Der wahre One-Stop-Shop für OEMs
Interview mit Marco Lang, CEO der STEINEL Solutions AG

Schon kurz nach der Gründung in 1995 positionierte sich die STEINEL Solutions AG innerhalb der STEINEL-Gruppe als Kompetenzzentrum für Elektronikfertigung und Neuanlauf. „Schon recht früh wurde erkannt, dass die Fertigungs- und Entwicklungskompetenzen der STEINEL Solutions innerhalb der Gruppe ziemlich einzigartig waren“, so CEO Marco Lang. „Da lag es nahe, das Know-how des Unternehmens in den Bereichen Elektronik- und Kunststofffertigung, Gerätemontage und Testing und seit 2016 auch Sensorik und Kommunikationstechnik nicht nur auf die eigenen Produkte der STEINEL-Gruppe anzuwenden, sondern es als Dienstleistung auch Dritten zugänglich zu machen.“
Insofern etablierte sich STEINEL Solutions innerhalb der Gruppe von Anfang an als eigenständiges Unternehmen in den Bereichen Auftragsfertigungs- und Entwicklungsdienstleistung für Dritte – mit einer klaren Zielsetzung: „Wir wollen für unsere Kunden ‘der wahre One-Stop-Shop’ sein, der mit einem coolen, fachkompetenten und vertrauenswürdigen Team die Bedürfnisse des Kunden erkennt und gemeinsam mit ihm löst“, bringt Marco Lang es auf den Punkt.
Im Bereich Produktentwicklung sind die wichtigsten Leistungen des Unternehmens seine Expertisen in den Segmenten Sensorik, Kommunikation, Low Power Management und Zulassungsmanagement, im Bereich Fertigung ist es die Kompetenz in der Herstellung hochwertiger Elektronikmodule, der Kunststofftechnik, der effizienten Montage und weiteren Prozessen rund um Qualität, Sicherheit und Design von Produkten.
„Wir entwickeln, fertigen und managen Produkte vom Design bis zur Zulassung und über den gesamten Lebenszyklus hinweg“, so der CEO. „Insofern spielen wir eine zentrale Rolle in der Wertschöpfungskette der Produkte unserer Kunden.“ Mit diesem Leistungsportfolio steht das Unternehmen häufig im Wettbewerb mit größeren Entwicklungs- und Fertigungsunternehmen (EMS, Electronic Manufacturing Services), wo es sich erfolgreich behauptet: „Wir positionieren uns mit unseren Leistungen ziemlich genau in der Mitte dieser Wettbewerbssegmente“, verdeutlicht Marco Lang. „Also dort, wo sich unsere Kunden mit Time to Market, einer schnellen Skalierbarkeit und größtmöglicher Flexibilität den größten Herausforderungen gegenübersehen.“
Vom Dienstleister zum Produzenten
Auf dem bisher Erreichten ruht man sich bei STEINEL Solutions jedoch nicht aus – im Gegenteil. Anfang April dieses Jahres lancierte das Unternehmen mit seinen SENSOTEC-Sensoren für den Leuchteneinbau sein erstes Eigenproduktportfolio. „Das ist für uns ein besonderes Ereignis“, unterstreicht der CEO. „Nachdem wir seit über 25 Jahren als reiner Dienstleister bekannt gewesen sind, bieten wir den Leuchtenherstellern nun eine innovative, fertige Sensorik gepaart mit modernster Bluetooth Mesh-Kommunikationstechnik an.“
Dieses Eigenproduktportfolio soll weiter ausgebaut werden – ein Schritt in eine Zukunft, die von der zunehmenden Komplexität der Märkte und der Notwendigkeit geprägt sein wird, sich Veränderungen schnell anzupassen.
In die Mitarbeiter investieren
Möglich wird eine solche Entwicklung vom reinen Dienstleister zum Produzenten jedoch immer nur durch die Menschen, die hinter einem Unternehmen stehen. Bei STEINEL Solutions sind es 115 Mitarbeitende aus 14 verschiedenen Nationen, in der gesamten Gruppe 1.600.
„Ein erfolgreiches Unternehmen braucht in erster Linie keine ‘erfolgreichen’ Menschen, sondern solche, die in dem, was sie tun, einen Sinn sehen“, sagt Marco Lang. Die Aus- und Weiterbildung des Mitarbeitenachwuchses liegt ihm deshalb besonders am Herzen: Gerade in den Segmenten Produktentwicklung und -herstellung sieht der CEO keinen Trend in Richtung Deindustrialisierung. „Im Gegenteil, wir sehen anspruchsvollste Produktentwicklungsherausforderungen, eine Zunahme in den Bereichen Robotik, Automatisierung, technisches Fertigungsequipment und vieles mehr – all dies braucht top ausgebildete Mitarbeitende, welche all das managen, entwickeln, programmieren und bedienen.“
Bereits seit 1995 werden beim Unternehmen kontinuierlich junge Auszubildende an ihren Beruf herangeführt, vor allem in den Bereichen Elektronik und Konstruktion. Auf Veränderungen im Markt und bei den Kunden schnell zu reagieren, sei bereits heute und noch mehr in Zukunft unabdingbar, weswegen die Mitarbeitenden wo immer möglich miteinbezogen und gehört werden.
Den eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen
„Es wäre sehr schön mitzuerleben, wie die STEINEL Solutions AG den eingeschlagenen Weg weiter geht und das Unternehmen mit einer stetig zunehmenden Kundenbasis, die uns mit vielen neuen, spannenden Produktentwicklungen herausfordert, erfolgreich fortzuführen“, sagt er. „Auch wollen wir SENSOTEC zu einem Markterfolg machen und unser Eigenproduktportfolio so weiter ausbauen. Und last but not least möchten wir den Werkplatz Schweiz nachhaltig prägen – mit tollen Arbeitsplätzen! Meine Vision wäre, zu den Top 100 Arbeitgebern unserer Branchen zu zählen, namentlich der schweizerischen Maschinenbau-, Elektro- und Metallindustrie.