In vier Schritten zur Kündigung
1. Gespräch mit dem Vorgesetzten
Ihr Vorgesetzter sollte von Ihrer Kündigung als Erster erfahren – und zwar am besten in einem persönlichen Gespräch. Erklären Sie den Grund für Ihre Kündigung, erzählen Sie - wenn Sie mögen - von Ihren weiteren beruflichen Plänen und bedanken Sie sich für die Zusammenarbeit – unabhängig, ob Sie im Zorn gehen oder nicht. Bleiben Sie sachlich – das ist für alle Beteiligten die elegantere Lösung.
2. Zeitpunkt der Kündigung richtig festlegen
Schauen Sie in Ihren Arbeitsvertrag. Dort finden Sie das Eintrittsdatum ins Unternehmen und die Kündigungsfrist. Wenn keine speziellen anderslautenden Regelungen bestehen, können Sie jeweils zum 15. oder zum Monatsletzten unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von vier Wochen kündigen.
Auch den Zeitpunkt des Gesprächs mit dem Vorgesetzten sollten Sie gut planen – niemals zwischen Tür und Angel oder vor einem wichtigen Meeting.
3. Das Kündigungsschreiben
Sie haben Ihrem Chef persönlich mitgeteilt, dass Sie das Unternehmen verlassen wollen. Nun müssen Sie die Kündigung noch schriftlich in Papierform aufsetzen und eigenhändig mit vollem Namen unterschreiben. Außerdem sollte die Kündigung eindeutig sein. Verzichten Sie also auf schwammige Umschreibungen.
Checkliste für das Kündigungsschreiben
- Briefkopf: Hier müssen Name und Adresse von Ihnen sowie Name und Adresse des Arbeitgebers stehen.
- Datum: Neben dem Datum des Schreibens müssen Sie das Datum nennen, an dem das Arbeitsverhältnis enden wird.
- Betreff: Hier sollte eindeutig der Begriff Kündigung stehen.
- Adressat: An wen geht das Kündigungsschreiben – an den Vorgesetzten oder an die Personalabteilung? Das sollten Sie im Vorfeld klären.
- Unterschrift: Sie müssen Ihre Kündigung handschriftlich unterschreiben. Nur mit der Originalunterschrift ist das Kündigungsschreiben wirksam.
4. Der letzte Eindruck
Der letzte Eindruck zählt bekanntlich, und das gilt auch für Ihren letzten Arbeitstag. Verabschieden Sie sich möglichst persönlich von den Kollegen und Ihren Vorgesetzten. Sorgen Sie dafür, dass Sie alle Verpflichtungen abgeschlossen und weiterlaufende Aufgaben oder Projekte an die Kollegen/innen übertragen haben. Fertigen Sie eine Übergabeliste für Ihren Nachfolger an – das wissen Kollegen/innen zu schätzen.
Denken Sie daran: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Wer weiß, vielleicht treffen Sie den ein der anderen schon bald im privaten oder beruflichen Umfeld wieder. Bleiben Sie also souverän und gelassen.