Mit erneuerbaren Energien ins 22. Jahrhundert
Interview
ABEL ReTec ist ein Unternehmen der ABEL-Gruppe, das auf umfassende Lösungen für die Errichtung von Photovoltaik- und Biogasanlagen spezialisiert ist. Weiter gehören die Firmen ABEL Elektrotechnik GmbH & Co. KG und ABEL Mobilfunk GmbH & Co. KG dazu.
„Wir sind bereits seit 2002 im Bereich Regenerative Energien tätig“, betont Geschäftsführer Roland Huber. „Zum einen innerhalb der ABEL Elektrotechnik in den Bereichen Photovoltaik sowie Steuerungstechnik für Biogasanlagen und zum anderen innerhalb der ABEL Mobilfunk in den Bereichen Standortakquisition und Projektentwicklung. 2008 haben wir alle Aktivitäten im Bereich Regenerative Energien in der ABEL ReTec GmbH & Co. KG zusammengeführt.“
Erneuerbare Energien als Wachstumsmotor
ABEL ist ein traditionsreiches Unternehmen, das dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. 1912 gründete Dominikus Abel in Engelsberg im Alter von 27 Jahren die Firma ABEL als Elektroinstallationsbetrieb.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb von Hermann Abel Senior übernommen und um einen Rundfunk- und Fernsehfachhandel erweitert. Die dritte Generation in Person von Hermann Abel trat 1968 in das Familienunternehmen ein.
„Die beste Energie ist die, die dort verbraucht wird, wo sie entsteht.“ Roland Huber
Zusammen mit seinem Bruder Walter erweiterte Hermann Abel die Firma um einen Funkfachbetrieb. 1993 folgte der Einstieg in den Wachstumsmarkt Mobilfunk. Zwei Jahre später übergab Hermann Abel die Verantwortung an die vierte Generation. 2002 und 2004 wurden die Bereiche Elektrotechnik und Mobilfunk in eigenständige Unternehmen ausgegliedert.
„Parallel wurde der Bereich Regenerative Energien entwickelt“, so Roland Huber. Zwei Jahre nach Gründung der ABEL Re-Tec zur Bündelung aller Aktivitäten im Bereich Regenerative Energien wurde 2010 das vierte Standbein der ABEL-Gruppe ins Leben gerufen: die ABEL EnergiePark GmbH für den Betrieb der eigenen Photovoltaik- und Biogasanlagen.
Führend in der Projektentwicklung
ABEL ReTec gehört im Bereich Biogas zu den führenden Generalunternehmen in Südostbayern. „Unter den Projektentwicklern zählen wir – mit knapp sieben Prozent aller bisher entwickelten Projekte – zu den führenden Unternehmen in ganz Deutschland“, sagt Roland Huber.
ABEL ReTec wendet sich gleichermaßen an private Haushalte, landwirtschaftliche Betriebe, Energieversorger und Kapitalanleger. Schwerpunkt mit rund 70 Prozent der Geschäftstätigkeit bilden die technische Planung und Montage von Photovoltaikanlagen.
Das Produktspektrum reicht von Solarmodulen über Wechselrichter und Befestigungssysteme bis hin zum Überspannungsschutz und zum Energiedatenmanagement von Photovoltaikanlagen. Bei größeren Anlagen bietet ABEL ReTec seinen Kunden individuelle Service- und Wartungsverträge an.
„Bei Photovoltaik geht der Trend wegen der sinkenden Einspeisevergütungen immer mehr in Richtung Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms. Eine Photovoltaikanlage kann die Stromrechnung um bis zu 80 Prozent senken“, erläutert Roland Huber. „Eine moderne Photovoltaikanlage amortisiert sich bereits nach weniger als zehn Jahren. Große Photovoltaikanlagen benötigen bereits jetzt schon fast keine Förderung mehr. Sinnvoll wäre jedoch eine zeitweise systematische Förderung für effiziente Speichersysteme.“
Im Bereich Biogas umfasst das Leistungsspektrum die gesamte Projektentwicklung, beginnend bei der Standortanalyse und -sicherung sowie der Gasnetzprüfung bis zum Contracting für Wärme und Gas. Darüber hinaus wickelt Abel ReTec das gesamte Behördenmanagement und das Rohstoffmanagement ab. Eine umfassende Substratberatung und die Rohstoffakquisition vervollständigen das Leistungsspektrum.
Außerdem kümmert sich ABEL ReTec um Service, Wartung und Betriebsführung der gesamten Anlage. „Wir bieten diese Leistungen nicht nur für neu zu entwickelnde Projekte an, sondern auch für die Optimierung und Erweiterung bestehender Anlagen. Das ‘Repowering’ von alten Biogasanlagen gewinnt zunehmend an Bedeutung“, so Roland Huber.
Bei allen Projekten setzt ABEL ReTec auf eine möglichst große räumliche Nähe von Energieerzeugung und Energieverbrauch. „Die beste Energie ist die, die dort verbraucht wird, wo sie entsteht“, fügt Roland Huber abschließend hinzu.