Von Jesus Christus und vom Motorradfahren begeistert

Interview mit Roberto Jahn, Geschäftsführender Referent des Christliche Motorradfahrer Sachsens e.V.

Offiziell geht die Gründung des Vereins Christliche Motorradfahrer Sachsens – kurz CMS – auf das Jahr 2002 zurück. Der ehrenamtliche Einsatz einiger Vereinsmitglieder reicht jedoch weit früher zurück. „Mein Engagement ist durch meine persönliche Geschichte geprägt,“ berichtet auch Roberto Jahn, Dipl.-Religionspädagoge und Geschäftsführender Referent des Vereins. „In der DDR aufgewachsen, habe ich selbst Motorräder gebaut. Nach einem missionarischen Jahr war ich in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv und hatte den Wunsch, beruflich in dieser Richtung zu arbeiten.“

Schon nach der Wende wurden erste Bikertreffs, Gottesdienste und Bikerreisen organisiert. „Das erste Treffen war 1991,“ fährt der Referent fort, der sich auch gern ‘Biker-Pastor’ nennt. „Beim ersten Gottesdienst waren 50 Menschen versammelt, dann 100, und schnell waren es 1.000. Inzwischen halten wir 25 Gottesdienste von Anfang Mai bis Anfang Oktober ab, manchmal zwei pro Wochenende.“

Eine lebendige Verbindung

Die durch Bikertreffs und Reisen erzielten Erlöse werden eingesetzt, um für Motorradfahrer und Menschen überhaupt die Möglichkeit zu schaffen Gott zu begegnen, ihm näher zu kommen. „Unsere wirtschaftliche Ausrichtung ist gering, sie liegt eher im ideellen Bereich,“ betont Roberto Jahn. „Zu unseren satzungsgemäßen Zielen gehört, dass Motorradfahrer im lebendigen Glauben geleitet werden.“

Der CMS organisiert etwa 15 Reisen im Jahr zu interessanten Zielen, inzwischen sind es insgesamt 200 in in viele Länder Europas, die USA und Südafrika. „Bisher musste kaum einmal eine Reise abgesagt werden, auch nicht zu Corona-Zeiten,“ ergänzt der Geschäftsführende Referent. „Meist handelt es sich um Gruppen von 20 bis 30 Fahrern. Auch hier gehört die doppelte Leidenschaft für das Motorradfahren und Reisen und den christlichen Glauben dazu.“

Biker-Bibelkreise, in denen sich Motorradfahrer nach der Arbeit zu‘Benzin- und Bibelgesprächen’ treffen, die eigene, hochwertige Zeitschrift und der eigene Fanartikel-Shop runden ein Angebot ab, das eine lebendige Verbindung schafft. Diese Verbindung zieht auch ‘Atheisten’ an, die statistisch bis zu 50% der Gottesdienstbesucher ausmachen, wie Roberto Jahn weiß: „Jeder darf kommen.“

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