Mit Kompetenz und Technik
Interview mit Clemens Winkler, Geschäftsführer der Haager GmbH & Co. KG

Haager ist ein Unternehmen der alten Schule. Inzwischen in fünfter Generation, geleitet befindet es sich nach wie vor zu 100% in Familienbesitz. „Und das soll auch langfristig so bleiben“, versichert Geschäftsführer Clemens Winkler, der gemeinsam mit Lorenz Haager an der Spitze des 40 Mitarbeiter starken Unternehmens steht.
Die Königsdisziplin
Betriebswirt Clemens Winkler hat nach seinem Einstieg in die Firma im Jahr 2011 zunächst alle Abteilungen durchlaufen. „Um über Themen wirklich Bescheid zu wissen, muss man sie auch selbst ausgeführt haben“, betont er. Während Lorenz Haager sich auf den technischen Aspekt der Firma konzentriert, ist Clemens Winkler für das Personal verantwortlich. „Das ist die Königsdisziplin“, meint er. „Selbst die besten Maschinen nützen uns nichts ohne das geeignete Personal.“
Daher sorgt er dafür, dass der CNC-gesteuerte Maschinenpark mit fähigem Personal Hand in Hand geht. Dabei lernen junge Menschen von erfahrenen Technikern. Und umgekehrt. „Früher war CNC eine vorwiegend mechanische Bearbeitung, heute ist eine hohe digitale Kompetenz erforderlich“, erläutert der Geschäftsführer. „Es ist ein kompletter Kulturwandel, der in der Digitalisierung stattfindet. Das zu begleiten ist meine Aufgabe.“
Ein A-Lieferanten-Status
Von dieser hohen Kompetenz profitiert Haager im Medizinbereich, in dem extrem strikte Regularien erfüllt werden müssen. Während der Anteil der Schmuckproduktion heute nur noch 10% des 6,3- bis 6,5-Millionen-EUR-Umsatzes ausmacht, steigt die Nachfrage im Bereich Medizintechnik stetig. Seit acht Jahren verzeichnet das Unternehmen ein stabiles Wachstum. „Wir fahren eine Mehrkunden- Strategie“, offenbart Clemens Winkler. „Unser Ziel ist es, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und unseren A-Lieferanten- Status zu bewahren.“