Hygienisch sauber vom Check-in bis zum Check-out

Interview mit Francois Morvan, Direktor Hilton Geneva Hotel & Conference Centre

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Wirtschaftsforum: Herr Morvan, das Hilton Geneva Hotel & Conference Centre ist das größte in der Schweiz mit dem größten Veranstaltungssaal und gehört erst seit August letzten Jahres zur Hilton-Gruppe.

Francois Morvan: Ja, vorher gehörte es zu einer anderen Gruppe. Es war eine Gelegenheit für Hilton, zu expandieren und in Genf ein Standbein zu bekommen.

Wirtschaftsforum: Waren Sie, bevor Sie Direktor in Genf wurden, bereits bei Hilton tätig?

Francois Morvan: Vor Genf war ich für Hilton in St. Petersburg.

Wirtschaftsforum: Was zeichnet das Hilton Geneva aus?

Francois Morvan: In der Schweiz gibt es vier Hiltons, in Genf ist es das einzige. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens, und nur zehn Minuten vom Stadtrand entfernt. Gleich nebenan ist das große Konferenz-Palais, das Palexpo. Genf ist der Sitz der Vereinten Nationen, und hier finden regelmäßig Messen und Konferenzen statt. Das Hotel liegt weniger als 2 km vom Genfer See und 30 Autominuten von den Skigebieten entfernt. In der Schweiz sind die Skigebiete derzeit geöffnet. Außerdem hat das Hilton Geneva den größten beheizten Innenpool in Genf und über 5.500 m² Veranstaltungsfläche.

Wirtschaftsforum: Der perfekte Ort für Meetings und Konferenzen aller Art also?

Francois Morvan: Das könnte man so sagen. Wir haben 37 Veranstaltungsräume, der größte davon hat 1.000 m² Fläche. Da kann man problemlos 250 Leute unterbringen, auch mit den derzeitigen Abstandsregeln.

Wirtschaftsforum: Gibt es denn im Moment überhaupt Konferenzen?

Francois Morvan: Derzeit ist unsere Belegung bei Konferenzteilnehmern stark reduziert, Schwerpunkt ist derzeit der Freizeittourist. Unter normalen Umständen ist die Belegung in Genf konstant, die Art des Publikums ändert sich nur nach Saison. Im Sommer haben wir mehr Freizeittouristen aus dem Nahen Osten und Europa, im Frühling und im Herbst sind es dann mehr Konferenzen. Außerdem finden die großen Automobilmessen, der Medizinkongress und die großen Uhrenmessen in Genf statt.

Wirtschaftsforum: Das heißt, das Hotel ist geöffnet.

Francois Morvan: Ja, allerdings sind derzeit der Wellnessbereich und der Konferenzbereich gesperrt. Ausnahmen gibt es nur Veranstaltungen der Regierung. Unser Hotel hat einen sehr ansprechenden Wellnessbereich mit Schwimmbad, der auch von externen Gästen als Mitgliedern genutzt wird. Außerdem bieten wir drei Restaurants und eine schöne Sommerterrasse. Die Restaurants sind nur für Hotelgäste nutzbar.

Wirtschaftsforum: Was unternehmen Sie, um die Belegung wieder zu erhöhen?

Francois Morvan: Zusammen mit unserer Muttergesellschaft, der Hilton-Gruppe, arbeiten wir an neuen Wegen, damit wir schrittweise wieder die Belegung steigern können. Das geht einher mit den Maßnahmen der Regierung und den Lockerungsmöglichkeiten. Selbstverständlich werden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Derzeit ist die Situation noch kompliziert, aber wir sind positiv gestimmt. Der Standort Genf hat ein enormes Potenzial, das wir entwickeln wollen.

Wirtschaftsforum: Haben Sie auch die Möglichkeit, Veranstaltungen in hybrider Form durchzuführen?

Francois Morvan: Ja, wir sind da technisch auf einem sehr hohen Stand. Die Veranstalter können vor Ort sein und die Gäste werden über digitale Medien zugeschaltet. Wichtig ist für uns, einen individuellen Mix anbieten zu können, um auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Wir haben sehr professionelles Personal. Dank diesem konnten wir neue Sicherheits- und Hygienemaßnahmen installieren, wie den neuen Hilton-Standard CleanStay.

Wirtschaftsforum: Was verbirgt sich dahinter?

Francois Morvan: Mit Hilton CleanStay garantieren wir einen hygienisch sauberen Aufenthalt vom Check-in bis zum Check-out. CleanStay beinhaltet, dass das Zimmer nach jedem Aufenthalt in zehn verschiedenen Schritten gereinigt und nach der Reinigung mit einem Siegel verschlossen wird. Während des Aufenthalts wird das Zimmer nur auf Wunsch gereinigt, damit die Ansteckungsgefahr minimiert wird.

Wirtschaftsforum: Neben Hygiene ist Nachhaltigkeit für Sie ein wichtiges Thema.

Francois Morvan: Ja, mit dem Hilton-LightStay-Programm messen wir die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen jedes Hilton-Hotels weltweit. Das Ziel ist, den Energieverbrauch, den Wasserverbrauch, den Abfallausstoß und den Kohlenstoffausstoß so weit wie möglich zu reduzieren. Unsere Restaurants setzen auf lokale Gerichte und Lieferanten, in den Zimmern und Konferenzräumen gibt es keine Plastikflaschen, und im Hilton Geneva haben wir sogar einen eigenen Bienenstock.

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