Träume in Blau
Interview mit Jürgen Duhnke, Geschäftsführer der J.D. Schwimmbad-Bau & Design GmbH

Jürgen Duhnke ist ein Perfektionist. Das muss man wohl sein, wenn man es mit dem Bau von Schwimmbädern so weit bringen will wie er. Der Geschäftsführer von JD, der die Firma 1977 gegründet hat, hat sie mittlerweile unter die Top 5 in Europa gebracht, ihr Name steht für Extravaganz, Individualität und Nachhaltigkeit im Schwimmbadbau.
Diese Nachhaltigkeit steht heute mehr denn je im Fokus. JD arbeitet mit speziell entwickelten und effizienten Energiesparkonzepte rund um das Schwimmbad, damit die Betriebskosten so gering wie möglich sind, aber auch die Umwelt geschont wird. Bereits seit mehr als 30 Jahren macht sich Jürgen Duhnke Gedanken um Energieeinsparpotentiale, damit ein Schwimmbad ohne Kompromisse zu einer Wohlwühloase wird. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen erzeugen Energie, die nicht nur für das Schwimmbad, sondern auch für den Hausbedarf genutzt werden kann.
Bei 70% der Projekte handelt es sich um Privatschwimmbäder, JD baut aber auch für Hotels und in öffentlichen Bereichen. Die Kunden bekommen immer das Beste. „Jedes unserer Schwimmbäder ist ein Unikat. Wir arbeiten mit dem Bauherrn zusammen und wollen wissen, wie er tickt, um seine Wünsche uneingeschränkt erfüllen zu können. Jeder Zahn muss optimal ineinandergreifen“, betont Jürgen Duhnke.
In diesem Bemühen machen er und seine 30 Mitarbeiter fast alles möglich – zum Beispiel ein 150 t schweres Schwimmbad auf die Tenne eines Bauernhauses zu setzen oder ein Bad mit 18-karätigem Gold zu veredeln. Andere Extras wie eine Gegenstromanlage oder eine Wellenanlage muten dagegen fast unspektakulär an.
Grosse Namen
Entsprechend große Namen finden sich auf der Kundenliste: Check24, CreditSuisse, UBS, Hugo Boss oder Marc Cain haben durch JD bereits ihre Bädertraume wahr werden lassen. „Die am weitesten entfernte Baustelle befand sich auf Long Island, wo wir für den Chef von Esprit ein Schwimmbad mit 35 Metern Länge und 18 Metern Breite in ein Glashaus gebaut haben“, berichtet Jürgen Duhnke. „In einem der besten Wellnesshotels in Zell am Ziller, ‘Hotel Theresa’, haben wir fünf Bäder gebaut. Derzeit arbeiten wir bereits an einem dritten Projekt für die Besitzer der Drogeriekette Müller.“
Einer der ersten Kunden war der Großvater von Anton Schlecker. Der gelernte Heizungs- und Lüftungsbauer Jürgen Duhnke entwickelte auch eine Wärmerückgewinnung mit dem Namen Poolair, die noch heute durch den längsten Plattenwärmetauscher und ohne Verschleiß hervorsticht und obendrein im Bad für eine ausgezeichnete Luftqualität sorgt. „Wir holen damit ohne Aufwand 85 bis 95% der Wärme zurück. Nachhaltigkeit und Sparsamkeit beim Energieverbrauch sind für uns ganz wichtige Themen“, stellt Jürgen Duhnke klar. Poolair wird auch an andere Schwimmbadbauer vertrieben. Dieses Geschäft soll zukünftig noch weiter ausgebaut werden.

„Jedes unserer Schwimmbäder ist ein Unikat. Wir arbeiten mit dem Bauherrn zusammen und wollen wissen, wie er tickt, um seine Wünsche erfüllen zu können.“ Jürgen DuhnkeGeschäftsführer
In Zeiten, in denen es wirtschaftlich nicht so gut läuft, wie in der aktuellen Corona-Krise, vertrauen die Kunden dennoch auch JD. „Unsere Produkte schaffen Behaglichkeit, man kann den Geist baumeln lassen und jeden Tag Kurzurlaub machen - auch in Zeiten von Corona“, so der Geschäftsführer. „Viele Menschen werden auch noch morgen Projekte mit uns planen, wenn wir sinnvolle Lösungen und Mehrwerte bieten können. Daher ist die Kontrolle der Betriebskosten so wichtig.“
Außerdem überzeugt das Unternehmen vor allem mit der Komplettleistung und Lösungen, die den Bedürfnissen entsprechen. Beim Schwimmbad ‘mit allem Drum und Dran’ setzt JD auch auf Digitalisierung, etwa in Form einer smarten Steuerung zum Beispiel von Chlor- und pH-Werten oder der Wassertemperatur per Handy – besonders für Ferienhausbesitzer ein wichtiges Detail.
„Unsere Produkte schaffen Behaglichkeit, man kann den Geist baumeln lassen und jeden Tag Kurzurlaub machen - auch in Zeiten von Corona.“ Jürgen DuhnkeGeschäftsführer

Für den weiteren Erfolg hält er das Thema Mitarbeiter für besonders wichtig. Viele von ihnen sind schon seit Jahren bei JD, doch neue Kräfte zu finden, die sich interdisziplinär auskennen, sei schwierig. Er selbst wird die Verantwortung bald an seinen Sohn Matthias übergeben, mit dem er bereits seit 20 Jahren im Unternehmen ein gutes Team bildet. Dieser soll den Familienbetrieb auch in Zukunft erfolgreich weiterführen. Die Voraussetzungen dafür hat Jürgen Duhnke geschaffen: „Heute kann man das Geld nicht auf der Bank ablegen, die Zinsen sind zu gering. Die meisten haben bereits ein Haus. Dieses soll weiter optimiert werden und da ist ein Schwimmbad oft eine gute Idee. Wir als Unternehmen sind heute super aufgestellt, denn wir haben schon früh an den Betriebskosten gearbeitet und bieten die richtige Lösung.“