„Die Vision vom Heißprägen zum Digitaldruck beschäftigt uns künftig!“
Interview mit Peter Petersen, Head of Machine Design Department and Production und Thea Huttenlauch, Head of Sales, Marketing and After Sales Service der BAIER GmbH + Co KG Maschinenfabrik

„Bei uns gibt es alles aus einer Hand, inklusive der Nähe zum Kunden“, verspricht Thea Huttenlauch, bei der BAIER GmbH + Co KG Maschinenfabrik verantwortlich für Vertriebsleitung, Marketing und After Sales Service. „Ganz gleich, welche Wünsche oder Anforderungen der Kunde hat, wir finden eine Lösung für ihn. Bei uns ziehen alle an einem Strang und das gesamte Team richtet seinen Fokus auf den Kunden, der bei uns König ist.“
Peter Petersen, seit 2011 im Unternehmen und seit 2021 Technischer Leiter, ergänzt: „Mit unseren Maschinen dekorieren unsere Kunden ihre Bauteile. Unsere Maschinen prägen zum Beispiel Firmennamen auf weiße Ware oder auf Kunststoffbehälter. Neben dieser Sparte Home Appliances und Consumer Electronics sind wir auch in den Branchen Automotive, Medical, Industrial und Grafik unterwegs.“
Allen Kundengruppen bietet BAIER ein umfassendes Portfolio, das von Handmaschinen über halb- und vollautomatische Prägemaschinen, Stanz- und Siegelmaschinen, periphere Abrollmaschinen und Reinigungsmaschinen bis hin zu Hybrid- und Digitaldruckmaschinen reicht.
Immens weiterentwickelt
„Bis vor anderthalb Jahren waren wir noch sehr automobillastig“, erklärt Thea Huttenlauch. „Jetzt ist diese Sparte etwas mehr im Gleichgewicht mit anderen Kundensegmenten.“ „Als Sondermaschinenbauer und Hersteller von Heißprägemaschinen erweitern wir uns aktuell stark in Richtung Digitaldruck und und bieten in jedem Segment immer kunden- und bauteilspezifische Lösungen an“, verdeutlicht Peter Petersen.
Gegründet wurde das Unternehmen mit heute circa 85 Beschäftigten 1948 von den Gebrüdern BAIER. Die von ihnen entwickelte Hand-Prägemaschine war schnell der Standard für Buchbindereien. In den 1960er-Jahren folgten erste Prägemaschinen für Kunststoffe, ein Jahrzehnt später Maschinen zum Prägen und Stanzen von Etiketten.
Im Jahr 2000 wurde die Firma BAIER an zwei Gesellschafter verkauft, die neue Anwendungen wie zum Beispiel Automotive, Weiße Ware, Industrial Parts und Spielwaren erschlossen. Mit der Übernahme durch die LEONHARD KURZ Stiftung & Co. KG 2012 entwickelte sich BAIER zum Systemanbieter. Nun ergänzten auch die vom Mutterkonzern hergestellten Transferprodukte und Werkzeuge das Portfolio. „Seitdem hat sich die Firma immens weiterentwickelt und wir können alles aus einer Hand anbieten“, freut sich Peter Petersen. „Eines unserer Riesenerfolgsprodukte ist zum Beispiel eine Maschine zum Heißprägen von Kühlergrills für die Automobilindustrie.“
Neue Möglichkeiten
Der Vertrieb der Produkte erfolgt über verschiedenste Kanäle und Plattformen. Unter anderem ist das Unternehmen auf den Fachmessen Fakuma und K-Messe vertreten. „Mit der Umstellung auf SAP werden sich weitere digitale Möglichkeiten ergeben“, erläutert Thea Huttenlauch. „Auch Remotesteuerung gewinnt zunehmend an Bedeutung.“
„Die Vision vom Heißprägen zum Digitaldruck beschäftigt uns aktuell und wir setzen sie mit unseren Schwesterfirmen um“, betont Peter Petersen. „So ermöglicht der Digitaldruck auch individuelle Dekorationen in kleinen Stückzahlen.“ Diese digitale Kompetenz hat sich BAIER in den letzten Jahren erfolgreich erarbeitet und baut sie stetig weiter aus.