"Wir fertigen etwa 90 Stühle am Tag, das macht rund 20.000 pro Jahr", erklärt Marco Wenger, CEO der ag möbelfabrik horgenglarus. Der gelernte Schreiner, der unter anderem an der Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau studiert hat, ist nach eigenen Angaben "tief im Holz verwurzelt" und deshalb der ideale Mann zur Leitung des Traditionsunternehmens.
horgenglarus konzentriert sich auf die Fertigung von Massivholzstühlen, die nach traditionellem Handwerk sowie mit modernster CNC-Technik hergestellt werden.
Arbeit mit Le Corbusier
Besonders stolz ist die Manufaktur auf die traditionelle Verbundenheit mit großen Designern, seit horgenglarus gemeinsam mit dem legendären Architekten Le Corbusier an dessen ‘Pavillon de l’Esprit Nouveau’ gearbeitet hat. "Gemeinsam mit großen Architekten haben wir zahlreiche Projekte verwirklicht, bei denen unsere robusten und schlagunempfindlichen Massivholzstühle Teil der Entwurfkultur waren", verdeutlicht Marco Wenger.
Seit 1902 am Standort
Das Unternehmen aus Glarus wurde 1880 gegründet und ist seit 1902 am heutigen Standort. Seit einigen Jahren gehört es zur Nordeck Holding, die traditionelle Manufakturen mit Alleinstellungsmerkmalen erwirbt und dabei auf Tradition, Werte und Firmenkultur setzt.
„Gemeinsam mit großen Architekten haben wir zahlreiche Projekte verwirklicht, bei denen unsere robusten und schlagunempfindlichen Massivholzstühle Teil der Entwurfkultur waren.“ Marco WengerCEO
45 Mitarbeiter sind im Unternehmen tätig. 5 bis 10% der Produktion gehen in den Export, angestrebt wird eine dauerhafte Exportquote von 10%. "Wir wollen in neue Märkte kommen und auch in Deutschland Fuß fassen", bekräftigt Marco Wenger. "Uns liegen bereits Nachfragen von Architekten und Möbelhändlern vor und auf der Kölner Möbelmesse haben wir unser Programm auch schon vorgestellt."
Zeitlose Form
Die Fertigung eines perfekten, stabilen Holzstuhls mit zeitloser Form und in exzellenter Qualität zählt ebenso zu den Erfolgsbausteinen von horgenglarus wie die 100-prozentige Schweizer Fertigung, Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie beste Referenzen. Weitere Punkte sind die Position als Stilikone, Zusammenarbeit mit der Designerelite, solides, gutes Handwerk und die Objektqualität der Produkte.
Der Objektmarkt und der Verkauf an private Kunden sind die beiden Absatzgebiete von horgenglarus. Marketingaktivitäten beschränken sich auf Buchveröffentlichungen, die aus Architekturprojekten entstehen. "Für die Zukunft wollen wir bestehende Produkte auf neuen Märkten absetzen", sagt Marco Wenger.