So schreibt man ein Berichtsheft

Denn wenn man einige Tipps beherzigt, wird das regelmäßige Führen des Berichtshefts nicht mehr belastend, sondern gerät zur täglichen oder wöchentlichen Routine. Und da wären wir gleich beim ersten Punkt in Sachen Berichtsheft:

Regelmäßig schreiben

Klar, oftmals ist wenig Zeit und es stehen Dinge an, die dringlicher erscheinen. Aber man sollte nicht die Bedeutung eines regelmäßig geführten Berichtsheftes unterschätzen. Auszubildende entscheiden sich für Tages- oder Wochenberichte – teilweise ist das vom Ausbildungsberuf abhängig. Wenn der Auszubildende jeden Tag beziehungsweise jede Woche etwas Zeit einplant, ist die Aufgabe schnell erledigt. Und wer kann sich hinterher noch an die vielen Details erinnern?

Der Auszubildende sollte dem Ausbilder das Berichtsheft regelmäßig zur Unterschrift vorlegen. So ist später alles vollständig. Und kleine Änderungen lassen sich zeitnah ausführen.

Detailtreue zahlt sich aus

Nicht nur regelmäßig geführt, sondern auch ausführlich dokumentiert – das ist wichtig beim Schreiben des Berichtsheftes. Ins Berichtsheft gehören alle Tätigkeiten, die mit der Ausbildung zu tun haben. Man sollte dabei auch Dinge notieren, die anfangs nicht wichtig erscheinen. Manchmal erweisen sich derartige Details später als sehr hilfreich, um das Gesamtbild der Ausbildung abzurunden. Selbst Informationen zum Arbeitsplatz können sich in einem Berichtsheft wiederfinden und Schulungen oder Unterrichtsthemen in der Berufsschule werden darin näher ausgeführt.

Mehr als nur Text

Sicherlich steht der Text im Berichtsheft im Vordergrund, aber als Auflockerung eignen sich auch Skizzen, Grafiken oder Fotos (vorher um Genehmigung fragen). Gerade in Ausbildungsberufen, in denen Auszubildende etwas bauen oder produzieren, ist das eine gute Wahl, um etwas Abwechslung ins Berichtsheft zu bringen.

Knapp oder ausführlich?

Wird das Berichtsheft täglich geführt, dann reichen sicher an einigen Tagen Stichpunkte, um die Ausbildung zu dokumentieren. Art der Tätigkeit, Dauer und Unterscheidungen zwischen Arbeit im Betrieb oder Unterricht in der Berufsschule sind zwingend notwendig, doch ist dem Auszubildenden überlassen, wie ausführlich sein Text ist. In der Regel gilt: Stichpunkte reichen, aber manchmal dürfen es auch ganze Sätze sein.

Vollständigkeit ist wichtig

Im Laufe der Zeit kommt so einiges an Informationen zusammen. Und irgendwann heißt es dann Abgabe: Jetzt ist der Auszubildende im Vorteil, der immer penibel alles dokumentiert und vom Ausbilder hat überprüfen lassen. Zum Berichtsheft gehören neben den Tages- oder Wochenberichten (oder auch den Abteilungsberichten, wenn der Auszubildende verschiedene Abteilungen durchlaufen hat) ein Deckblatt und der Verlauf der Ausbildung. Name, Ausbildungsjahr und Berichtzeiträume sollten genau erkennbar sein. Damit das Berichtsheft übersichtlich bleibt, kann der Auszubildende durch Zwischenblätter die einzelnen Zeiträume der Ausbildung trennen.

Sinn und Nutzen des Berichtsheftes

Der Auszubildende kann mit dem Berichtsheft am Ende seiner Ausbildung genau dokumentieren, was er gemacht und gelernt hat. Gibt es zwischendurch einmal Probleme, dann kann es hierzu herangezogen werden. Es dient Lehrling und Betrieb dazu, die Ausbildung fortlaufend abzubilden.

Und kurz vor der Prüfung hilft es dem Auszubildenden dabei, noch einmal alles Wichtige nachzulesen und die Prüfungsthemen vorzubereiten. So ist das Berichtsheft ein gutes „Lehrmaterial“. Der Auszubildende erinnert sich im Nachhinein an Kleinigkeiten, die sonst nach dieser langen Zeit längst vergessen worden wären.

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