Think B.I.G.

Interview mit Thomas Pfanner, General Manager für Deutschland und Österreich bei Rodenstock

Der Name Rodenstock ist Inbegriff für gutes Sehen. Das Unternehmen ist weltweiter Innovationsführer im Bereich Augengesundheit und bedeutender Hersteller von Brillengläsern und -fassungen.

„Wir sind Qualitäts- und Innovationsführer, nicht Preisführer“, wie Thomas Pfanner, Geschäftsführer Deutschland und Österreich, betont. „Rodenstock hat die Art, Augen zu vermessen und die Herstellung von Gleitsichtbrillen revolutioniert. Als einziges Unternehmen arbeiten wir mit der sogenannten DNEye®-Technologie, die neben der klassischen Sehstärkeermittlung das Auge individuell scannt; wie eine Art MRT. Auf diesen individuellen Parametern basierend, können wir biometrisch exakte Brillengläser herstellen, die perfektes Sehen ermöglichen.“

Kultureller Wandel und klares Commitment

Hinter den revolutionären Technologien steht ein Unternehmen mit großer Erfahrung, bei dem Innovation in der DNA liegt. Rodenstock wurde 1877 gegründet und meldete schon drei Jahre später ein Patent für die weltweit erste Brille mit Gläsern und Gestell an.

Immer wieder setzte das Unternehmen Maßstäbe – mit Entspiegelungsbeschichtungen, selbsttönenden Brillengläsern, besonders leichten Fassungen oder dem DNEye® Scanner für individuelle Augenvermessungen. Auch die Coronapandemie konnte den Erfolgskurs nicht stoppen.

„Corona war letztlich ein Booster für den kulturellen Wandel im Unternehmen“, sagt Thomas Pfanner. „Die Pandemie hat eine moderne Arbeitsweise hin zu Agilität, Diversifizierung und Empowerment der Mitarbeiter gefördert. Wir haben die Krise als Chance genutzt. Corona zwang uns, neu und anders zu denken, erweiterte die Möglichkeit zu flexiblem Homeoffice, veränderte die Kommunikation und führte zu mutigen Entscheidungen. Es ging darum, wirtschaftliche Stabilität und Handlungsfähigkeit zu garantieren. Wir haben Pakete zur Unterstützung für den Handel geschnürt, Kunden wirtschaftliche Stabilität zugesichert und damit antizyklisch gehandelt. Wir haben Fachgeschäfte mit innovativen Geräten ausgestattet, für die sie nicht in Vorleistung gehen mussten. So konnten sie sich vom Wettbewerb absetzen und stärker am Markt positionieren.“

Die B.I.G. VISION® FOR ALL

Mit der Einführung des DNEye® Scanners und biometrischen, exakten Brillengläsern hat Rodenstock die Augenvermessung revolutioniert und seine Position als Marktführer weiter ausgebaut. „Wurden Brillengläser vorher lediglich auf den vier Standard-Refraktionswerten berechnet, ermöglicht diese innovative Technologie, das Auge an mehreren tausend Messpunkten weitaus präziser als zuvor zu erfassen und diese Daten dann direkt in die Brillenglasfertigung einfließen zu lassen. Denn schließlich wissen wir, dass jedes Auge einzigartig ist. Je exakter ein Brillenglas an das individuelle Auge angepasst ist, desto schärfer ist das Seherlebnis“, erklärt Thomas Pfanner.

Mit der Einführung von B.I.G. NORM® im letzten Jahr gelang es Rodenstock, durch einen enormen Erfahrungsschatz und moderne Innovationen biometrische Brillengläser einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen und erneut neue Maßstäbe zu setzen.

„Durch mehrere hunderttausend Augenvermessungen mit dem DNEye® Scanner verfügt Rodenstock über einen der größten biometrischen Datenpools der Branche, wo-raus Korrelationen zwischen den biometrischen Parametern des Auges und den Standard-Refraktionswerten hervorgegangen sind. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz fertigt Rodenstock nun biometrisch normierte Brillengläser, die weitaus präziser als herkömmliche Brillengläser zum individuellen Auge passen, auch wenn lediglich die vier traditionellen Standard-Refraktionswerte vorliegen – für uns ein weiterer Meilenstein für unsere B.I.G. VISION® FOR ALL, in der wir allen Menschen bestmögliche Sicht anbieten möchten“, führt Thomas Pfanner weiter aus.

Getreu der Unternehmensphilosophie stellt Rodenstock in diesem Jahr sein erstes Brillenglas für kurzsichtige Kinder vor. Rodenstock MyCon korrigiert die Kurzsichtigkeit bei Kindern nicht nur, sondern kann dem Fortschreiten einer Myopie durch ein spezielles und innovatives Design im Glas sogar entgegenwirken.

