Kein Garten für Mauerblümchen
Interview mit Johannes Kerschdorfer, Geschäftsführer der Gartenbau Kerschdorfer GmbH
Das Familienunternehmen hat seinen Ursprung in der Landwirtschaft. „1942 wurden wir Reichssieger im Obst- und Gemüseanbau“, berichtet der Geschäftsführer und Inhaber Johannes Kerschdorfer. Zu dieser Zeit wurde auch ein Gärtnereibetrieb gegründet. „Vor 30 Jahren haben wir dann die Gartengestaltung übernommen. Heute sind wir ein Mischbetrieb aus Gartenbau, Floristik und Gärtnerei. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bau von Schwimmteichen. Darin haben wir ebenfalls fast 30 Jahre Erfahrung.“
Viele der Kunden kommen aus der gehobenen Gastronomie und Hotellerie, aber auch öffentliche Auftraggeber, Gewerbekunden und Privathaushalte nehmen die Dienste von Kerschdorfer in Anspruch.
Zahlreiche Vorzeigeprojekte zeugen von der Kreativität und Expertise des Inhabers und seiner rund 50 Mitarbeiter. Zu ihnen zählen das Tiroler Alpenhotel Schwarz, das einen Preis für die schönste Hotelanlage gewonnen hat, das Hotel Stock im Zillertal, das für den schönsten Dachgarten Europas ausgezeichnet wurde, sowie verschiedene Berg-Erlebniswelten wie die SkiWelt Wilder Kaiser in Südtirol und das Pistenschloss im Tiroler Skigebiet. Auch die Gartenschau der Innsbrucker Frühjahrsmesse wird regelmäßig von Kerschdorfer geplant.
Gut geplant ist halb gebaut
Der Betrieb in Stumm umfasst eine Gesamtfläche von 19.000 m². „Wir haben ein eigenes Planungsbüro mit Architekten im Haus, die die Spezialplanungen durchführen“, so der Geschäftsführer. Bei Großprojekten wie der Planung und Gestaltung umfangreicher Außenbereiche übernimmt sein Unternehmen das komplette Angebot für die verschiedenen Gewerke sowie Lokalunternehmer und tritt in manchen Fällen als Totalunternehmer auf.
„Es ist immer eine besondere Freude, wenn etwas Tolles entsteht.“ Johannes KerschdorferGeschäftsführer
„Wir machen Angebote, die auch realistisch sind“, betont Johannes Kerschdorfer. Seine Motivation: „Es ist immer eine besondere Freude, wenn etwas Tolles entsteht.“ Saubere Arbeit ist ihm dabei wichtiger als der Preis. Der Lohn sind zufriedene Kunden und wirtschaftlicher Erfolg. „Wir hatten im letzten Jahr Vollbeschäftigung und haben auch Aufträge an Partner weitergegeben.“
Sein Ziel ist, das Unternehmen, das einen Umsatz von fünf Millionen EUR erwirtschaftet, gut in die nächste Generation zu führen. Die Voraussetzungen sind günstig, denn die übrigen Familienmitglieder teilen seine Leidenschaft für Landwirtschaft und Garten: Seine Frau Elisabeth führt die Gärtnerei, Sohn Martin hat einen eigenen Betrieb und Sohn Jakob hilft im Familienbetrieb.