Microjobbing: Was ist das und was gibt es zu beachten?

Was ist Microjobbing?

Der Begriff Microjobbing bezeichnet onlinebasierte Auftragsarbeiten, die über eine Smartphone-App an deren Nutzer ausgeschrieben werden. Microjobbing setzt sich aus dem englischen Wort "Job" für Arbeit und dem Begriff "Micro" für kleinste Teile zusammen.

Wie funktioniert Microjobbing?

Microjobbing wird von verschiedenen Anbietern per App angeboten. Die Arbeitsanforderungen, die Benutzerverwaltung sowie die Bezahlung werden komplett über die App gesteuert. Um die Aufträge beim Microjobbing auszuführen, wird daher in der Regel ein Smartphone oder ein Tablet verwendet. Die Aufgaben, die beim Microjobbing angeboten werden, sind solche, die von Menschen ausgeführt und digital übermittelt werden können. Der Hintergrund ist meist, Datenbanken von Firmen zu ergänzen.

Die Aufgaben bestehen beispielsweise darin, Bilder zu beschreiben und/oder zu kategorisieren, Kurzbeschreibungen anzufertigen, Audioaufnahmen zu transkribieren oder Fotos von Orten in der näheren Umgebung anzufertigen. Oder es handelt sich um Mystery Checks, wo Fotos gemacht und Fragen gestellt werden sollen. Dies kann an Tankstellen, in Supermärkten, Baumärkten oder auch jeglicher Art von Fachgeschäften der Fall sein. Zur Positionsbestimmung bei ortsbezogenen Aufträgen wird das GPS des Smartphones verwendet.

Die Arbeitsergebnisse werden in die App eingegeben und dann digital an den Anbieter übermittelt. Die App benötigt hierzu eine Berechtigung auf die Kamera des Gerätes. Die Arbeitsleistungen werden beim Microjobbing in der Regel pro erledigten Auftrag vergütet. Die Vergütung wird vor dem Annehmen des Auftrages in der App bekanntgegeben, sodass der Nutzer entscheiden kann, ob es sich für ihn lohnt. In einigen Apps steigt die Vergütung bei Aufträgen, die zu lange von niemandem angenommen wurden. Ein Reservieren der Aufträge ist meist nicht oder nur kurzzeitig möglich.

Was ist beim Microjobbing zu beachten?

Wer sich dafür entscheidet, mit Microjobbing nebenbei etwas dazuzuverdienen, benötigt kein Büro, sondern nur ein internetfähiges Smartphone oder Tablet mit Kamera. Daher ist diese Art des Zuverdienens für viele Menschen möglich. Da jedoch keine Fahrtkosten erstattet werden, muss man sich immer überlegen, ob es sich lohnt, einen Auftrag anzunehmen oder nicht. Meist macht es Sinn, sich nach Aufträgen umzusehen, wenn man sowieso unterwegs ist. Man ist nie verpflichtet, einen Auftrag anzunehmen. Man muss sich jedoch immer bewusst sein, dass Microjobbing kein festes Einkommen garantiert. Wie viel man verdient, hängt immer davon ab, wie viele Aufträge man annimmt. Da jeder Auftrag beim Microjobbing meist mit einem Kleinstbetrag von etwa zwei bis zwölf EUR vergütet wird (natürlich immer abhängig vom Anbieter), macht es hier natürlich die Masse.

Vor- und Nachteile vom Microjobbing

Microjobbing bedeutet unabhängiges und flexibles Arbeiten. Die Bezahlung erfolgt unkompliziert, meist über PayPal. Man benötigt wenig Ausrüstung und kann die meisten Aufträge ohne Vorerfahrung ausführen. Jedoch ist der Verdienst schlecht kalkulierbar und die Vergütung für die einzelnen Aufträge sehr gering. Der Zeitaufwand, zu dem Auftragsort zu gelangen, wird nicht vergütet. Auch wenn der Auftrag die Qualitätskontrolle nicht besteht, erfolgt keine Vergütung.

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