Auf die Würze kommt es an

Interview

Als vergleichsweise kleiner Standort der MOGUNTIA-Gruppe, die über weitere Produktionsstandorte in verschiedenen europäischen Staaten sowie zahlreiche und weltweite Vertriebsniederlassungen verfügt, ist die MOGUNTIA SCHWEIZ AG  alleiniger Hersteller von Starterkulturen für den Fleischbereich in der Schweiz.  Das Unternehmen ist sehr flexibel und zeichnet sich durch eine hohe innovative Kraft und beachtliche Kapazitäten aus.

„Bei uns ist noch immer der Mensch ein sehr wichtiger Teil der Produktion“, so Michael Lang, Prokurist der MOGUNTIA SCHWEIZ AG.

Vertriebsarm der Firmengruppe

„Wir sind Produktionsstandort für unsere Vertriebsniederlassungen und zugleich Vertriebsniederlassung für unsere Produktionsstandorte“, erklärt Michael Lang, dem auch mit der Rohstoffbeschaffung für die MOGUNTIA-Gruppe eine zentrale Aufgabe zufällt. „In unserer Funktion als Vertriebsstandort für die Schweiz vertreiben wir Rohstoffe aus aller Welt sowie die in der Firmengruppe hergestellten Gewürzmischungen, Marinaden, Suppen, Soßen, Aromen und technologische Compounds; daneben haben wir Handelsgüter wie ätherische Öle, Oleoresine und Extrakte in unserem Sortiment.“

Zu den Kunden des Unternehmens zählen die Fleischwaren- und Lebensmittelindustrie, der Großverbraucher Bereich sowie die komplette Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Die Gewürze und Rohstoffe kauft MOGUNTIA dort ein, wo sie wachsen, und führt sie unter streng kontrollierten Auflagen nach Europa ein. An den jeweiligen Produktionsstandorten werden die Rohstoffe dann weiterverarbeitet.

Michael Lang
„Wir sind Produktionsstandort für unsere Vertriebsniederlassungen und zugleich Vertriebsstandort für unsere Produktionsstandorte.“ Michael LangProkurist

„Dem konkreten Kundenwunsch entsprechend fließen technologische Komponenten zum Erhalt gleichbleibender Qualität und charakteristischer Eigenschaften direkt mit ein“, beschreibt Michael Lang den kundenorientiert ausgerichteten Herstellungsprozess im Gewürzsegment.

Entwicklung und Produktion

Seit bereits über 15 Jahren arbeitet die MOGUNTIA SCHWEIZ AG in einem fortwährenden Prozess am Aufbau und an der Entwicklung von Starterkulturen, die dann auch über die Vertriebsniederlassungen in alle Welt exportiert werden.

„Rohwurst wie Salami, Mettwurst, Landjäger und viele mehr: Starterkulturen sind spezielle Mikroorganismen wie beispielweise Milchsäurebakterien und Hefen. Diese werden durch Fermentation hergestellt und dann für die Rohwurstproduktion eingesetzt. Die Kulturen, die in Reinform oder als Mischkultur vorliegen können, erhöhen die Produktionssicherheit durch Verkürzen der Reifezeit. Gleichzeitig fördern sie die Geschmacksbildung und sind deshalb von großer Bedeutung als Garanten für konstante Produktionsabläufe und Qualität in Bezug auf Mikrobiologie und Geschmack. Natürlich tragen sie dadurch auch zur Senkung der Produktionskosten bei“, erklärt der Prokurist einen weiteren wichtigen Nutzen der Starterkulturen für die Fleischwirtschaft.

„Die Kulturen werden von Grund auf an unserem Standort entwickelt und produziert. Den zentralen Prozess bei der Produktion bildet die Fermentation der Stammkulturen. Diese lagern bei -80 °C bei unserer Stammsammlung. Auf diese Weise können wir jederzeit auf den ursprünglichen Stamm zurückgreifen“, so Michael Lang, der auch auf die Produktion von Schutzkulturen als wichtiges Einsatzgebiet verweist.

Für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Fleischwaren braucht es natürlich auch die richtige Rohware und ein geeignetes Produktionsverfahren. MOGUNTIA liefert das perfekt aufeinander abgestimmte Komplettpaket bestehend aus Starterkulturen, Gewürzen und Zusatzstoffe. Dieses Paket inklusive der technischen Beratung sichert dem Kunden die gewünschte Qualität des Endprodukts. Durch die internationale Ausrichtung kann MOGUNTIA länderübergreifend seinen internationalen Kunden einen umfassenden Service bieten.

Im Rahmen diverser Forschungsprojekte und in Kooperation mit Schweizer Hochschulen setzt die MOGUNTIA SCHWEIZ AG, die auf die Erschließung neuer Kundenkreise zielt, auch zukünftig auf die Entwicklung und Produktion von Starterkulturen. „Wir wollen dem Verbraucher einen Zusatznutzen bieten und arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unserer Kulturen, um noch mehr Einsatzgebiete zu eröffnen“, so der Prokurist abschließend.

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