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Interview mit Dieter Mitterer, Geschäftsführer der Langmatz GmbH

Die Langmatz GmbH ist im Laufe der Zeit an den Bedürfnissen ihrer Kunden gewachsen. „Unser Sortiment hat sich immer durch Ideen und Anfragen unserer Kunden entwickelt“, sagt Dieter Mitterer, der seit 13 Jahren im Unternehmen aktiv ist. „Wir sind stets als Problemlöser in Erscheinung getreten. Mittlerweile haben wir eine sehr hohe Fertigungstiefe, von der Idee über die Konstruktion und den Werkzeugbau bis hin zur Materialbeschaffung.“

Innovative Meilensteine

Jedes Jahr werden in den Produktionsstätten der Langmatz GmbH etwa 4.000 t Kunststoff und 4.000 t Metall für die Telekommunikation, Energietechnik und Verkehrstechnik verarbeitet. Zum Leistungsportfolio des Experten in der Kunststoff- und Metallverarbeitung gehören zum Beispiel Sicherungskästen und Verteilerschränke sowie Kabelschächte aus Kunststoff.

Diese Kunststoff-Kabelschächte, die 1992 erstmals von Langmatz produziert wurden, haben die Branche maßgeblich beeinflusst. Sie waren eine ideale Alternative zu den bis zu diesem Zeitpunkt üblichen Kabelschächten aus Beton und gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Im Jahr 1995 begann das Unternehmen außerdem mit der Produktion von Funkrundsteuerempfängern, was ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Firmengeschichte war, denn auch sie steuern bis heute drahtlos und auf die Sekunde genau die Beleuchtung in öffentlichen Städten und Kommunen und sparen dank eines modernen Lastmanagements und intelligenter Tarifschaltungen zusätzlich Energie.

Modernste Fertigung

Die Produkte aus dem Hause Langmatz sorgen darüber hinaus auch im Straßenverkehr für Sicherheit. Die Signal-Anforderungsgeräte für Lichtzeichenanlagen ermöglichen das sichere Überqueren der Straße und wurden im Hinblick auf die speziellen Bedürfnisse von Fußgängern entwickelt.

Für Telekommunikationsanbieter bietet das Unternehmen ebenfalls ein breites Sortiment, abgestimmt auf ihre besonderen Anforderungen. Mit Langmatz FTTx bietet der Betrieb ein komplettes System für den Breitbandausbau und kann damit Glasfaser-Hauptverteiler, Glasfaser-Netzverteiler, Hauseinführungen und Abschlusspunkte aus einer Hand anbieten.

„Unsere Konstruktionen zeichnen sich durch eine sehr hohe Statik und Funktionalität aus“, so Dieter Mitterer. „Wir haben da von Beginn an sehr viel investiert und können auf unsere langjährige Erfahrung zurückgreifen. Wir investieren darüber hinaus auch kontinuierlich in unsere Fertigungsprozesse und setzen von der Fertigung bis zur Auslieferung auf die Automatisierung und effektive Prozesse.“ Für die Spritzgussmaschinen zur Herstellung der Kunststoffelemente hat das Unternehmen einen eigenen Werkzeugbau, sodass Anforderungen der Kunden schnell umgesetzt werden können.

Nachhaltige Werkstoffe

Langmatz konnte in der Vergangenheit immer wieder mit neuen Entwicklungen überzeugen und arbeitet auch weiterhin an innovativen Lösungen. Dabei spielen das Thema Nachhaltigkeit und die Schonung von Ressourcen eine entscheidende Rolle.

„Wir haben schon vor über 20 Jahren mit effektivem Recycling begonnen und haben jetzt einen neuen Werkstoff entwickelt, für den wir den Ernst-Pelz-Umweltpreis erhalten haben“, bemerkt der Geschäftsführer. „Unser neuer Werkstoff ecopolytec ist ein strukturgeschäumtes WPC-Material und besteht mit einem Anteil von 45% Holz zu einem Großteil aus nachwachsenden Rohstoffen. Damit wird CO2 über Jahrzehnte gebunden, sodass ecopolytec die erste ökologische Lösung für einen Kabelschacht ist, die ideal für den Ausbau schneller Glasfasernetze eingesetzt werden kann.“

Neben dem umweltfreundlichen Polycarbonat arbeitet das Unternehmen auch mit dem Recyclat PET aus recycelten Kunststoffflaschen, die dann in Unterflurlösungen erneut zum Einsatz kommen können.

Gemeinsam wachsen

Mit den Lösungen für die Telekommunikation, Energietechnik sowie die Verkehrstechnik hat sich Langmatz bundesweit einen Namen gemacht und ist darüber hinaus international zunehmend ein gefragter Ansprechpartner. Doch auch wenn die Produkte aufgrund ihrer hohen Effektivität und Qualität mittlerweile bis nach Australien geliefert werden, soll das weitere Wachstum vor allem im deutschsprachigen Markt erfolgen.

„Wir wollen in der Region bleiben und in Zukunft wird das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen“, erläutert Dieter Mitterer die Pläne für die Zukunft. „Wir wollen weiter innovative und kundenbezogene Produkte in die Branchen bringen und entwickeln. Themen wie E-Mobilität, Smart City oder 5G werden eine entscheidende Rolle spielen. Wir möchten uns noch stärker als Ansprechpartner für innovative Produkte für die Infrastruktur etablieren und uns gemeinsam mit unseren Kunden weiterentwickeln.“

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