Vorstellungsgespräch: Checkliste für den Arbeitgeber

Tipps

Kompetentes Auftreten, gute Atmosphäre

Der erste Schritt zum guten Bewerbungsgespräch ist die positive Selbstdarstellung. Nicht nur der Bewerber sollte sich wohlfühlen und in einem guten Licht präsentieren. Gleiches gilt auch für das Unternehmen. Deshalb spielen kompetentes Auftreten sowie ein gute und wohlwollende Atmosphäre für beide Seiten eine extrem wichtige Rolle. Stimmen diese Faktoren, äußern sich auch abgelehnte Kandidaten in sozialen Netzwerken oft sehr positiv über eine Firma.

Bewerbungsgespräch gut vorbereiten

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Deshalb sollten frühzeitig vor dem Bewerbungsgespräch die Unterlagen noch einmal durchgesehen werden, noch offene Fragen sind zu notieren. Innerhalb des Unternehmens ist zu klären, wer an dem Gespräch teilnehmen wird. Bei mehreren Beteiligten sollte genau festgelegt werden, wer die Gesprächsführung hat. Dieser Verantwortliche leitet das Gespräch und erteilt anderen das Wort. Durcheinanderreden und ausufernde Zwischenfragen vermitteln keinen seriösen Eindruck und schrecken geeignete Bewerber eher ab. Der Bewerber ist vorab über den Termin, die voraussichtliche Dauer des Gesprächs sowie über dessen Teilnehmer zu informieren.

Schriftlichen Leitfaden erstellen

Ein schriftlicher Leitfaden erleichtert die Strukturierung des Bewerbungsgesprächs. So werden wichtige Punkte auf keinen Fall vergessen. Klassisch besteht ein Bewerbungsgespräch aus fünf Stufen: Dem unverbindlichen Small Talk zu Beginn folgt das Kennenlernen des Bewerbers sowie die Präsentation des Arbeitgebers. Anschließend kann der Bewerber Fragen stellen, bevor über das weitere Procedere gesprochen wird.

Gezielte Fragen geben Auskunft über den Bewerber

Eine entspannte Atmosphäre zu Beginn des Gesprächs ist entscheidend für den weiteren Verlauf. Der Bewerber wird per Handschlag und mit Namen begrüßt, mögliche weitere Teilnehmer am Gespräch werden mit ihren Namen und ihrer Funktion vorgestellt. Nach kurzem Small Talk beginnt die Kennenlernphase. Übliche Fragen an den Bewerber sind unter anderem:

  • Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?
  • Was reizt Sie besonders an diesem Job?
  • Welches sind Ihre Qualifikationen für diesen Posten?
  • Was möchten Sie im Laufe Ihres Berufslebens weiter erreichen?
  • Warum möchten Sie Ihre bisherige Stelle kündigen?
  • Was trauen Sie sich zu?
  • Wo liegen Ihre Schwächen?
  • Wie organisieren Sie Ihre Arbeit?
  • Wie sind Ihre Gehaltsvorstellungen?
  • Wie verarbeiten Sie Misserfolge?

 

Nicht zulässig sind Fragen zu persönlichen Einstellungen über Sexualität, Religion oder Politik. Frauen brauchen auch keine Auskünfte über eine bestehende Schwangerschaft oder den Wunsch nach Kindern zu geb

Der Betrieb stellt sich vor

Nach der Kennenlernrunde des Kandidaten kommt die Unternehmenspräsentation. Hier werden der Betrieb im Allgemeinen und das Umfeld der ausgeschriebenen Stelle im Besonderen vorgestellt. Interessant und aufschlussreich sind anschließende Fragen des Bewerbers. Sie zeigen, wie intensiv er sich vorab bereits über das Unternehmen informiert hat. Geht er auf unmittelbar zuvor gegebene Informationen ein, zeigt dies, dass er den Ausführungen konzentriert gefolgt ist.

Dem Bewerber mitteilen, bis wann entschieden wird

Zum Abschluss wird das weitere Vorgehen besprochen. Ist ein zusätzliches Gespräch geplant, wird hier dessen Termin festgelegt. Hier wird auch der Zeitrahmen besprochen, bis zu dem spätestens über das Ergebnis des Bewerbungsgesprächs informiert wird. Auch die Einladung zu einem eventuellen Probearbeiten wird hier ausgesprochen. Die abschließende Erstattung von Fahrtkosten trägt zum positiven Bild des Unternehmens bei.

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