Tradition und Moderne
Interview mit Henrik Hertz, Gesellschafter der Arnold Hertz & Co. KG (GmbH & Co.)

Das vor nunmehr über 100 Jahren von Arnold Hertz gegründete Familienunternehmen, in das nun schon die vierte Generation Einzug gehalten hat, war von Anfang an als „klassischer Allrounder aufgestellt“, so Gesellschafter Henrik Hertz. „Neben der gewerblichen Vermietung und dem An- und Verkauf zählte auch das Immobilien-Management, also die Verwaltung und Pflege von Miet-, Kontor- und gewerblichen Häusern, zum Leistungsspektrum der Unternehmung.“
Bis Mitte der 80er Jahre ist Arnold Hertz unbestrittener Marktführer im Großraum Hamburg. Aus der zunehmend spezialisierten und starken Konkurrenz ergibt sich jedoch Handlungsbedarf.
1994 wird eine Tochtergesellschaft in Rostock gegründet, die sich dort schnell zum führenden Grundstücksverwalter entwickelt. 1999 entsteht die Arnold Hertz Facility-Management GmbH, um eine ganzheitliche Grundstücksverwaltung aus einer Hand zu gewährleisten.
Spezifizierter Allrounder
Bei einem Jahresumsatz von rund fünf Millionen EUR beschäftigt das Unternehmen heute 56 Mitarbeiter. Die Kernkompetenz liegt im Immo-Management, das gegenüber dem klassischen An- und Verkauf mit Schwerpunkt Investment und der gewerblichen Vermietung 70% der unternehmerischen Tätigkeit ausmacht.
„Ein Großteil der Geschäftsfelder, zumal in Toplage,
wird von uns abgedeckt.“ Henrik HertzGesellschafter
Henrik Hertz: „Der Standort Hamburg ist so gut wie ausverkauft. Im Bereich Investment sind wir dank unserer guten Vernetzung in der Lage, auch bundesweit zu agieren.“
Mit Blick auf die veränderten Marktbedingungen strebt Arnold Hertz weniger nach Expansion, sondern vielmehr nach Leistungs- und Effizienzsteigerung, Kundenzufriedenheit und Überschaubarkeit.
„Der Kunde ist sensibel, erwartet viel und genießt die Vertrautheit. Viele unserer Kunden haben seit Jahrzehnten denselben Ansprechpartner. Man kennt uns und spricht uns an, wodurch eine diskrete Abwicklung ermöglicht wird“, erläutert Henrik Hertz die Unternehmensgrundlage.
Für die Zukunft wünscht er sich zudem eine kontinuierliche Optimierung der Prozesse, den Erhalt der familiären Strukturen sowie die Bewahrung alter hanseatischer Tugenden, nach denen noch „das gesprochene Wort gilt.“