Seit fast 20 Jahren Pionierarbeit – von E-Commerce bis KI
Interview mit Christian Rozsenich, Geschäftsführer der clickworker GmbH

„Ein unsicheres Marktumfeld und entsprechend agile Strukturen gehören seit unserer Gründung im Jahre 2005 für uns einfach dazu“, fasst Christian Rozsenich, Managing Director von clickworker, die bisherige Geschichte des Unternehmens zusammen. Angetreten war die Crowdsourcing-Plattform ursprünglich mit einem starken Fokus auf E-Commerce-Kunden, die einen beträchtlichen Anteil des Managements ihrer Shop-Systeme an externe Freelancer auslagern wollten.
Seit 2018 ist vor allem das KI-Segment in den Mittelpunkt gerückt, als erste Entwickler ihre jeweiligen Systeme systematisch mit visuellen und sprachlichen Inputs zu trainieren begannen: Dazu werden Daten aus aller Welt benötigt – denn unterschiedliche Marktpräferenzen, Dialekte und kulturelle Haltungen können enorme Auswirkungen auf die Outputs haben.
Klickarbeit als Chance
Inzwischen ist die Crowd von clickworker auf über sechs Millionen Menschen angewachsen, die die Plattform vorwiegend als unkomplizierte Nebenerwerbsquelle nutzen. Die globale Stoßrichtung des Unternehmens ist dabei nicht nur wegen der unterschiedlichen Lohnstrukturen ein wichtiger Erfolgsgarant: „Die Vielfalt in der Crowd ist für wirklich repräsentative KI-Algorithmen unabdingbar“, so Christian Rozsenich.
Eine attraktive Bezahlung der Clickworker ist für das Unternehmen ohnehin eine Selbstverständlichkeit: „Gerade in vielen Ländern des Globalen Südens kann diese Form der Einkommenserzielung insbesondere bei Menschen in benachteiligten Lebenssituationen und Milieus eine wichtige Veränderung bewirken“, ist der Geschäftsführer überzeugt.
Clickworker bietet seinen Kunden unter anderem maßgeschneiderte Lösungen zur effizienten Umsetzung der eigenen Projekte. Die Rahmenbedingungen des Projekts werden besprochen und der komplette Auftragsablauf übernommen. Außerdem werden Projekt-Testläufe und -Optimierungen durchgeführt, projektspezifische Trainings und Recruiting angeboten sowie eine fortlaufende Projektüberwachung durchgeführt.
Als eine schnelle und kostengünstige Alternative dazu wird durch den Self-Service den Kunden die Möglichkeit geboten, anhand eines passenden Templates in wenigen Schritten eigenständig einen Auftrag einzustellen. Einen weiteren Vorteil bietet die Crowdsourcing-Plattform, bei der Aufträge direkt über CMS, den Blog oder jede beliebige andere Internetanwendung verwaltet werden können.