Einreise und Organisatorisches
Als EU-Bürger können Sie mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass problemlos in Polen einreisen. Wenn Sie länger als 3 Monate bleiben wollen, sollten Sie allerdings in den ersten 30 Tagen den Gang zur örtlichen Meldebehörde (Woiwoden) unternehmen. Wenn Sie einen Job in Polen haben, sollten Sie auch ein polnisches Konto haben, damit das Gehalt problemlos überwiesen werden kann. Dafür brauchen Sie ebenfalls nur Ihren Pass und eine Adresse in Polen. Für die Aufnahme einer Arbeit ebenfalls unerlässlich ist die steuerliche Identifikationsnummer, in Polen Numer Identyfikacji Podatkowej. Einfacher wird Ihr Leben durch die persönliche ID-Nummer (PESEL), die Sie freiwillig beantragen können, die Ihnen allerdings viele Behördengänge deutlich vereinfacht.
Die Sprache
In Polen wird polnisch gesprochen. Im Alltag werden Sie ohne Grundkenntnisse der polnischen Sprache nicht sehr weit kommen. Daher sollten Sie sich vor Ihrem Aufenthalt in Polen grundlegende Sprachkenntnisse aneignen.
Der Arbeitsmarkt
In Polen sind so wenige Menschen arbeitslos wie schon seit Jahren nicht mehr. Stand Juni 2019 lag die Arbeitslosenrate bei 3,8%.
Gerade Fachkräfte werden auch in Polen händeringend gesucht. Folgende Berufe werden stark nachgefragt:
• Ingenieure
• Fachkräfte für den Bau
• Kaufmännisches Personal • Ärzte
• Krankenpfleger*innen
• IT-Fachkräfte
Große, bekannte Unternehmen wie Google oder Microsoft haben Standorte in Polen, daher können Sie besonders im Bereich IT auch mit nur wenig Kenntnis der polnischen Sprache einen Job im Land finden. Gerade bei diesen Konzernriesen kommt es eher auf die Englischkenntnisse an.
Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche. Jeder Arbeitnehmer bekommt mindestens 20 Urlaubstage im Jahr. Der Mindestlohn beträgt 2030 Zloty brutto, allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen, wie hoch der endgültige Verdienst wirklich ausfällt.
Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten sind in Polen im europäischen Vergleich niedrig. Wie überall, ist es teurer, in den Städten zu wohnen als in ländlichen Gegenden. Gerade in Warschau sind die Mieten sehr teuer im Vergleich zum Rest des Landes. Günstig im europäischen Vergleich sind viele Lebensmittel und vor allem Services wie z.B. der Besuch beim Friseur.