Nicht nur bunt, sondern auch gut

Interview

Food, Getränke, Pharma und Non-Food sind nur einige der Branchen, denen die PetroplastVinora AG hochwertige Verpackungen anbietet. Für sämtliche Produkte hält das Unternehmen Lösungen vor, die den gesetzlichen Vorgaben weit voraus sind, individuellen Ansprüchen des Auftraggebers genügen und die Ware optimal schützen.

So umfasst das Portfolio unter anderem Hightechfolien mit bis zu sieben Schichten, Schrumpffolien, Hygieneverpackungen, Zeitschriftenfolien, Druckverschluss- und Harasseneinlagebeutel. Weitere Verpackungsmöglichkeiten sind Kanister- und Flaschensleeves, Klotzboden- und Rundbodenbeutel, Flachschläuche oder Kordelzugbeutel.

Aufmerksamkeit gesichert

Da rund 75 Prozent aller Kaufentscheidungen am Point of Sale (POS) getroffen werden, hat die Vermarktung einen sehr hohen Stellenwert. PetroplastVinora hat deshalb ein Sortiment entwickelt, das Verpackung und Transport mit ansprechenden Werbeaussagen kombiniert und so für höchste Aufmerksamkeitswerte sorgt.

Ein gutes Beispiel für das ökologische Bewusstsein des Schweizer Unternehmens sind die RPET-Tragetaschen, die zu mindestens 85 Prozent aus recycelten PET-Flaschen bestehen. Des Weiteren hat der Kunde die Wahl zwischen Woven- und Non-Woven-Tragetaschen, Papiertragetaschen, Bio-Tragtaschen aus nachwachsenden Rohstoffen, Kunststoff-Tragetaschen sowie diversen Sonderprodukten wie Tischtuchfolien, Versandtaschen und Signalisationsbändern.

Komplettanbieter für Entsorgung

Last but not least präsentiert sich PetroplastVinora mit der Sparte ‘Entsorgen’ als Komplettanbieter, der Abfallsäcke, Werkstoffsammelsäcke, Einlage- und Containerbeutel sowie Kompostbeutel entwickelt und produziert, die höchsten technischen und ökologischen Ansprüchen genügen. Darüber hinaus sind natürlich auch hier kundenindividuelle Sonderlösungen möglich. Kunden in ganz Zentraleuropa schätzen die Kompetenz im Bereich der Sacksysteme.

CEO Roger Wehrli
„Für die Zukunft wollen wir unsere Schweizer Qualität auch im internationalen Wettbewerb herausstellen und unsere Prozesse auf unterschiedlichen Ebenen weiter optimieren.“ Roger Wehrli

Zwei Produktionsstandorte

Die PetroplastVinora Gruppe ist ein Zusammenschluss zweier führender Polyethylen Produzenten, aus den Unternehmen Vinora, bereits 1953 gegründet und der Firma Petroplast. Seit dem Jahr 2002 tritt die Unternehmensgruppe unter dem Namen PetroplastVinora auf dem Markt auf. Neben dem Hauptsitz mit Verwaltung und Fertigung in Andwil gibt es einen zweiten Produktionsstandort in Rapperswil-Jona.

PetroplastVinora verfügt über rund 25 Extruder für die Mono-, drei-, fünf- und sieben-Schicht-Blasfolienextrusion, vier Flexodruckmaschinen, unter anderem für Drucktechnologie bis zu zehn Farben, sowie ungefähr 70 Konfektionsanlagen. Außerdem werden entsprechende Produkte bereits seit 2006 lösungsmittelfrei kaschiert. Mittels dieser Anlagen werden etwa 80 Prozent aller Erzeugnisse individuell nach Vorgabe der Kunden gefertigt.

Produktion rund um die Uhr

Insgesamt 400 Beschäftigte gehören zum Unternehmen, davon arbeiten 260 am Hauptsitz in Andwil. Produziert wird im Vier-Schicht-Betrieb an sieben Tagen in der Woche. Der aktuelle Umsatz beträgt 140 Millionen CHF. Ein Fünftel des Umsatzes wird durch Exporte erreicht. Bislang engagiert sich PetroplastVinora vor allem in Frankreich, Deutschland und Österreich, doch kommen auch zunehmend Aufträge aus ganz Europa, Asien, Afrika und den USA.

Der Vertrieb ist individuell auf die jeweiligen Geschäftsfelder zugeschnitten und der Außendienst kennt die Produktionsprozesse sowie die Anforderungen der jeweiligen Branche genau. Zusätzlich präsentiert sich PetroplastVinora auf den führenden Fachmessen in der Schweiz und in Deutschland. Wichtigste Zielgruppen sind die Lebensmittelindustrie, Non-Food, Handel, Baugewerbe, Dienstleister und die pharmazeutische Industrie.

Asiatische Konkurrenz

"Unsere Stärken sind Qualität, Kundenorientierung und motivierte Mitarbeiter", betont CEO Beat Franceschini. Er sieht regulierende Vorgaben und die Konzentration des Marktes als größte Wettbewerbshindernisse. "Eine zunehmende Herausforderung ist auch die Wiederverarbeitung des Abfalls in gleicher, anspruchsvoller Qualität", ergänzt Marketingleiter Roger Wehrli.

