SMART Methode strukturiert Ziele
Dem Dilemma hochgesteckter Ziele, die leider nicht erreicht werden, könnte die sogenannte SMART Methode abhelfen. Sie bietet Hilfe an, damit Ziele auch wirklich in die Tat umgesetzt werden. Die in den 1980er-Jahren entwickelte Methode strukturiert die Zielsetzung und bietet damit eine konkrete Handhabe dafür, dass Ziele nicht nur einfache Wunschträume bleiben.
SMART: Fünf Kriterien müssen erfüllt sein
Die fünf Buchstaben der SMART Ziele geben die Richtung vor. Sie stehen für
- S Specific (Spezifisch)
- M Measurable (Messbar)
- A Attractive (Attraktiv)
- R Reasonable (Realistisch)
- T Time-bound (Terminiert)
SMART Ziele schriftlich festlegen
Wichtig bei den SMART Zielen ist, dass sie unbedingt schriftlich festgehalten werden sollten. Ein gutes Beispiel ist der Wunsch nach mehr sportlicher Betätigung, der zunächst einmal positiv ist, aber keine konkreten Handlungsanweisungen enthält. So wäre die Aussage „Ich möchte mich regelmäßig sportlich betätigen“ schon deutlich konkreter, enthält aber auch noch keine messbaren und damit überprüfbaren Vorgaben und sagt auch nichts darüber aus, wie diese sportliche Betätigung aussehen sollte.
SMART Ziele konkret formulieren
Deutlich konkreter wäre also schon die Aussage „Ich möchte an fünf Tagen in der Woche joggen gehen“. Hier bleibt aber immer noch viel Luft, um diese Sporttermine zu verschieben. Deshalb sollten die Termine deutlich festgelegt werden. Außerdem könnte das Joggen in einem attraktiven Umfeld die Motivation deutlich erhöhen. Mit „Ich möchte von montags bis freitags im nahegelegenen Park joggen gehen“ kommen wir der Zielvereinbarung mit uns selbst wieder ein Stückchen näher.
Zeitliche Vorgaben erleichtern die Umsetzung
Wer seine Tage schon sehr verplant hat, sollte sich überlegen, ob es überhaupt realistisch ist, an jedem Tag in der Woche joggen zu gehen. Außerdem ist die zeitliche Verbindlichkeit nicht zu unterschätzen. Eine genaue Uhrzeit – nach dem Überprüfen der Wochentermine – schafft hier einen klaren Rahmen und ordnet dem Sport ein festes Zeitfenster zu, das nicht so ohne weiteres verschoben werden kann, wenn das Ziel ernstgenommen wird. Schon fast perfekt wäre deshalb im Sinne der SMART Methode die Vorgabe „Ich möchte montags, mittwochs und freitags jeweils um 20 Uhr eine Dreiviertelstunde im nahegelegenen Park joggen gehen.“
SMART Ziele auf Realisierbarkeit prüfen
Wer im vorgegebenen Beispiel mit seinen sportlichen Aktivitäten bei null anfängt, sollte sich fragen, ob es überhaupt machbar ist, direkt mit drei Laufeinheiten in der Woche zu starten. Vielleicht ist es viel realistischer, das Ziel (dreimal in der Woche zu laufen) zu portionieren und auch hier wieder exakt beschriebene Zeitvorgaben zu machen. Vorbildlich nach den Kriterien der SMART Ziele wäre hier folgende Festlegung: „Ich möchte mein Ziel, montags, mittwochs und freitags jeweils um 20 Uhr eine Dreiviertelstunde im nahegelegenen Park joggen zu gehen, auf folgende Weise erreichen: Ab dem 1. Juli laufe ich jeden Montag zur festgelegten Zeit eine Dreiviertelstunde im nahegelegenen Park. Ab dem 1. August laufe ich jeden Montag und Freitag zur festgelegten Zeit eine Dreiviertelstunde im nahegelegenen Park. Ab dem 1. September laufe ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 20 Uhr eine Dreiviertelstunde im nahegelegenen Park.“ Wer sich seine Ziele auf diese Weise ordnet und aufschreibt, der ist auf einem guten Weg und kann seine Vorstellungen besser in die Tat umsetzen.