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Interview mit Michael Brungs, Geschäftsführer der IBIS Backwarenvertriebs GmbH

IBIS steht für internationale Backwarenspezialitäten mit einem Schwerpunkt auf französischen Produkten. „Darüber hinaus machen auch Produkte aus Spanien, Italien und den Beneluxländern einen großen Teil unseres Sortiments aus“, sagt Geschäftsführer Michael Brungs. Mit seinen Produkten beliefert das 55 Mitarbeiter starke Unternehmen zu 90% den deutschen Lebensmitteleinzelhandel.

Gespür für besondere Produkte

IBIS wurde 1990 als Vertriebsunternehmen für internationale Backwaren-Spezialitäten gegründet und 2014 in die französische Norac-Gruppe integriert. „Diese Integration war ein guter und vor allem logischer Schritt, denn Norac war durch verschiedene seiner Produktionsbetriebe von Beginn an Produktionspartner von IBIS und ist inzwischen weltweit tätig“, wirft Michael Brungs einen Blick zurück in die Firmengeschichte.

Darin gibt es etliche Meilensteine, denn IBIS hat den deutschen Markt in vielen Belangen mitgeprägt: So führte das Unternehmen 1996 die ersten original französischen Milchbrötchen in den Handel ein, die heute fester Bestandteil jedes Sortiments sind.

2010 gelang IBIS dasselbe mit dem französischen Steinofenbaguette: „Heute gibt es viele, die dieses Produkt anbieten, wobei auf die französische Herkunft nicht mehr in jedem Fall Wert gelegt wird“, sagt Michael Brungs. „Aber auch hier waren wir die Ersten, die es in den deutschen Markt eingeführt haben.“

Außerhalb des französischen Produktspektrums gelang es IBIS, 2002 mit Fin Brød eine skandinavische Spezialität nach Deutschland zu bringen, die sich heute großer Beliebtheit erfreut. „Gerade wenn jeweils vom Original die Rede ist, haben wir mit den genannten Produkten eine Vorreiterrolle inne“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Seinem Slogan ‘Entdecker-Bäcker’ wird IBIS mit dem besonderen Gespür für neue Produkte für den Deutschen Markt immer aufs Neue gerecht.

Treffpunkt Messe

Auf der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) hat IBIS seit 30 Jahren quasi einen Stammplatz inne: „Das ist tatsächlich ʿunsereʾ Messe, auf der wir uns seit Jahren mit einem sehr anspruchsvollen und schönen Stand präsentieren“, erzählt Michael Brungs.„ Auch in diesem Jahr konnten wir uns über eine große Resonanz freuen und dabei bestehende Kontakte pflegen sowie neue knüpfen. Es macht einfach Spaß, sich von Angesicht zu Angesicht zusammenzusetzen und sich losgelöst vom Tagesgeschäft über Strategien, Ideen und Konzepte zu unterhalten.“

In diesem Jahr war das Unternehmen darüber hinaus zum ersten Mal auf der Internorga in Hamburg vor Ort, um seine neuen Produkte vorzustellen: „Aktuell beschäftigen wir uns mit sehr spannenden Neuheiten“, verrät Michael Brungs. „Mit Tiefkühlprodukten für Catering und Food Service wie portionierbaren Kuchen, Brownies und Muffins haben wir sozusagen Neuland betreten und auf der Messe ein sehr positives Echo bekommen. Je nachdem, wie sich der Absatz entwickelt, könnte daraus ein zweites Standbein werden. Trotz allem werden wir unserer Linie treu bleiben, uns vorwiegend als Anbieter französischer Backwaren zu präsentieren“, unterstreicht der Geschäftsführer.

Logistisch perfekt aufgestellt

Logistik ist für IBIS seit jeher ein wichtiges Feld. „Wir produzieren nicht, sondern sind ein reines Vertriebsunternehmen“, hebt Michael Brungs hervor. „Unsere Produktionspartner müssen letztlich nur produzieren. Wir organisieren europaweit die Logistik über unsere Logistikpartner. Das unterscheidet uns denke ich von vielen anderen Unternehmen in unserer Branche.“

Wichtige Aufgaben der Zukunft

Für die Zukunft hat sich IBIS vor allem den Ausbau seiner Geschäftsfelder auf die Fahne geschrieben: Besonders die Entwicklung im neuen Bereich Tiefkühlprodukte soll vorangetrieben werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Personalplanung und Sicherstellung von Kapazitäten. „Beides wird auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe sein, denn der Fachkräftemangel geht auch an uns nicht vorbei“, sagt der Geschäftsführer. „Glücklicherweise haben wir viele langjährige Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren.“

Seine Arbeit in einem Umfeld, in dem man viel bewegen kann, macht ihm „Riesenspaß“, wie er sagt. Wichtig ist ihm, die Unternehmenszukunft umsichtig zu planen. „Wir haben bei IBIS einen besonderen Spirit, das Streben, unsere Ziele gemeinsam zu erreichen. Dabei wird jeder gebraucht, jeder ist wichtig“, sagt er. „Mein Wunsch ist, dass das erhalten bleibt.“

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