Solarenergie mit langfristig verlässlicher Rendite

Interview

Das Kapital will Photon Energy Investments für seine Wachstumspläne in den verschiedenen Märkten nutzen. "Bei uns geht es dabei um neue Projekte", so Georg Hotar. "Wir wollen keine alten Anlagen mit der Anleihe refinanzieren. Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren weitere 120 MW zu realisieren. Die Mittel werden wir für den Anstoß der Projekte und für die Bauphasenfinanzierung nutzen. Die Bauphase dauert in der Regel vier bis sechs Monate, danach ziehen wir die Mittel ab und finanzieren die Anlagen langfristig über Bankkredite."

Größtmögliche Sicherheit für die Investoren

Bewusst und im Hinblick auf größtmögliche Sicherheit für die Anleger hat man sich entschieden, die Anleihe über Photon Energy Investments herauszugeben.

"In unserer Gruppe vereinen wir unabhängig voneinander mehrere Geschäftsbereiche", so der CEO. "Neben Bereichen wie der technischen Betriebsführung haben wir zum anderen unser Portfolio – die Anlagen, über die wir Strom produzieren und verkaufen. Unser Portfolio ist in der Photon Energy Investments gebündelt, das heißt, dass wir für die Anleihe sozusagen unsere Kronjuwelen in den Ring werfen. Um weiterhin Sicherheit für die Investoren zu schaffen haben wir einen geschlossenen Rechnungskreis mit zwei besonders relevanten Auflagen geschaffen: Zum einen besteht eine Ausschüttungssperre an das Mutterunternehmen während der Laufzeit der Anleihe. Zum anderen haben wir Cash-Pooling innerhalb der Gruppe untersagt."

„Unser bisheriges Wachstum haben wir aus eigener Kraft realisiert.“ Georg Hotar

Kraftwerksbauer und Stromlieferant

Das fokussierte Geschäftsmodell von Photon Energy Investments, mit dem sich das Unternehmen als Anlagenbauer und als Stromproduzent etabliert hat, bedeutet eine weitere Sicherheit für die Investoren. Das Unternehmen fokussiert sich auf den Down-Stream Bereich, produziert also selbst keine Komponenten, sondern wendet die Technologien an.

"Wir sind im Down-Stream Bereich voll integriert", so der CEO. "Wir konzipieren, kaufen die Komponenten von den Herstellern zu, bauen die Anlagen, machen die Projektfinanzierung und decken mit der Photon Energy Investments, der Emittentin und rechtlich eigenständigen Tochtergesellschaft, auch die technische Betriebsführung ab. Wir sind selbst Investor der Anlagen und das unterscheidet uns von anderen Anbietern. Häufig werden die Anlagen direkt nach Netzanschluss verkauft, das heißt, die Unternehmen haben keine eigene Substanz, was in Krisenzeiten immer schwierig ist. Solche Geschäftsmodelle sind auf einen kontinuierlichen Fluss von Projekten angewiesen. Das ist bei uns nicht der Fall."

Schlüssel- und Zukunftsmärkte sorgfältig ausgewählt

Auch die Entwicklung der Photon Energy Investments gibt der Strategie Recht. Das Unternehmen hat sich von Anfang an international breit aufgestellt und inzwischen verfügt man über insgesamt 25 Anlagen in Tschechien, der Slowakei und Italien mit einer Gesamtkapazität von 26,7 MWp.

Insgesamt haben die Anlagen einen Wert von 90 Millionen EUR und der Bestand in Tschechien und der Slowakei hat vom vierten Quartal 2011 bis zum dritten Quartal 2012 einen Umsatz von 12,4 Mio. EUR und einen Finanzüberschuss von 2,8 Mio. EUR erwirtschaftet. Darüber hinaus plant das Unternehmen, in Australien, den USA, Kanada, der Türkei und Rumänien zu expandieren. Das gesamte bisherige Wachstum hat das Unternehmen aus eigener Kraft realisiert.

"In den letzten zehn bis zwölf Jahren ist die Photovoltaik-Industrie wie eine Karawane gewesen", so Georg Hotar. "Immer, wenn in einem Land ein EEG-Gesetz eingeführt wurde, ist die gesamte Industrie dorthin gepilgert. Erst jetzt gibt es zunehmend kommerzielle Projekte. Wir haben unsere Märkte sehr sorgfältig und vor allem unter langfristigen Gesichtspunkten ausgewählt. Alle die von uns definierten Zielmärkte sind Schlüsselmärkte und haben aufgrund stabiler rechtlicher Rahmenbedingungen und eines guten Wirtschaftswachstums noch viel Potential."

