Bestens vorbereitet für die Zukunft

Interview mit Michel Tueini, Geschäftsführer, und Werner Aust, PR- und Marketing Manager der Hotel Park Soltau GmbH

Einmal unter Wasser tagen – warum eigentlich nicht? Das lässt sich im Hotel Park Soltau ganz einfach ausprobieren, und das ganz ohne Atemgerät. „Wir haben den einzigen wandelbaren Veranstaltungsraum deutschlandweit“, sagt Geschäftsführer Michel Tueini nicht ohne Stolz. Nicht nur die Bestuhlung lässt sich individuell der Vorstellung der Besucher anpassen, sondern auch das Ambiente.

„Ob in einer simulierten Unterwasserwelt, in einer Schwarzlicht-Abenteuerwelt, über den Wolken, alles ist möglich“, verspricht der Geschäftsführer. „Derzeit planen wir, als Ergänzung zu unseren vielseitigen Angeboten, einen realistischen Flugsimulator für eine „Boeing 767“ im Haus zu installieren und den Gästen, einschließlich der professionalen Betreuung eines Flugtrainings durch einen ehemaligen Piloten, anzubieten.“ Dazu trägt auch das hochklassige moderne Equipment bei: Audio- und visuelle Anwendungen sind auf dem neuesten Stand der Technik. „In die technische Optimierung unseres Veranstaltungsraums haben wir gerade 300.000 EUR investiert“, verrät Michel Tueini. „Der Sprecher kann sich kabellos frei bewegen und die Technik von jeder Position aus bedienen.“

Fortschritt und Nachhaltigkeit

Doch es sind nicht nur Tagungsgäste, die das umfangreiche Angebot des Hotels zu schätzen wissen. Die schöne Heidelandschaft zieht auch Sport- und Freizeitgäste an, die die Umgebung wandernd oder mit dem Fahrrad erkunden. „Die Lüneburger Heide ist einerseits ein Ruhepol, bietet mit ihrer einzigartigen Natur andererseits aber unendlich viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung“, sagt Werner Aust, PR- und Marketing Manager des Hotel Park Soltau.

Ins Bild passt insofern auch, dass die Unternehmensphilosophie trotz allem technologischen Fortschritt ebenso ein klares Bekenntnis zum Naturschutz und dem Nachhaltigkeitsgedanken vereint. „Nachhaltigkeit wird bei uns gelebt“, unterstreicht Michel Tueini. „Wir haben eine eigene Beauftragte für die Optimierung der Ressourcen. So sammeln und verwenden wir Regenwasser dort, wo es möglich ist und verschwenden kein Trinkwasser. Darüber hinaus nutzen wir photovoltaische Anlagen.“ Auch in kulinarischer Hinsicht setzt sich das fort, denn im Hotel Park Soltau werden vor allem regionale Produkte genutzt.

Derzeit ist man dabei, sich weitere Zielgruppen zu erschließen, denn die Corona-Pandemie machte die Entwicklung einer neuen Strategie und neuer Konzepte notwendig, um dem Rückgang an Gästen entgegenwirken zu können. Ein neues Standbein werden Veranstaltungen zum Thema Work-Life-Balance sein, die auch am Wochenende stattfinden werden und vor allem jüngere Menschen ansprechen sollen.

Ein weiteres Konzept sind E-Sport-Veranstaltungen: „E-Sport ist heute ein großes Thema, für das es einen stetig wachsenden Markt gibt“, verdeutlicht der Geschäftsführer. „Es werden internationale Wettkämpfe bis hin zu Weltmeisterschaften ausgerichtet. Solche Veranstaltungen wollen wir auch bei uns durchführen. Wir arbeiten mit einer Agentur zusammen, um die perfekte Plattform dafür zu bieten, also das Optimum an Hardware und Technologien, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen. So können wir in diesem Bereich auch internationale Gäste gewinnen.“

Je vier Veranstaltungen pro Jahr soll es für jede Altersgruppe geben, denn für E-Sport begeistern sich nicht nur junge Leute, sondern auch die sogenannten Best Ager und Senioren.

Durchstarten mit neuen Konzepten

Der Geschäftsführer und sein Team gehen davon aus, dass es in Zukunft durch Corona zwar mehr digitale Events geben wird, Präsenzveranstaltungen aber auch weiterhin gewünscht werden. „Hierfür haben wir bereits Anfragen vorliegen“, sagt Michel Tueini und verweist mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise auf die Notwendigkeit, mit neuen Konzepten aktiv zu werden. „Letztendlich stehen wir für die Konsequenzen und entstandenen Schäden, die uns als Folge der politischen Entscheidungen in der Krise entstanden sind, allein da. Wir müssen selbst für unser Überleben sorgen! Allein durch das Beherbergungsverbot vor den Herbstferien, welches dann wieder aufgehoben wurde, weiterhin durch eine Vielzahl von Stornierungen und den neuen 2. Lockdown stehen wir derzeit vor einem Schaden von 250.000 EUR. Weiterhin belasten uns die zusätzlichen Kosten von 20.000 EUR zur Sicherung der anstehenden Hygieneauflagen. Der Kunde hat aufgrund der vielen Auflagen und ständigen Veränderungen die Übersicht verloren und traut sich nicht mehr, Unterkünfte zu buchen. Hier müssen wir neue Anreize setzen – etwas wirklich Besonderes bieten.“

Der Geschäftsführer ist sicher, dass die neuen Strategien und Konzepte das Hotel wieder auf das Auslastungsniveau der Vor-Corona-Zeit bringen werden. „Darauf sind wir bestens vorbereitet“, sagt er abschließend.

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