Alles für ein gesundes Leben
Interview mit Diana Zepter, Geschäftsführerin der Mission der Home Art & Sales Services AG/ Zepter International Group
Das Interview führte: Manfred Brinkmann
Wirtschaftsforum: Frau Zepter, die Zepter-Gruppe besitzt ein sehr breites Produktportfolio. Bitte nennen Sie uns Ihr Kerngeschäft.
Diana Zepter: Ja (lacht), Sie haben Recht, wir haben ein sehr breites Produktportfolio und wir sind auch sehr stolz darauf. Unsere Produkte könnten nicht unterschiedlicher sein, aber trotzdem stehen bei allen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen im Vordergrund. So fördert beispielsweise unser hochwertiges Kochsystem eine gesunde Essenszubereitung und hat darüber hinaus lebenslange Garantie. Unsere Therapy Air-Luftreinigungssysteme sind Testsieger auf dem Markt und unsere medizinischen Lichttherapiegeräte werden sowohl in Krankenhäusern als auch für den Privatgebrauch verwendet. Wir wollen den Menschen ein gesundes Leben ermöglichen.
Wirtschaftsforum: Warum haben Sie sich für den Direktverkauf entschieden?
Diana Zepter: Dieses Geschäftsmodell hat sich schon oft bewährt. Es hat mehrere Wirtschaftskrisen überstanden und gezeigt, dass Direktmarketing einer der erfolgreichsten Verkaufskanäle ist. Eine aktuelle Umfrage hat sogar gezeigt, dass in der COVID-19-Krise mehr als die Hälfe der Unternehmen immer noch ins Direktmarketing investieren, im Gegensatz zu Influencer-Marketing oder Radiowerbung. Der Direktverkauf ermöglicht dem Unternehmen, aber vor allem auch den Mitarbeitern ein sehr hohes Maß an Flexibilität. Für junge Familien oder Mütter ist ein wichtiges Argument, dass sie sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können, selbst entscheiden können, wann Sie zu Hause sind, wann sie sich Zeit für die Familie nehmen oder wann sie Urlaub machen. Natürlich haben wir auch rechtzeitig die Wichtigkeit der Digitalisierung erkannt und dementsprechend gehandelt. Heute geht es um ‘sharing and connecting’, wodurch sich der eigene Aktivitätsradius leicht vergrößern lässt. Aber es geht auch im digitalen Zeitalter immer noch darum, Kontakte zu gewinnen.
Wirtschaftsforum: Wird E-Commerce irgendwann den Direktverkauf ersetzen?
Diana Zepter: Wir erleben eine neue Ära des E-Commerce. Man kann heute alles online kaufen und verkaufen. Wir haben für uns ein solides Geschäftsmodell gefunden und ein gutes Gleichgewicht für unsere Mitarbeiter und für unser Geschäft geschaffen.
Wirtschaftsforum: Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Diana Zepter: An erster Stelle steht klar die Entlohnung. Darüber hinaus sind aber auch unsere Philosophie und die Qualität unserer Produkte wichtige Motivationen. Den Menschen ein gesünderes, besseres Leben zu bieten: Diese Philosophie teilen wir mit unseren Mitarbeitern und sie spiegelt sich in jedem einzelnen unserer Produkte wider. Unsere internationalen Meetings sind ebenfalls sehr beliebt und ein großer Anreiz für unsere Mitarbeiter. Unsere Meetings sind immer bis ins kleinste Detail perfekt organisiert und richtige Erlebniswelten. Es handelt sich immer um exklusive Reiseziele, luxuriöse Hotels und einzigartige Programmgestaltung. Wir wollen uns auch auf diesem Wege bei unseren besten, erfolgreichsten Mitarbeitern bedanken und sie auszeichnen.
Wirtschaftsforum: Produzieren Sie all Ihre Produkte selbst?
Diana Zepter: Unsere Schlüsselprodukte ja, alle. Unsere Kochsysteme werden in unserer eigenen Fabrik in Italien gefertigt. Unsere hochwertigen Kosmetikprodukte und medizinischen Therapiegeräte werden in der Schweiz hergestellt und unsere handgefertigten Messer kommen aus Solingen in Deutschland. Wir haben so die Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess inklusive der Qualität der Produkte.
Wirtschaftsforum: Was sind heute für die Zepter International Group Schlüsselprodukte oder Schlüsselkategorien?
