„Es gibt viel zu tun in der Rohrsanierung.“

Oliver Drozd, Geschäftsführer der RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bau und in der Sanierung von Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen ist die RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH ein geschätzter Partner für öffentliche, gewerbliche und private Auftraggeber. „In den Anfängen war die RSC vor allem mit Projekten zur klassischen Kanalsanierung beschäftigt“, sagt Geschäftsführer Oliver Drozd, der 2015 ins Unternehmen kam und 2021 im Zuge einer Nachfolgeregelung das Unternehmen vom Gründer übernommen hat. „Im Laufe der Jahre hat sich das Portfolio deutlich erweitert, sodass wir heute von der klassischen offenen Bauweise bis hin zur Robotersanierung alle Arten von Sanierungsverfahren anbieten.“

Grabenlose Sanierung

Vor allem in Städten, in denen der Platz begrenzt ist und die Beeinträchtigung von Unternehmen und Bürgern möglichst gering gehalten werden soll, sind grabenlose Sanierungsverfahren vorzuziehen. Die moderne Technik bietet in diesem Bereich eine Vielzahl von Möglichkeiten. „Wenn ein bestehender Kanal nicht komplett eingestürzt ist, können die verschiedenen Sanierungsverfahren, wie zum Beispiel das Schlauchlining oder Close-Fit-Lining zur Anwendung kommen“, erklärt Oliver Drozd. „Beim Langrohrrelining haben wir schon Einzugslängen von rund 1.200 m realisiert.“

Breit gefächerte Dienstleistungen

Mit dem Berstlining-Verfahren können bereits kollabierte oder stark verformte Rohrleitungen rehabilitiert werden. „Durch einen Berstkörper wird dabei die Altleitung zerstört und gleichzeitig ein neues Linerrohr eingezogen“, erläutert Oliver Drozd. „Bei günstigen Randbedingungen kann der Altrohr-Querschnitt sogar vergrößert werden.“ Weitere Dienstleistungen umfassen alle notwendigen Maßnahmen, um die Wasserversorgung und -entsorgung zu sichern.

Ein gefragter Partner

Jedes Projekt bringt seine eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich. „Mit jedem neuen Projekt konnten wir unser Know-how erweitern und neue Techniken in unser Portfolio aufnehmen“, sagt Oliver Drozd. „Dank unserer umfassenden Erfahrung bei der Arbeit an einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte wird unser Fachwissen auch häufig von Ingenieurbüros heran-gezogen.“ Das Unternehmen ist in ganz Deutschland tätig und wählt oft solche Projekte aus, die es ermöglichen, neue Verfahren ins Portfolio aufzunehmen oder neue Herausforderungen anzunehmen.

Zertifizierte Qualität

„Als Inhaber vieler Gütezeichen ist die RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH ein starker Partner zur Umsetzung der Projekte unserer Auftraggeber“, so Oliver Drozd. Die verfahrensabhängigen Zertifizierungen bieten dem Auftraggeber eine Form der Sicherheit, sodass gewisse Standards eingehalten und die allgemein anerkannten Regeln der Technik umgesetzt werden. „Die RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH beteiligt sich hauptsächlich an öffentlichen Ausschreibungen. Unsere Expertise wird aber auch von großen privaten Auftraggebern, wie zum Beispiel von Chemiekonzernen oder der Lebensmittelindustrie im Rahmen von beschränkten Ausschreibungen und Vergaben genutzt“, sagt Oliver Drozd.

Nachfolge geregelt

Die vielen Stärken des Unternehmens haben sicherlich dazu beigetragen, den Übergang zum neuen Eigentümer zu erleichtern, als der Firmengründer 2021 ankündigte, sich zur Ruhe setzen zu wollen. „Ich hatte die Option, das Unternehmen zu kaufen“, so Oliver Drozd, der vor der Übernahme die technische Leitung innehatte. „Nach reichlicher Überlegung habe ich mich dafür entschieden, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Am 01.01.2022 habe ich die RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH zu 100% übernommen.“

Ausreichend zu tun

Die Aussichten für die Zukunft sind positiv. Mit dem hohen Bewusstsein zum Schutz der Ressource Trinkwasser und Gewässer im Allgemeinen gibt es für die RSC reichlich Arbeit. „Hier in Brandenburg hat das Ende des Braunkohlebergbaus zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels geführt, der Mängel sichtbar macht“, sagt Oliver Drozd. „Die Herausforderung liegt nicht so sehr darin, den Bedarf zu erkennen, sondern in der Finanzierung der notwendigen Reparaturen.“ Durch die Mitgliedschaften in Industrie- und Branchenverbänden versucht die RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH die Probleme der potenziellen Kunden zu beleuchten und das Portfolio bedarfsgerecht an die Aufgabenstellungen der Auftraggeber anzupassen.

Ausbildungsunternehmen

Eine weitere Herausforderung stellt der Fachkräftemangel dar. „Der Markt gibt keine Fachkräfte her, deshalb müssen wir in unseren eigenen Nachwuchs investieren“, bestätigt Oliver Drozd. „Wir haben zur Zeit zwei Lehrlinge und bieten auch ein duales Studium in der Fachrichtung Bauingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen an. Wir freuen uns, dass wir auch Frauen für diese Positionen gewinnen konnten. Wir haben festgestellt, dass Frauen nicht nur hervorragende Kandidaten sind, sondern auch einen positiven Einfluss auf das Arbeitsklima im Unternehmen haben.“

Gute Zukunftsperspektiven

RSC beschäftigt derzeit 60 Mitarbeiter an seinem Hauptsitz in Cottbus und in den Niederlassungen in Sachsen und Forst (Lausitz). Ergänzend wurde ein auf Kampfmittelbeseitigung spezialisiertes Unternehmen gegründet, die KBC Kampfmittelbergung Cottbus GmbH. „Unser Ziel ist es, weiter zu wachsen und noch stärker in die Ausbildung zu investieren“, sagt Oliver Drozd. „Dabei wollen wir die Offenheit für Neues weiterleben.“

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