Erntehelfer für die Berge
Interview mit Heidi Lainer, Geschäftsführerin der Maschinenbau Otto Gruber GmbH
Als Landmaschinenhersteller in dritter Generation hat sich Maschinenbau Otto Gruber auf futterschonende Einbringungsmethoden fokussiert. Der Meilenstein schlechthin ist die Entwicklung des Schubstangen-Förderers.
„Unsere Maschinen sind derzeit stark gefragt, da es einen deutlichen Trend zur Bio-Landwirtschaft gibt“, so Geschäftsführerin Heidi Lainer, die die Geschicke heute zusammen mit Dipl.-Ing. Dr. techn. Andreas Schweiger leitet. „Wichtig für die Firma GRUBER sind alle drei Produktgruppen: Ladewagen, Aufbauladewagen und Stallmiststreuer, die sich ideal ergänzen. Unsere Produkte sind vor allem im alpinen Gelände zu Hause.“
Das Unternehmen hat mit seinem Ladewagen eine Vorreiterrolle eingenommen. Am Standort in Saalfelden beschäftigt Gruber 40 Mitarbeiter und setzt fünf Million EUR um. Bauern spielen im Rahmen der täglichen Versorgung eine wichtige Rolle. So verwundert es nicht, dass Gruber bisher in der Branche keine Einbußen durch die Pandemie hat erleben müssen.
„Österreich ist Vorreiter in der biologischen Landwirtschaft und konnte den Vorteil für Mensch, Tier und Umwelt nutzen. Durch Corona haben die Bauern und indirekt auch wir einen höheren Stellenwert bekommen“, sagt Heidi Lainer.
Starker Trend zur Digitalisierung
Gruber möchte seine Position am Markt ausbauen und um neue Kunden und Gebiete erweitern. Derzeit ist das Unternehmen in Österreich und in den angrenzenden Nachbarstaaten aktiv. In Zukunft werden vor allem digitalisierte Maschinen immer stärker nachgefragt und dahin geht auch bei Gruber der Trend.
„Wir sind bei der digitalen Transformation vorn mit dabei, denn unsere Landwirte sind sehr modern und wenn neue Technik ihnen die Arbeit erleichtert, dann setzt sich diese schnell durch“, erklärt Heidi Lainer. „Wir bieten individualisierte Produkte, keine Stangenware. Das macht unseren Erfolg aus. Wir möchten unseren Kurs halten und das Leistungspektrum erhöhen. “