Diana Zepter: All unsere Produkte sind wichtige Eckpfeiler unserer Firma und ermöglichen einen gesunden Lebensstil. Dazu gehört das Kochsystem ebenso wie die Luftreiniger, die medizinischen Lichttherapiegeräte oder die Kosmetikprodukte. Aktuell sehr gefragt ist unsere medizinische Lichttherapie-Produktlinie. Die Tesla Hyperlight-Brillen sind in unserem digitalen Zeitalter ein Muss für alle berufstätigen Personen, vor allem auch für die jüngere Generation, die zunehmend Zeit vor dem Bildschirm verbringt. Zahlreiche Studien belegen bereits eine erhöhte Anzahl an Augenkrankheiten, wie zum Beispiel Glaukome oder erhöhter Augendruck. Natürlich zieht die Überanstrengung der Augen auch noch weitere Konsequenzen nach sich, wie zum Beispiel Lethargie oder Energiestörungen und Schlafstörungen. Sowohl Bioptron als auch die Hyperlight Eyewear-Linie bieten Lösungen zu aktuellen gesundheitlichen Herausforderungen.
Wirtschaftsforum: Frau Zepter, worauf basiert der anhaltende Erfolg der Zepter International Group?
Diana Zepter: Unsere Produkte sind einzigartig! Seit mehr als 30 Jahren produzieren und vertreiben wir Produkte, die wir dem Kunden gezielt im richtigen Moment anbieten. Der Kunde weiß: er braucht uns, weil wir seinen Lebensstil erleichtern und bereichern.
Wirtschaftsforum: Das klingt zunächst einfach, aber wie gelingt es Ihnen, immer mit den richtigen Produkten am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein?
Diana Zepter: Unsere Produkte folgen keinem Trend. Sie sind zeitlos und konzentrieren sich auf die elementaren Lebensbedürfnisse. Zudem orientiert sich unsere Produktentwicklung immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. So gelingt es uns auch immer, der Konkurrenz ein Stück voraus zu sein.
Wirtschaftsforum: Inwieweit hat die COVID-19-Pandemie Ihr Geschäft in den vergangenen Monaten beeinflusst und wie ist der aktuelle Stand zu diesem Thema bei Ihnen?
Diana Zepter: Natürlich sind unsere Niederlassungen in den rund 30 Ländern durch den Lockdown betroffen worden. Zunächst einmal sind wir sehr froh, dass kein einziger unserer Mitarbeiter sich mit dem Virus infiziert hat. Wir sind beeindruckt von den erstaunlichen Leistungen, die unsere Berater und Mitarbeiter in dieser Zeit erbracht haben. Remote-Verkäufe erfordern andere Fähigkeiten als persönliche Verkäufe. Jeder war gezwungen, diesen Übergang schnell und größtenteils ohne zusätzliche Schulung zu vollziehen. Natürlich haben wir sofort einen Umsatzanstieg erzielt, der ein Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung der Gesundheit und der Moral der Mitarbeiter anstrebt und gleichzeitig Initiativen zur Kostenoptimierung in Gang gesetzt. Wir mussten uns schnell und effizient anpassen. Darüber hinaus wollten wir auch unseren Beitrag leisten und schwächere Gesundheitswesen in vom Virus betroffenen Ländern unterstützen. Deshalb haben wir unseren zertifizierten Luftreinigungsfilter an viele Kliniken kostenlos abgegeben.
Wirtschaftsforum: Was erwarten Sie von der Zukunft, was werden Ihre nächsten Themen und Ziele sein?
Diana Zepter: Wir blicken positiv in die Zukunft. Unser Hauptziel ist es, die Marktrealitäten nach COVID-19 neu zu positionieren und die Kommerzialisierung der vielversprechendsten Technologien, medizinischen Fortschritte und Liefermodelle zu beschleunigen. Wir setzen unsere Investitionen in die Geschäftsentwicklung und die IT-Infrastruktur fort und bereiten zusätzliche Möglichkeiten für unsere Vertriebsmitarbeiter vor. Wir werden unseren Fokus auf ein gesundes und besseres Leben weiterhin verfolgen. Aktuell sind wir in zahlreiche Registrierungs- und Zertifizierungsprozesse involviert, sodass wir unsere Anwendungsbereiche hoffentlich bald weiter ausdehnen können. Es ist uns wichtig, Lösungen und Produkte zu entwickeln, mit denen wir die Ersten am Markt sind. Wir möchten dabei die Einzigartigkeit unserer Produkte beibehalten und auch in 100 Jahren noch dazu beitragen, dass die Menschen ein besseres und gesünderes Leben führen können.
Wirtschaftsforum: Ich habe schon lange keine Vision mehr gehört, die sich über einen so langen Zeitraum erstreckt.
Diana Zepter: Letztendlich ist dies eine Frage des Mindsets – das prägt die Lebenseinstellung. Eine gesunde Ernährung, effiziente nicht-invasive medizinische Lösungen, sauberes Wasser und reine Luft, das sind notwendige Bedürfnisse, die Menschen auch in den nächsten 100 Jahren haben werden.
Interview:
Manfred Brinkmann