschäft schon in viele europäische Länder, sogar bis nach Kanada und in die USA.“
Vor über 20 Jahren von Wolfgang Dietrich gegründet, agiert Argenta seit 2018 unter dem Dach der United Chocolate Group, zu der auch die Marken Schwermer, Rotstern und Weibler gehören.
„Der Konsument kauft aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation zurzeit vor allem preisorientiert“, beschreibt Andreas Luy die aktuelle Marktsituation. „Trendthemen wie Bio, Vegan oder Non-Sugar treten aktuell in den Hintergrund. Die zum Teil dramatischen Preissteigerungen bei den Rohstoffen sind allerdings eine Herausforderung für uns. Der Kakaopreis steigt immer noch und auch die Kunststoff- und Papierpreise sind hoch. Wir arbeiten an recycelfähigen Lösungen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, aber auf der anderen Seite ist es auch unser Ziel, ein Höchstmaß an Wertschöpfung zu generieren. Steigende Lohnkosten und der allgemeine Fachkräftemangel sind zusätzliche Herausforderungen für unser Geschäft.“
Modernisierung, Aktualisierung
Für die Zukunft hat die Modernisierung und Aktualisierung der Marke oberste Priorität. „Der Süßwarenmarkt ist insgesamt leicht rückläufig, dennoch sind wir zuversichtlich, uns in der Zukunft weiterhin positiv im Markt zu entwickeln“, so Andreas Luy. „Gerade in den westlichen Bundesländern sehen wir noch viel Potenzial. Hier sind wir noch so gut wie gar nicht vertreten.“