„Wir wählen unsere Märkte sorgfältig und nach langfristigen Gesichtspunkten aus.“ Georg Hotar

Verlässlicher Emittent durch globalisiertes Geschäft

Georg Hotar blickt mit Zuversicht in die Zukunft. "Erst einmal wollen wir natürlich unsere Anleihe erfolgreich platzieren", erklärt er. "Wir möchten als verlässlicher Emittent wahrgenommen werden. Die Anleihe wird voraussichtlich im Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sein. Wir werden auch über die Anforderungen hinaus absolute Transparenz sicherstellen und regelmäßig Berichte veröffentlichen, in denen wir darlegen, wie unsere Anlagen produzieren. Denn wir möchten jederzeit wieder an den Kapitalmarkt zurückkommen können. Wir haben bereits einige neue Projekte in der Vorbereitung. Die 120 MW mehr, die wir erreichen wollen, wollen wir über alle unsere Zielmärkte hinweg realisieren. Langfristig betrachtet ist es unser Ziel, unser Geschäft weiter zu globalisieren und auf allen fünf Kontinenten Fuß zu fassen. Dafür analysieren wir fortlaufend potenzielle Märkte. Es gibt noch sehr interessante weiße Flecken auf unserer Landkarte. Wir wollen uns zu einem der weltweit führenden Anbieter im Down-Stream Bereich entwickeln und wir sind uns sicher, dass uns dies auch gelingen wird. Wir sind Stromerzeuger, wir gehen in Zukunftsmärkte, die ausreichend Einspeisungspotenzial haben und wir sind heute schon mit dem von uns produzierten Strom konkurrenzfähig. Optimale Voraussetzungen!"

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Energie & Umwelt

Gemeinschaft mit Strahlkraft

Interview mit Petra Klotz, Geschäftsführerin der Energeticum Energiesysteme GmbH

Gemeinschaft mit Strahlkraft

Vor 19 Jahren war der Einstieg in die Photovoltaik noch fast visionär. Der Gründer der Energeticum Energiesysteme GmbH mit Sitz in Balzhausen hat diesen Schritt gewagt und damit bis heute…

Wasser im Fluß - Energie im Fluß

Interview mit Andreas Roos, Leiter Verkauf und Marketing der ADAMS SCHWEIZ AG

Wasser im Fluß - Energie im Fluß

Sonnenenergie und Windkraft sind prominente Treiber der Energiewende. Zunehmend wird aber auch die Rolle der Wasserkraft im Kontext des Klimawandels erkannt. Die Schweiz hat, aufgrund ihrer Topographie, eine lange Tradition…

„Es gibt viel zu tun in der Rohrsanierung.“

Oliver Drozd, Geschäftsführer der RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH

„Es gibt viel zu tun in der Rohrsanierung.“

Laut einer Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) zum Zustand der Kanalisation in Deutschland weisen knapp ein Fünftel der öffentlichen Kanäle Schäden auf. Rund 13,5%…

Spannendes aus der Region Amsterdam

Algen könnten eine Hauptnahrungsquelle für die Menschheit werden

Interview mit Willem Sodderland, Gründer und CEO von Seamore BV

Algen könnten eine Hauptnahrungsquelle für die Menschheit werden

Das Essen auf unserem Tisch ist bereit für ein Update – wenigstens, wenn es nach Willem Sodderland geht, dem Gründer des niederländischen Unternehmens Seamore. Sein Vorschlag? Algen als gesunde und…

175.000 verkaufte Fairphones: Ein starkes Signal an die Branche gesendet

Interview mit Ewa Gouwens, CEO von Fairphone

175.000 verkaufte Fairphones: Ein starkes Signal an die Branche gesendet

Das Fairphone 2 ist ausverkauft – das sind die aktuellen Neuigkeiten der niederländischen Firma Fairphone, die mit ihrem ökologischen, nachhaltigen und modularen Ansatz bei Smartphones Schlagzeilen machte und dadurch eine…

Lassen Sie Ihre Kinder Macher werden, nicht Verbraucher

Interview mit Sander Letema, Co-Founder von Infento

Lassen Sie Ihre Kinder Macher werden, nicht Verbraucher

Warum ein Vehikel für Kinder kaufen, wenn man selbst eines bauen kann – und dabei die ingenieurtechnischen Fähigkeiten seiner Kinder fördern kann? Das ist die Idee hinter Infento: Das niederländische…

Das könnte Sie auch interessieren

People First – gevekom zeigt‘s allen

Interview mit Roman Molch, CEO der gevekom GmbH

People First – gevekom zeigt‘s allen

Der Fachkräftemangel ist aktuell und auch in der kommenden Zeit eine ‘der’ großen Herausforderungen für Unternehmen. Roman Molch ist CEO der gevekom GmbH, einem der größten inhabergeführten Callcenter Deutschlands. Er…

Der Zukunft Tür und Tor geöffnet

Interview mit Mario Josten, Geschäftsführer der Jotec Service & Vertriebsges. mbH

Der Zukunft Tür und Tor geöffnet

Ein konstant steigender E-Commerce erfordert immer mehr Logistik. Für die Jotec Service und Vertriebsges. mbH ist das eine erfreuliche Entwicklung. Eigentlich. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Tür-, Tor- und…

Beste Bedingungen für hochwertige Champignons

Interview mit Holger Heitmann, Geschäftsführer der Pilzhof Pilzsubstr

Beste Bedingungen für hochwertige Champignons

Herkömmliches Substrat für die Champignonzucht besteht nur aus rund 70% Pferdemist, der Rest sind Stroh, Geflügelmist und Gips. Das Champignonsubstrat, das die Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen GmbH anbietet, beinhaltet mehr als…

TOP