Bereit für den Wandel

Interview mit Katrin Deniz Himmelsbach, CEO der PIT-Production in Time Zerspantechnik und Handels GmbH

Die qualitätsbewusste Just-in-time-Produktion prägt seit der Gründung 1990 die PIT. Das Unternehmen fertigt schnell und termingerecht Serienprodukte, realisiert auf Wunsch individuelle Lösungen und liefert weltweit an Unternehmen der Automobilindustrie, Medizintechnik, Baubranche und E-Bike-Industrie.

Auch wenn Kontinuität das mittelständische Unternehmen seit mehr als 30 Jahren prägt, ist es offen für Neues, erkennt die Zeichen der Zeit, reagiert und ist bereit für den Wandel. Vor allem, seit Katrin Deniz Himmelsbach die Geschäftsführung innehat.

Herausforderung angenommen

PIT wurde 1990 von Jürgen Himmelsbach und Oswald Flaig gegründet; 2002 entschieden sie, die in Insolvenz geratene Lehmann GmbH zu übernehmen, „weil sie zum Portfolio passte und meinem Vater das Wohl der Mitarbeiter am Herzen lag“, wie Katrin Deniz Himmelsbach sagt.

Als sie 2017 in das Unternehmen einstieg, mit der Perspektive, die Geschäftsführung bei PIT zu übernehmen, sah es nicht gut für Lehmann aus. Jürgen Himmelsbach traute seiner Tochter die Restrukturierung des angeschlagenen Unternehmens zu – und behielt Recht. 2018 fusionierten beide Unternehmen, es wurde umstrukturiert, ein Zwei-Schicht-System eingeführt, kompetente Fachkräfte eingestellt und ein Neubau bezogen – Maßnahmen, die 2022 zu einem Rekordjahr machten.

Neue Branchen, gleicher Spirit

Heute hat PIT 50 Mitarbeiter und beliefert Kunden in ganz Europa und darüber hinaus mit hochwertigen, technisch komplexen Produkten. Flaggschiffe sind Knochenschrauben für die Medizinbranche sowie Quetschnippel, die an Automobilfirmen gehen; E-Bike-Hersteller beziehen Antriebskomponenten. Auf mehreren Standbeinen zu stehen, hat sich gerade in Krisenzeiten als Wettbewerbsvorteil erwiesen.

„Wir werden den Bereich E-Bike weiter ausbauen und neue Branchen wie die Luftfahrtindustrie oder die Kosmetikbranche erschließen“, so Katrin Deniz Himmelsbach. „Wachsen ist dennoch nicht unser primäres Ziel. Als Mittelständler kennen wir jeden Mitarbeiter persönlich, reden auf Augenhöhe miteinander und kümmern uns – das geht nur bei einer bestimmten Größe. Diese familiäre Atmosphäre und das Wohl jedes einzelnen Mitarbeiters liegen mir besonders am Herzen.“

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