Sonne tanken und Gewinne machen

Interview mit Christian Hamann, Geschäftsführer der hep global GmbH

Mit mehr als 5.000 Investoren und rund 300 Millionen Assets under Management ist das Unternehmen in den stärksten Solarmärkten der Welt vertreten. Die Solarfonds von hep global performen regelmäßig und übertreffen häufig die Erwartungen der Anleger.

Neu: Institutionelle Fonds

Hat sich hep global bislang hauptsächlich auf Fonds für Privatanleger konzentriert, so hat das Unternehmen inzwischen seinen ersten Fonds für institutionelle Anleger aufgelegt. „Wir haben vor gut einem Jahr entschieden, unser Portfolio auch in den institutionellen Bereich auszudehnen und professionelle Anleger wie Sparkassen, Versicherungen oder Pensionskassen anzusprechen“, so Geschäftsführer Christian Hamann. „Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Projekte, die für unsere Fonds zu groß waren. In institutionellen Fonds können wir diese jetzt auch selbst managen. Wir legen hier Spezial-AIFs auf, über die sich die Investoren an der Entwicklung sowie dem Bau und Betrieb von Photovoltaikgroßanlangen, zum Beispiel in den USA, in Japan, Deutschland oder Kanada, beteiligen können.“

Rund um seine Solarprojekte verfolgt hep global einen ganzheitlichen Ansatz und betreut die Projekte von der ‘grünen Wiese’ bis hin zur Baureife. Darüber hinaus übernimmt das Unternehmen auch den Betrieb der Solarparks.

Erfolgreiche Projekte weltweit

hep blickt bereits auf zahlreiche erfolgreich installierte Projekte weltweit zurück. Vor Kurzem erreichte man das Financial Closing für ein Großprojekt in Oregon, USA. Der Kamigori Solarpark in Japan, für den über 40.000 Lkw Erde bewegt werden mussten, sowie ein 5 MW-Projekt in England, sind nur zwei Referenzbeispiele.

Auch die aktuelle Pipeline von hep global ist gut gefüllt. Das Unternehmen hat Projekte zwischen 5 und 300 MW in der Bearbeitung. „Wir haben bereits 15 Jahre Erfahrung in unserem Markt und sind damit den vielen anderen Anbietern, die sich jetzt neu am Markt platzieren, einen großen Schritt voraus“, erklärt Christian Hamann den Erfolg des Unternehmens. „In unserer Branche herrscht ein stetiges Kommen und Gehen. Wir stehen für Konstanz und Erfahrung. Alle unsere Fonds haben sich gut entwickelt und wir versprechen nichts, was wir nicht auch halten können. Unsere Größe macht uns finanziell solide und ermöglicht es uns, einen langen Atem zu haben, falls ein Projekt einmal länger braucht. Wir haben die Projekte von Anfang bis Ende in unserer Hand, was uns und auch unseren Investoren zusätzliche Sicherheit gibt. Nicht zuletzt sind wir international aufgestellt, sodass wir stabil bleiben, auch wenn eine Region zwischendurch einmal nachlässt. In den vergangenen Jahren zum Beispiel waren wir eher weniger in Deutschland aktiv, dafür umso stärker im Ausland. Der Krieg in der Ukraine hat die Debatte um erneuerbare Energien wieder entfacht. Inzwischen haben die Menschen verstanden, dass Solarenergie nicht nur eine alternative Energieversorgung ist, sondern auch für eine autarke Versorgung mit Planungssicherheit steht.“

Investitionen und Wachstum

Die Zeichen bei hep global stehen auf Wachstum. Trotz langwieriger Genehmigungsverfahren investiert das Unternehmen aktuell intensiv in den Standort Deutschland.

„Die Politik hat ambitionierte Ziele für den Solarausbau in Deutschland gesetzt“, so Christian Hamann. „Aber: Wie will man die erreichen, wenn keine Techniker und nicht ausreichend Material zur Verfügung stehen? Außerdem ist die Genehmigungssituation im Solarbereich mit Abstand die schlimmste. In Deutschland brauchen wir zwischen drei bis fünf Jahre, um eine Anlage mit 20 MW zu genehmigen. In den USA dauert dies lediglich sechs Monate. Hinzu kommt, dass die Menschen zwar Solarenergie möchten, aber nicht vor der eigenen Haustür. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Grundsätzlich blicken wir aber zuversichtlich in die Zukunft, denn definitiv ist Solarenergie ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung der Energiewende.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Energie & Umwelt