Stark in die Zukunft

Rodenstock arbeitet nicht nur kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner Produkte, sondern unterstützt seine Partner auch im Bereich Geräte und Services. „Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere digitale Plattform CNXT®, die es Optikern zum einen ermöglicht, alle erforderlichen Rodenstock-Geräte digital miteinander zu vernetzen. Zum anderen unterstützt diese Plattform Optiker bei der modernen Verkaufsberatung und führt Brillenkäufer durch eine ansprechende Customer Journey“, sagt Thomas Pfanner. „Wir bieten unseren Partnern moderne Komplettlösungen und beschäftigen uns auch mit den Herausforderungen des Fachgeschäfts der Zukunft, die über das reine Produkt Brille weit hinausgehen“, ergänzt Thomas Pfanner.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Gesundheit, Medizin & Pharma

Spitzenmedizin mit Verantwortung: Klinik der Zukunft

Interview mit Matthias Müller, Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik GmbH

Spitzenmedizin mit Verantwortung: Klinik der Zukunft

Die Kerckhoff-Klinik GmbH in Bad Nauheim wurde 1963 gegründet. Seitdem zählt sie zu den führenden deutschen Fachkliniken für Herz-, Lungen-, Gefäß- und Rheumaerkrankungen und verbindet Spitzenmedizin mit Forschung und Lehre.…

„Auch Beratung im Homecare-Bereich muss vergütet werden“

Interview mit Lukas Kramer, Geschäftsführer und Inhaber der Geria+med GmbH & Co. KG

„Auch Beratung im Homecare-Bereich muss vergütet werden“

In der Gesundheitsversorgung entscheiden oft kleine Details über die Lebensqualität. Die Geria+med GmbH & Co. KG mit Sitz in Berlin hat sich auf die Versorgung mit Inkontinenzprodukten spezialisiert und ist…

Neue Hüfte, neues Knie: Mobilität bis ins hohe Alter

Interview mit Florian Hoffmann, Geschäftsführer der implantcast GmbH

Neue Hüfte, neues Knie: Mobilität bis ins hohe Alter

Die implantcast GmbH aus Buxtehude zählt zu den führenden Herstellern von Endoprothesen und Sonderimplantaten. Seit der Gründung im Jahr 1988 hat sich das Unternehmen zu einem international tätigen Medizintechnik-Spezialisten mit…

Spannendes aus der Region München

Hinschauen, bemerken, wertschätzen

Interview mit Felix Schmidt, Geschäftsführer der Herrmann & Schmidt Dienstleistungen GmbH & Co. KG

Hinschauen, bemerken, wertschätzen

Die Gebäudereinigung ist weit mehr als nur Sauberkeit – sie ist ein essenzieller Handwerksberuf, der für Hygiene, Werterhalt und Sicherheit von Immobilien sorgt. Ob Bürogebäude, Krankenhäuser oder Industrieanlagen – professionelle…

Die Wertschöpfungskette erweitern

Interview mit Dr. Karsten Klöcker, Sprecher der Geschäftsführung der Bayern Facility Management GmbH

Die Wertschöpfungskette erweitern

Immer mehr Betriebe und Verwaltungen geben die technische Bewirtschaftung ihrer Immobilien in kompetente Hände und konzentrieren sich ganz auf ihr Kerngeschäft. Als erfahrener Partner für das technische Gebäudemanagement im eigenen…

Passgenau statt von der Stange: Das ERP-System für den Mittelstand

Interview mit Clemens Maier, Vorstand der Dontenwill AG

Passgenau statt von der Stange: Das ERP-System für den Mittelstand

Dontenwill steht für flexible, mitwachsende ERP-Lösungen und gelebte Kundennähe. Seit über 40 Jahren begleitet das Unternehmen den Mittelstand auf dem Weg in die digitale Zukunft: partnerschaftlich, praxisnah und immer am…

Das könnte Sie auch interessieren

Beste Bäckerqualität nach eigenen Rezepten

Interview mit Wolfgang Bauer, Geschäftsführer der Bäckerei-Café-Konditorei Bauer GmbH

Beste Bäckerqualität nach eigenen Rezepten

Die Bäckerei-Cafe-Konditorei Bauer GmbH kann auf eine Tradition zurückblicken, die fast 120 Jahre umfasst. Das Mühlbacher Unternehmen ist ein Paradebeispiel für handwerkliche Tradition und regionale Qualität. Seit 1908 steht der…

Erfrischend anders seit 1991

Interview mit Axel Heidebrecht, Geschäftsführender Gesellschafter der Getränkeland Heidebrecht GmbH & Co. KG

Erfrischend anders seit 1991

Der Getränkehandel ist weit mehr als nur der Ort, an dem Durst gelöscht wird. Hinter den schlichten Regalen und gut gefüllten Kühltheken verbirgt sich eine faszinierende Welt voller Geschichten, Traditionen…

„Am Arlberg geht man nicht einkaufen, sondern strolzen!“

Interview mit Olivia Strolz, Geschäftsführerin der Strolz GmbH

„Am Arlberg geht man nicht einkaufen, sondern strolzen!“

Das traditionsreiche Skisporthaus Strolz im Herzen von Vorarlberg ist in seinem Heimatort so bekannt, dass es dort mittlerweile zu einem Synonym für ein ansprechendes Einkaufserlebnis geworden ist. Im Interview mit…

TOP