„Wir wollen DIE natürlichere und bessere Alternative im Snackmarkt sein“
Interview mit Katharina Staudacher

Wirtschaftsforum: Seit Ihrem Rebranding steht der Markenname foodloose deutlich sichtbarer im Vordergrund. Was hat es mit diesem Konzept auf sich?
Katharina Staudacher: Wir sind in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Das hatte zur Folge, dass wir das Gefühl hatten, dass die Marke sich über die letzten Jahre verändert hatte und dass das Packaging nicht mehr ganz passte. Aus diesem Grund haben wir uns auf unsere Mission besinnt: Wir wollen DIE natürlichere und bessere Alternative im Snackmarkt sein. Um dieses Ziel zu verfolgen, wollten wir unseren Markennamen verdeutlichen, sodass wir eine richtige Dachmarke etablieren können. Das Problem an unserem vorherigen Design war einfach, dass die Konsumenten zwar die Riegel kannten, aber nicht wirklich den Markennamen foodloose. Das soll sich ändern!

„Ich glaube, dass man unsere Produkte nicht wirklich mit Haribo und Nutella vergleichen kann. Wir haben den Anspruch 100% natürliche Produkte auf den Markt zu bringen." Katharina Staudacher
Wirtschaftsforum: Zu Ihren neuen Produkten zählen Fruchtherzen und ein Brotaufstrich. Was unterscheidet Ihre Produkte von großen Marken wie Haribo oder Nutella?
Katharina Staudacher: Ich glaube, dass man unsere Produkte nicht wirklich mit Haribo und Nutella vergleichen kann. Wir haben den Anspruch 100% natürliche Produkte auf den Markt zu bringen, daher bestehen die Fruchtherzen zu 97,5% aus reinen Früchten, die fehlenden 2,5% sind - neben Pektin - Reismehl, das wir benötigen, um die Herzen voneinander zu trennen. Wir verwenden keinen zugesetzten raffinierten Zucker, keine Gelatine, Aromen oder Farbstoffe. Dazu sind unsere Produkte Bio-zertifiziert, immer vegan und glutenfrei. Die Fruchtherzen haben auch noch eine soziale Komponente, wir spenden pro verkaufter Tüte fünf Cent an den Verein Nestwärme e.V., ein bundesweites Entlastungsnetzwerk für Familien mit schwerkranken oder behinderten Kindern.
Wirtschaftsforum: Inzwischen vertreiben Sie neun unterschiedliche Nussriegel. Wie lange dauert es, bis die Idee zu einem Riegel umgesetzt wird und das Produkt auf den Markt kommt?
Katharina Staudacher: Das ist sehr unterschiedlich. Aber in der Regel dauert es mindestens ein Jahr, bis ein neues Produkt auf den Markt kommt. Wir sind auch sehr pingelig in unserer Produktentwicklung, sodass wir wirklich immer versuchen die absolut beste Geschmackskomposition zu kreieren. Das kann dann schon mal dauern.
Interview: Vera Gaidies | Fotos: foodloose
Lesen Sie hier auch unser Interview über die Anfänge von foodloose.