Kräftig wachsen in der Region

Interview mit Christian Bartsch, Geschäftsführer der Autohaus Louis Dresen GmbH

Seit einigen Jahren konzentriert sich die Autohaus Louis Dresen GmbH auf sechs Marken: Opel, Ford, KIA, SEAT, Hyundai und Citroen. Hinzu kommen die Servicemarken Peugeot, Chevrolet und Saab sowie der Bosch-Service. Damit bietet das Autohaus seinen Kunden ein umfassendes Vollsortiment. Und das gilt nicht nur für Privatkunden, sondern auch für Gewerbetreibende, bei denen zum Beispiel der verlässliche Transporter Ford Transit sehr beliebt ist.

Obwohl das Autohaus Dresen keine der drei süddeutschen Premiummarken Audi, BMW und Mercedes im Sortiment hat, ist der Familienbetrieb mit den aktuellen Vignale-Modellen von Ford doch bestens in diesem Segment vertreten.

Diese Modelle zeichnen sich aus durch eine besonders exklusive und hochwertige Premium-Ausstattung. Dabei darf längst nicht jeder Ford-Händler diese Fahrzeuge vertreiben. Dieses Privileg ist ausschließlich den Autohäusern vorbehalten – den sogenannten Ford Stores –, welche die strengen Vorgaben des Herstellers erfüllen.

1874 gegründet Louis Dresen, Namensgeber des Unternehmens und Urgroßvater der Schwiegermutter des heutigen Geschäftsführers Michael Homburger, gründete die Firma 1874 in Neuss. Aus überschaubaren Anfängen entstand mit der Dresen Gruppe ein Firmenverbund, der zu den führenden Autohäusern im Rheinland und Ruhrgebiet gehört.

Bis 2002 wurden ausschließlich Fahrzeuge der Marke Opel vertrieben, danach erfolgte die Umwandlung zum Mehrmarken-Anbieter. Noch im gleichen Jahr kam Ford als weitere Marke hinzu. Bis auf wenige Ausnahmen werden an allen 21 Standorten von Dresen mindestens zwei der mittlerweile sechs Marken verkauft. Da der Marktanteil von Opel zurückging, konnten auch die dadurch nicht mehr erforderlichen Immobilienkapazitäten mit den neuen Marken genutzt werden.

„Es ist eine wachsende Herausforderung, als Arbeitgeber attraktiv für Arbeitnehmer zu sein.“ Christian BartschGeschäftsführer

Umsatzsprung

Heute beschäftigt die Dresen Gruppe rund 730 Mitarbeiter. Lag der Umsatz 2014 noch bei 143 Millionen EUR, erwartet die Geschäftsleitung für das laufende Jahr 280 Millionen EUR. Grund für diesen rasanten Umsatzsprung ist auch die Übernahme des ehemaligen Autozentrums West aus Mönchengladbach mit insgesamt fünf Standorten.

Online-Marketing

Neben Privat- und Gewerbekunden betreut die Dresen Gruppe auch Flottenkunden. Mit der hauseigenen Sechsjahres-Garantie für maximal 18 Monate alte Fahrzeuge bindet das Autohaus viele Kunden. Bewährt hat sich aber auch die Gewerbe-Service-Bonus Karte.

Weitere Erfolgsfaktoren des Autohauses sind die Konzentration auf die sechs Kernmarken, die Einrichtung eines Online-Marketing-Teams sowie die Tatsache, dass sich das Unternehmen im Besitz von 90% aller von ihm genutzten Immobilien befindet.

Vertriebselemente sind neben regionalen Veranstaltungen vor allem Print- und Radio-Werbung sowie das neu ins Leben gerufene Online-Marketing-Team, das Michael Homburger persönlich führt.

Verkäufe stetig gesteigert

Die Dresen Gruppe investiert viel in die Ausbildung junger Mitarbeiter. „Es ist eine wachsende Herausforderung, als Arbeitgeber attraktiv für Arbeitnehmer zu sein“, betont Christian Bartsch, Geschäftsführer für Finanzen und Verwaltung.

Gegenüber 2014 konnten die Verkäufe 2015 um mehr als 30% gesteigert werden. Und im ersten Halbjahr 2016 liegen die Verkäufe bereits schon wieder 12% über dem Niveau des Vorjahres. „Konsolidiert haben wir uns in den vergangenen Jahren“, erklärt Michael Homburger. „Jetzt setzen wir voll auf Wachstum.“ Doch der angestammten Region bleibt die Dresen Gruppe weiterhin treu.

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