Sonnenstrom braucht starke Partner

Interview mit Markus Krampe, Geschäftsführer der Enovos Renewables O&M GmbH

Sonnenstrom braucht starke Partner

Photovoltaik boomt – doch was passiert, wenn die Module installiert sind? Dann beginnt die Phase, in der Betrieb, Wartung und Leistungsoptimierung über die Wirtschaftlichkeit entscheiden. Markus Krampe, Geschäftsführer der Enovos…

Die Energiewende aktiv gestalten

Interview mit Lothar Beckler, Geschäftsführer der stadtWERKE Feuchtwangen

Die Energiewende aktiv gestalten

Die Stadtwerke Feuchtwangen sind als lokaler Anbieter von Strom, Wasser und Gas fest etabliert und spielen eine entscheidende Rolle im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung. Angesichts der rechtlichen Vorgaben zur Erhöhung…

LEAG‘s grüne Transformation

Interview mit Matthias Vette, Geschäftsführer der LEAG Pellet GmbH

LEAG‘s grüne Transformation

Von der Kohle zu CO2-neutralen Brennstoffen: Die LEAG vollzieht einen dynamischen Wandel. Mit der Übernahme von vier deutschen und sechs skandinavischen Pelletwerken steigt der Konzern zum europäischen Marktführer auf. Mit…

Spannendes aus der Region Landkreis Heilbronn

„In unserer Branche darf man kein Autoverkäufer sein!“

Interview mit Pascal Stephan, Verkaufsleiter der Mechatronik GmbH

„In unserer Branche darf man kein Autoverkäufer sein!“

Bei den Fahrzeugen, die die Mechatronik GmbH wartet, umbaut und vertreibt, geht es schnell um Millionenbeträge, bisweilen sogar im zweistelligen Bereich. Das setzt nicht nur technischen Sachverstand, sondern auch ein…

Bauteile, die den Unterschied spürbar machen

Interview mit Philipp Bentzinger, geschäftsführender Gesellschafter der H+E Gruppe

Bauteile, die den Unterschied spürbar machen

Die Automobilindustrie befindet sich im größten Wandel ihrer Geschichte. Neue Antriebskonzepte, kürzere Modellzyklen und der steigende Stellenwert des Innenraums fordern Zulieferer heraus, flexibel und innovativ zu agieren. Die H+E Gruppe…

Mut statt Stillstand:  Wie AKO in der Krise wächst

Interview mit Daniel Vogel, Geschäftsführer der AKO - KUNSTSTOFFE ALFRED KOLB GmbH

Mut statt Stillstand: Wie AKO in der Krise wächst

Während viele Unternehmen in der Krise den Rotstift ansetzen, investiert AKO Kunststoffe aus Hoffenheim antizyklisch in Anlagen im Millionenbereich. Das Familienunternehmen, das 1956 mit Bakelit-Knöpfen für Traktoren startete, will mit…

Das könnte Sie auch interessieren

Qualitätssicherung in der Energiewende

Interview mit Arnd Roth, technischer Leiter und Patrick Zank, Business Development and Senior Battery Consultant der VDE Renewables GmbH

Qualitätssicherung in der Energiewende

Die VDE Renewables GmbH, eine Tochtergesellschaft des VDE, ist ein führender Anbieter von Dienstleistungen zur Qualitätssicherung und Risikominimierung im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im…

„Wir sind der Flaschenhals bei der Energieerzeugung!“

Interview mit Dietmar Tietz, Geschäftsführer der WT Energiesysteme GmbH

„Wir sind der Flaschenhals bei der Energieerzeugung!“

Genauso essenziell wie die eigentlichen Windräder und Photovoltaikmodule sind in den entsprechenden Wind- und Solarparks auch die Umspannwerke mit entsprechend leistungsstarken Transformatoren, die die dort erzeugte Energie in das Stromnetz…

Projekte, die die Zukunft Deutschlands entscheidend mit-gestalten

Interview mit Jasper Strauß, Geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHNER INGENIEURE

Projekte, die die Zukunft Deutschlands entscheidend mit-gestalten

Ein Planungs- und Ingenieurbüro wie KIRCHNER INGENIEURE ist der Schlüssel zu innovativen und nachhaltigen Bauprojekten. Sein Leistungsspektrum reicht von der Infrastrukturplanung über erneuerbare Energien bis hin zu Spezialgebieten wie Flüssigböden,…

TOP