Funktion und Form, passgenau

Interview mit Guido Gizinski, Geschäftsführer der Staco Deutschland GmbH

Der Ursprung der Staco Deutschland GmbH geht auf das Jahr 1952 und die Gründung der Firma Stapelmann zurück, die sich zu einem führenden Hersteller von Gitterrosten entwickelte. Seit 2005 gehört das Unternehmen zur ROTO-Gruppe mit Niederlassungen in ganz Europa. Staco ist damit Teil eines Netzes leistungsstarker Firmen, die sich auf Stahl, Stahlverarbeitung, Gitterrosttechnologie, Oberflächenbehandlung und Streckmetall spezialisiert haben.

Seit 2020 ist Guido Gizinski Geschäftsführer der Staco Deutschland. „Ich habe das Team neu aufgestellt und organisiert, dabei den Vertrieb deutlich ausgebaut und auch digitale Medien einbezogen. Wir sind die Vertriebsgesellschaft für Deutschland, Österreich, Italien und Rumänien. Am Standort Mönchengladbach sind derzeit 18 Mitarbeiter beschäftigt, unser Jahresumsatz beträgt sechs Millionen EUR. Wir wollen konsequent weiterwachsen.“

Mensch und Umwelt

Der Ausbau des Vertriebs und die Stärkung des Außendienstes stehen im Einklang mit der Philosophie der ROTO-Gruppe, die den Menschen und Kunden im Zentrum des Handelns sieht. „Wir möchten auch in den Regionen persönlich vor Ort sein“, bestätigt der Geschäftsführer. „Es ist wichtig, bei Entscheidungsprozessen präsent zu sein. Wir leben die Vertriebsstrategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, mit unseren Kunden und Mitarbeitern. Wir sind kundennah, sehr greifbar, und laden unsere Mitarbeiter ein, diese Kultur weiterzuentwickeln. Auch Nachhaltigkeit gehört zu Stacos Kernwerten. Wir sind als erster und einziger Gitterrosthersteller ‘Cradle-to-Cradle’-zertifiziert und beweisen gelebtes Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt durch nachhaltige Unternehmensführung.“

Funktion und Ästhetik

Stahl, Edelstahl und Aluminium sind die Materialien, aus denen Staco in jeder gewünschten Größe und nach Kundenspezifikation Gitterroste, Blechprofilroste und Treppenstufen fertigt. Diese hochwertigen Produkte kommen in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz, vom Wohnungsbau über den Schiffsbau bis zur Landwirtschaft. Immer häufiger erfüllen sie nicht nur einen rein funktionalen Zweck, sondern leisten auch einen maßgeblichen Beitrag zur Gebäudearchitektur. Guido Gizinski verweist an dieser Stelle auf interessante neue Lösungen mit Streckmetall.

„Hier ergeben sich vielseitige Möglichkeiten, zum Beispiel für den Sicht- oder Sonnenschutz, aber auch rein optisch. Gerade Streckmetallfassaden werden hohen formalen Ansprüchen gerecht. Zu unseren vielen Referenzprojekten gehören die Dortmunder Aussichtsplattform Phoenix-See, das Porsche-Zentrum Düsseldorf, die AUDI-Parkhäuser Ingolstadt oder die Kölner Messe.“

Digitale und persönliche Präsenz

Neben hochwertigen Produkten bietet Staco individuelles Projektmanagement und kompetentes Projektengineering. „Wir werden mit vielen industriellen Projekten beauftragt sowie Batterieproduktionen, Schulen; das reicht von Treppengeländern über Projekte mittlerer Größe bis hin zu ganz großen“, bestätigt der Geschäftsführer. „Es gibt keine Grenze nach oben. Gerade bei herausfordernden Projekten können wir die Kunden mit unserem technischen Know-how unterstützen. Zudem sind wir digital gut aufgestellt, informieren ständig über ein professionelles Marketing-Netzwerk und sind der einzige Hersteller, der dem Kunden ein digitales Kalkulationstool zur Verfügung stellt. Der Mensch und die Präsenz vor Ort bleiben dennoch immer sehr wichtig.“

Wertschätzung beim Kunden

Als B2B-Unternehmen arbeitet Staco mit Stahl-, Metall- und Fassadenbauern, Planern und Architekten zusammen. „Unsere Kunden schätzen die große Erfahrung unserer Mitarbeiter, die enge Zusammenarbeit und die gute Beratung“, betont Guido Gizinski. „Wir erarbeiten technische Lösungen, die sie in Produktion und Entwicklung umsetzen können. Dabei sind wir zuverlässig in unseren Aussagen, sowohl was Produktqualität als auch Lieferzusagen betrifft. Nachhaltigkeit wird ein immer wichtigeres Thema und ist Teil unserer DNA.“

Auf dem Weg in die Zukunft

Von aktuellen Planungsunsicherheiten oder gar Spekulationen lässt sich Stacos Geschäftsführer nicht irritieren. Er ist entschlossen, das Unternehmen konsequent nach vorn zu bringen. „Die Unterstützung, die ich auf meinem Weg erhalten habe, möchte ich an meine Mitarbeiter weitergeben“, sagt Guido Gizinski. „Mit meinem kompetenten Team möchte ich Staco bei Bauherren und Architekten als den nachhaltigen und führenden Hersteller für anspruchsvolle Projekte etablieren.“

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