Planung mit Augenmaß
Interview mit Sabine Lerner, Geschäftsführende Gesellschafterin der Optiplan Gesellschaft für optische Planungsgeräte mbH

In vielen Bereichen ist die schriftliche Dokumentation unumgänglich. Einer dieser Bereiche ist das Gesundheitswesen. „Das papierlose Krankenhaus gibt es in der Regel noch nicht, wird aber von vielen gefordert“, weiß Sabine Lerner, seit 15 Jahren Geschäftsführende Gesellschafterin der Optiplan Gesellschaft für optische Planungsgeräte mbH gemeinsam mit ihrem Bruder Kai Wagner.
„Die Patientendokumentation kann über Formulare oder über digitale Lösungen erfolgen. Wir bieten für jeden Kunden eine individuelle Lösung. Wenn ein Krankenhaus bereits überwiegend digital arbeitet, aber dennoch bei der Visite Unterlagen, wie beispielsweise Hausarztbefunde oder sonstige Patientendaten auf Papier mitführen möchte, offeriert Optiplan Visitenwagen mit IT-Ausstattung und einer Schublade für Befundsammeltaschen. Werden reine PC-Arbeitsstationen gewünscht, haben wir mit dem Opti SL auch diesen Wagentyp im Portfolio.“
Tatsächlich decken 70% der Krankenhäuser den Bereich der Pflegedokumentation noch über das Papier ab.
Neugestaltung des Pflegealltags
Herbert und Siegrid Wagner gründeten das Unternehmen 1963 mit der Zielsetzung, Arbeitsabläufe in Industrieunternehmen zu organisieren. Die Idee war, in Hängeregistraturen mit Terminleiste Vorgänge chronologisch zu ordnen und zu überwachen.
Bis heute kommen diese Produkte im Einkauf, im Verkauf, im Personalwesen oder in der Lieferantenbetreuung zum Einsatz. Dieses Wissen um die Organisation von Arbeitsabläufen hat Optiplan zum Spezialisten in der Pflegedokumentation und der Arbeit auf der Station im Krankenhaus werden lassen.

„Es geht heute vorwiegend um Optimierung und Praktikabilität. Wir haben den Pflegealltag neu gestaltet. Wir möchten den Pflegekräften helfen, sich auf die Pflege zu konzentrieren.“ Sabine LernerGeschäftsführende Gesellschafterin
„Unsere Patientendokumentation wird regelmäßig an gesetzliche Änderungen angepasst. Es geht heute vorwiegend um Optimierung und Praktikabilität: Die Formulare müssen übersichtlich sein, alle erforderlichen Parameter enthalten, die Pflegequalität abbilden und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen entsprechen“, erläutert Sabine Lerner. „So entsteht ein klares Bild über den Zustand und die Entwicklung des Gesundheitszustandes des Patienten.“
Die passenden Patiententaschen sind ebenfalls bei Optiplan erhältlich. „Wir haben den Pflegealltag neu gestaltet“, betont die Geschäftsführende Gesellschafterin. „Wir möchten den Pflegekräften helfen, sich auf die Pflege der Patienten zu konzentrieren.“
Neben der klassischen Papier-dokumentation hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren mit Opticare eine Softwarevariante des Dokumentationssystems entwickelt, die gerade in einem Krankenhaus in Offenbach einem Praxistest unterzogen wird. So kann das Unternehmen auch diejenigen Kunden bedienen, die rein digital arbeiten möchten. Bereits 2017 ist mit der Marktreife zu rechnen.
Ergänzt werden die Produkte zur Pflegedokumentation durch eine Vielzahl von Wagenlösungen zum Einsatz auf der Station, beispielsweise Verbandwagen, Visitenwagen und Pflegewagen in zahlreichen Ausstattungsvarianten. Insbesondere die aktuellen IT-Wagen mit gekapseltem Monitor, der mit Desinfektionsmitteln gereinigt werden kann, werden den hohen Hygiene-ansprüchen der Krankenhäuser gerecht.
Das Optiplan-Portfolio wird ständig aktuellen Anforderungen in den Bereichen stationäre Krankenhauspflege, Altenpflege und häusliche Pflege angepasst. Über den Außendienst ist die hauseigene Entwicklungsabteilung stets mitden Kunden verbunden und kann so deren Bedürfnisse in praxisgerechte Produkte umsetzen. Auch die Fertigung erfolgt intern, was neben hoher Qualität besondere Flexibilität bedeutet. Von den Kunden im In- und zunehmend auch im Ausland wird dies honoriert: Optiplan erfreut sich einer stetigen Aufwärtsentwicklung.