Großartiges Team: „Jeder ist an seinem Platz der Profi!“
Interview mit Steffen Fritz, Mitglied der Geschäftsleitung und Director Sales der Jauch Quartz GmbH
„Wir begleiten unsere Kunden optimal von der Entwicklung bis zur Serienreife“, verspricht Steffen Fritz, Mitglied der Geschäftsleitung und Director Sales der Jauch Quartz GmbH. „Wir stehen für Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit und bieten auf Wunsch Komplettlösungen. Als familiengeführtes Unternehmen reagieren wir schnell und serviceverbunden. Jauch Quartz ist eine Firma zum Anfassen, die ihren Auftraggebern individuelle Lösungen mit viel Mehrwert garantiert.“
Viele Extras für die Kunden
Die sogenannten frequenzgebenden Bauteile, wie die Quarze technisch beschrieben werden, finden sich heute zusammen mit Microcontrollern auf fast jeder Leiterplatte. „Ich wähle gerne den Vergleich mit dem menschlichen Körper“, sagt Steffen Fritz. „Wenn der Microcontroller das Hirn ist, dann ist der Quarz das Herz. Und diese Quarze bieten wir – ganz nach Bedarf – mit unterschiedlichen Frequenzen und Taktungen sowie für unterschiedliche Temperaturbereiche an.“
Den zweiten Geschäftsbereich neben den frequenzgebenden Bauteilen bilden die Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Batteriepacks. Hier bietet Jauch Quartz Standardmodelle unter dem eigenen Label an – ebenso wie kundenindividuelle Batterien. Zu den umfassenden Leistungen gehört hier natürlich auch die Beratung. Des Weiteren kümmert sich das Unternehmen um unterschiedliche Zertifizierungen der Batteriepacks, zum Beispiel für den Transport.
Auch weitergehende Services – wie den Einbau in spezielle Gehäuse – übernimmt Jauch Quartz für Batterien. Von der Mechanik zur Elektronik 1954 gründete Herbert Christian Jauch den Betrieb als Zulieferer für die Uhrenindustrie im Schwarzwald und versorgte seine Kunden mit Achsen, Wellen und Zahnrädern aus der Schweiz.
Mit dem Wandel von der mechanischen zur elektronischen Uhr wandelte sich auch das Unternehmen. 1974 tritt Thomas Jauch, der Sohn des Firmengründers und heutige Geschäftsführende Gesellschafter, in die Firma ein und forciert den Wechsel. Als Europavertretung von Motorola beliefert der Betrieb nicht nur weiterhin die Uhrenindustrie, sondern auch Hersteller von Unterhaltungselektronik.
Durch die Zusammenarbeit mit Renata (heute Swatch), einem Schweizer Hersteller von Batterien, wird ein weiteres Marktsegment eröffnet. Später wandelt sich Jauch Quartz vom reinen Distributor zum Hersteller und bietet nicht nur selbst gefertigte aufladbare und nicht aufladbare Batterien an, sondern steigt in den 1980er-Jahren auch in die eigene Quarzproduktion ein.
Profitieren vom guten Ruf
Außer dem Hauptsitz in Villingen-Schwenningen unterhält Jauch Quartz heute drei Tochtergesellschaften in Frankreich, England und den USA. Einziger Gesellschafter ist Thomas Jauch. 140 Mitarbeiter erwirtschaften aktuell einen Umsatz von knapp 70 Millionen EUR.
„Unsere wichtigste Kundengruppe ist die Industrie, wo wir vor allem Lösungen für die Sicherheitselektronik, zur Datenübertragung und für die Medizintechnik liefern“, verdeutlicht Steffen Fritz. Obwohl Deutschland der wichtigste Absatzmarkt ist, sind die frequenzgebenden Bauteile und Batterien auch weltweit gefragt.
„Was den Vertrieb anbelangt, so profitieren wir von unserem guten Ruf“, freut sich Steffen Fritz. „So empfehlen uns viele unserer zahlreichen Bestandskunden. Ansonsten präsentieren wir uns online und in den Social Media und veröffentlichen Anwenderberichte. Ein weiteres Forum zur Kontaktpflege und zur Information möglicher neuer Kunden sind - neben kleineren Veranstaltungen - größere Fachmessen wie die Münchener electronica und die embedded world in Nürnberg.
Batteriesegment forcieren
Als innovatives Unternehmen richtet Jauch Quartz den Fokus natürlich auch auf Nachhaltigkeit. „Wir setzen moderne, sparsame Maschinen ein und wollen keine Energie verprassen“, versichert Steffen Fritz. Ein offener Umgang miteinander sowie flache Hierarchien kennzeichnen die Firmenkultur. „Bei uns spielt Wertschätzung eine große Rolle und jeder ist an seinem Platz der Profi“, erläutert der Director Sales. In den kommenden drei bis fünf Jahren möchte Steffen Fritz das Batteriesegment weiter ausbauen:
„Das sehe ich als eine Kernaufgabe an, denn hier haben wir großes Wissen. Smarte Prozesse und die Digitalisierung von Prozessen sind auch wichtige Themen. Als Unternehmen setzen wir weiterhin auf Werte wie Zuverlässigkeit, Veränderungsbereitschaft, schlanke Prozesse und Nachhaltigkeit. Wir haben hier ein großartiges Team aufgebaut und ich freue mich auf weitere spannende Aufgaben und Herausforderungen.“