Pionierarbeit in Maschinenbau und E-Mobilität
Interview mit Jasmin Waidner, Geschäftsführerin und Sandra Struck, Geschäftsführerin der Thomas Waidner GmbH

Unter der Leitung von Jasmin Waidner hat die Thomas Waidner GmbH ihr Produkt- und Leistungsportfolio stetig erweitert. Ursprünglich stark in der Automobilbranche verwurzelt, hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren auf die Herstellung von präzisen Stanzteilen und anderen Bauteilen für Maschinenbau, Medizintechnik, Telekommunikation und Bauindustrie spezialisiert. Besonders im Bereich der E-Mobilität hat die Firma Fuß gefasst und fertigt unter anderem Stromschienen für Elektrofahrzeuge, wobei das Unternehmen auf ein einzigartiges Know-how bei der Verarbeitung großer Materialstärken setzt. Dabei liegt der Fokus auf der Begleitung der Kundenprojekte von der Zeichnung bis zum fertigen Teil. Trotz des Erfolgs – mit einem Jahresumsatz von sechs Millionen EUR im Jahr 2023 bei 45 Mitarbeitern – betont Jasmin Waidner, dass der Preis eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Dem begegnet das Unternehmen durch Effizienz und Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie dem Einsatz von synthetischem Diesel und einer eigenen Photovoltaikanlage.
Werte und Mitarbeiterbindung
Ein weiterer Erfolgsfaktor des Unternehmens ist die familiäre Unternehmenskultur, die von Jasmin Waidner und ihrer Schwester Sandra Struck, die den kaufmännischen Part übernimmt, aktiv gelebt wird. Die Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt und viele von ihnen sind bereits seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig. Die Thomas Waidner GmbH legt großen Wert auf eine gute Arbeitsatmosphäre und unterstützt ihre Mitarbeiter auch bei persönlichen Herausforderungen. Mit dem Generationenwechsel im Jahr 2022 bleibt die Expertise von Firmengründer Thomas Waidner weiterhin im Unternehmen verankert, was der Firma zusätzliche Stabilität und Innovationskraft verleiht.
Globale Expansion und Zukunftspläne
Das Unternehmen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch international aktiv. Mit Kunden in Europa, den USA und Mexiko hat das Unternehmen seine Marktpräsenz deutlich ausgeweitet. Die aktuellen geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere der Ukrainekrieg, führten zu einem Umsatzrückgang von 40% und Kurzarbeit im Jahr 2023, aber das Unternehmen hat die Talsohle durchschritten und blickt positiv auf die kommenden Jahre. Die Einführung eines ERP-Systems sowie die geplante Digitalisierung mit einem papierlosen Büro und einem BDE-System im nächsten Jahr unterstreichen die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens.