Zwei rechts, zwei links

Interview

Baumwolle, Merino, Alpaka, Seide, Kaschmir, Leinen – die Manifattura Sesia arbeitet traditionell nur mit den feinsten Materialien. Verarbeitet werden diese ausschließlich in Italien – nur so können höchste Qualitätsstandards garantiert werden.

Das Unternehmen begeistert mit einem breiten Wollangebot, das von zertifizierter Bio-Wolle über mit Pailletten verzierte Wolle hin zu edler Alpaka-Wolle aus Peru reicht. Vertrieben werden die Produkte unter der eigenen Marke Sesia und Handelsmarken.

Der Markt, ein Fadenspiel 

Seit der Gründung 1963 fertigt die Manifattura Sesia – inzwischen in der zweiten Generation – hochwertige Wollgarne. 1985 entwickelte man erstmals Kollektionen für Strickwaren – Sommer- und Winterwaren. Heute werden 75% der Produkte in der industriellen Produktion von Strickwaren eingesetzt.

„Wir arbeiten in einer wettbewerbsintensiven Branche mit schnelllebigen Trends, auf die wir flexibel reagieren müssen“, erklärt Geschäftsführer Eugenio Parravicini. „Unsere Kollektionen spiegeln diese Trends konsequent wider. Trotz aller Schnelllebigkeit bleiben Qualität und Kundenservice für uns das A und O.“

62 Mitarbeiter sind heute für den Garnspezialisten tätig, dessen Wolle längst weltweit gefragt ist. 45% des Umsatzes von rund 17 Millionen EUR entfallen auf das Exportgeschäft. Künftig sollen es noch mehr sein.

Schon heute sind die edlen Garne Exportschlager in den Vereinigten Staaten, China und Japan. „Italien ist nach wie vor unser wichtigster Markt“, sagt Eugenio Parravicini. „Made in Italy ist ein Qualitätssiegel, das weltweit hohes Ansehen genießt. Auch Deutschland ist ein wichtiger Markt für uns, wenn auch ein schwieriger. Unser Ziel ist auf jeden Fall, unsere Präsenz im Ausland weiter auszudehnen.“

„Trotz aller Schnelllebigkeit der Branche bleiben Qualität und Kundenservice für uns das A und O.“ Eugenio ParraviciniGeschäftsführer
Geschäftsführer Eugenio Parravicini

Nie den Faden verlieren 

Die Produkte selbst werden dafür die beste Voraussetzung sein. Rohmaterialien kommen aus Ländern wie Australien, Neuseeland und Peru, um dann in Italien weiterverarbeitet zu werden. Lediglich beim Färbeprozess setzt die Manifattura Sesia auf die Zusammenarbeit mit ausgewählten Spezialisten.

Die steigende Nachfrage nach ökologischer Wolle befriedigt das Unternehmen mit Bio-Sesia-Wolle. Zertifizierungen wie ICEA und GOTS bestätigen die hohen Qualitätsansprüche in diesem Marktsegment.

„Unsere Bio-Wolle kommt von Schafen ökologisch geführter Farmen“, betont Eugenio Parravicini. „Gefärbt wird mit natürlichen Materialien wie Blättern und Wurzeln. Nachhaltigkeit spielt in diesem Segment eine entscheidende Rolle.“

Neben der Wolle ist es der außergewöhnliche Service mit schnellen und zuverlässigen Lieferungen, der Kunden weltweit begeistert.

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