Müsli, mit dem die Welt ein wenig besser wird
Interview mit Christine Detmers, Gesellschafterin der DETMERS Getreide-Vollwertkost GmbH

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Das schmackhafte Produktprogramm von DETMERS umfasst diverse Müslisorten, Porridge, Crunchys und Granolas sowie einzelne Komponenten, aus denen die Kunden sich ihr individuelles Müsli zusammenstellen können.
Optimaler Geschmack
Alle Kreationen sind reich an gesunden Nährwerten, ohne Zucker oder künstliche Aromen. „Uns ist es immer wichtig, den Geschmack optimal abzustimmen und unseren Kunden ein anregendes Produkterlebnis zu bieten“, sagt Gesellschafterin Christine Detmers. „Dazu beobachten wir sehr genau den Markt und greifen Trends und veränderte Lifestyles auf. Natürlich spielt auch die Verfügbarkeit der Rohstoffe am Weltmarkt eine Rolle. Wir legen großen Wert auf qualitative Sicherheit und halten preislich immer einen bestimmten Spielraum ein.“
Seit Jahrzehnten ein Bestseller im Programm ist das DETMERS Schoko-Müsli. Aktuell stellt das Unternehmen eine verstärkte Nachfrage nach anderen Arten von Flocken wie Hirse oder Buchweizen fest. Neu im Sortiment sind Porridges, die mit unterschiedlichen naturbelassenen Zutaten angereichert sind. Selbstverständlich sind auch alle Porridgeprodukte aus dem Hause DETMERS ohne Zucker und Konservierungsstoffe. Kalt und warm verzehrbar, können die Porridgeflocken mit Kuhmilch, aber auch mit Soja-, Mandel- und Kokosmilch oder Joghurt angerührt werden. Aktuell erweitert DETMERS zudem sein Crunchy- und Granola-Sortiment.
Alle Produkte werden inhouse selbst hergestellt. „Wir verzichten komplett auf Handelsware“, erläutert Christine Detmers. „Wir rösten sogar den Buchweizen selbst vor. Die Herstellung ist eine unserer Kompetenzen, die uns auszeichnen.“
Ökologisch und nachhaltig
In den vergangenen Jahren haben sich das Bewusstsein und auch die Wahrnehmung der Konsumenten für Produkte, insbesondere für Lebensmittelprodukte, verändert. „Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger“, so die Gesellschafterin. „Die Endverbraucher sind hier wesentlich sensibler als noch vor einigen Jahren. Die Pandemie wirkt hier zusätzlich wie ein Brandbeschleuniger.“
DETMERS ist Mitglied im Verband der ökologischen Lebensmittelhersteller. Bereits 1985 wurde die Produktion auf Bio umgestellt – damals war DETMERS einer der ersten Anbieter, die sich dazu entschlossen. Wenn möglich, bezieht das Unternehmen seine Produkte regional. „Wir sind heute zu 90% ein Biohersteller“, sagt Christine Detmers. „Bio ist für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern in unserer DNA verankert.“
Soziale Standards entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Darüber hinaus hat das Unternehmen schon vor sechs Jahren damit begonnen, in seine Lieferverträge soziale Standards zu integrieren. „Wir beschaffen über 100 verschiedene Rohstoffe aus der ganzen Welt“, so Christine Detmers. „Uns ist es immer schon wichtig gewesen, dass unsere Produkte unter fairen Bedingungen hergestellt werden, also ohne Kinderarbeit, mit einer fairen Bezahlung und dem Recht der Mitarbeiter auf Versammlungsfreiheit. Inzwischen arbeiten wir hier mit angesehenen Zertifizierungen. Unser Ziel ist es mittel- und langfristig, von jedem Lieferanten ein Zertifikat zu haben.“
Ein internationales Netzwerk
Zum Kundenkreis von DETMERS zählen heute Handelsketten wie Kaufland sowie der Lebensmittelhandel, zum Beispiel Bünting. Das Unternehmen ist international vertreten und arbeitet mit einem Netz an Importeuren zusammen. In Europa ist man vor allem in Frankreich, Österreich und der Schweiz gut aufgestellt, ebenso wie im Osten Europas, hier insbesondere in Tschechien und Polen.
Für die kommenden Jahre sieht Christine Detmers auch Potenzial in Asien, vor allem in China. „Wir sind seit 45 Jahren ein zuverlässiger Partner für unsere Kunden“, erklärt die Gesellschafterin den Erfolg des Unternehmens.
Zuverlässigkeit und Trendgespür
„Wir haben über die Jahre gute Beziehungen und Netzwerke aufgebaut“, sagt Christine Detmers. „Vor allem aber setzen wir uns frühzeitig mit Trends, wie zum Beispiel Bio, auseinander und beginnen rechtzeitig mit unseren Entwicklungen.“
In diesem Jahr steht ein umfassender Marken-Relaunch auf der Agenda des Unternehmens, um die Wahrnehmung der Marke weiter zu schärfen. „Das Ziel ist es, eine Markenwelt aufzubauen“, betont die Gesellschafterin. „Wir werden zudem intensiv an dem Ausbau unserer Kundenbasis arbeiten. Hier haben wir mit Käthi Penner eine echte Expertin an Bord. In unserem Einkaufsbereich sind die Sozialstandards ein wichtiges Thema.“
Für die kommenden Jahre sieht die Gesellschafterin vor allem Potenzial im Exportgeschäft. „Wir sind eigentlich mit dem Status quo, den wir bislang erreicht haben, zufrieden und möchten diesen gerne halten“, erklärt sie. „Im Ausland sehe ich durchaus noch Steigerungspotenzial. Wichtig ist mir aber vor allem, die sozialen Standards erfolgreich entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu implementieren. Ich möchte alle Mitarbeiter behalten und ein angenehmes und motivierendes Arbeitsumfeld bewahren.“