Eine weitere Herausforderung für das Unternehmen ist auch die immer stärker werdende Konkurrenz aus Asien. Um dieser zu begegnen sind Forschung und Entwicklung besonders gefragt. "Für die Zukunft wollen wir unsere Schweizer Qualität auch im internationalen Wettbewerb herausstellen und unsere Prozesse auf unterschiedlichen Ebenen weiter optimieren", erläutert Beat Franceschini.

Wie auch immer die Zukunft aussehen mag, in einem Punkt gibt es keine Kompromisse. Roger Wehrli: "Der Preisdruck im Detailhandel darf nicht auf Kosten der Qualität gehen."

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Maschinen ein zweites Leben schenken

Interview mit Christian Munzinger, Geschäftsführer und André Elz, Geschäftsführer der GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH

Maschinen ein zweites Leben schenken

Neu bedeutet nicht zwangsläufig besser – insbesondere, wenn man die Kosten berücksichtigt. Als führender, herstellerunabhängiger Anbieter von innovativen Engineering-Lösungen im Bereich der Sondermaschinen und Automatisierungstechnik hat sich die GSN Maschinen-Anlagen-Service…

Der Käse, der aus der Kälte kommt

Interview mit Dennis van Huet, Geschäftsführer der ZZA B.V.

Der Käse, der aus der Kälte kommt

Die italienische Küche ist beliebt wie eh und je. Pizza, Pasta und Co. sind inzwischen auch die häufigsten Gerichte im Restaurant und auf dem privaten Speiseplan. Auf eine gute Pizza…

Brot mit dem Geschmack von morgen

Interview mit Andreas Swoboda, Geschäftsführer der BIO BREADNESS GmbH

Brot mit dem Geschmack von morgen

Als Teil der Pandriks Gruppe arbeitet BIO BREADNESS in Fulda, Deutschland, eng mit dem niederländischen Schwesterunternehmen Pandriks Bake Off B.V. zusammen, um Bio-Brot zu produzieren, das sich durch Qualität, Geschmack…

Spannendes aus der Region Andwil

Hier ist der Ofen nie aus

Interview mit Roland Benz, Verkaufsleiter der Leutenegger + Frei AG

Hier ist der Ofen nie aus

Wer Brot backen kann, der kann auch Metall erwärmen – diesen Schluss zog man bei der Firma Leutenegger + Frei in Andwil, Schweiz, in den 1970er-Jahren. Bislang spezialisiert auf die…

Turbinen für nachhaltige Energie

Interview mit Lukas Hugentobler, Leiter Verkauf und Qualitätsmanagement der Turbal AG

Turbinen für nachhaltige Energie

Die Wasserkraft ist eine der ältesten Formen der Energieerzeugung der Welt und hat noch immer großes Potenzial. Die Turbal AG mit Sitz in Jonschwil, Schweiz, hat sich mit einem starken…

Mit Swiss Made, Digitalisierung und Komplettlösungen zum Erfolg

Interview mit Stefan Matti, CEO und Inhaber der Leutenegger + Frei AG

Mit Swiss Made, Digitalisierung und Komplettlösungen zum Erfolg

In unserem exklusiven Interview mit Stefan Matti, der gemeinsam mit seiner Frau Sandra im Jahr 2023 das Ruder bei dem Schweizer Hersteller von Industrieanlagen mit Kernkompetenzen in den Bereichen Oberflächentechnik…

Das könnte Sie auch interessieren

„Unser Fertigungswissen schafft Mehrwert“

Interview mit Nicola Vella, CEO der PWB AG

„Unser Fertigungswissen schafft Mehrwert“

Hervorgegangen aus dem Präzisions-Werkzeugbau, hat die Schweizer PWB AG in den letzten 40 Jahren ihre Kompetenzen konsequent erweitert und sich zu einem Systempartner für Kunden aus unterschiedlichen Industrien entwickelt. „Unsere…

Der Antrieb zur Veränderung

Interview mit Michael Fahrenbach, Geschäftsführer der Wöhrle GmbH & Co. KG

Der Antrieb zur Veränderung

Nichts verändert die Automobilindustrie derzeit mehr als die Transformation zur E-Mobilität. Als etablierter Zulieferer in dieser Branche unterstützt die Wöhrle GmbH & Co. KG weltweit ihre Kunden bei der Entwicklung…

Küchenkompetenz auf die Schiene gebracht

Interview mit Gerd Betz, Geschäftsführer und CEO der KUGEL Edelstahlverarbeitung GmbH

Küchenkompetenz auf die Schiene gebracht

Der Schiene gehört die Zukunft. Der 2020 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vorgelegte Masterplan unterstreicht dies deutlich. Bis 2030 sollen demnach doppelt so viele Bahnkunden im Schienenpersonenverkehr gewonnen…

TOP