Der Standard ist nicht genug

Interview mit Walter Pastore, Geschäftsführer der Carrozzeria Pastore spa

Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen bietet Carrozzeria Pastore kein Standardprodukt. „Wir achten sehr darauf, was die Kunden wollen“, verspricht Geschäftsführer Walter Pastore. „Auch bei Kleinigkeiten.“

Dabei steht die Qualität an erster Stelle. Die Firma achtet streng darauf, von ihren meist italienischen Zulieferern nur das beste Zubehör zu bekommen. Vor dem Bau findet aber immer die direkte Beratung des Endkunden durch das technische Büro statt.

„Auch wenn einige Elemente sozusagen Standard sind, unsere Produkte sind nie gleich“, versichert Walter Pastore. „Ohne Beratung wäre es gar nicht möglich, das richtige Produkt zu liefern.“

Mit Leidenschaft dabei

Ursprünglich wurde die Firma bereits vor 70 Jahren von Walter Pastores Vater gegründet. Heute baut das 54 Mann starke Unternehmen um die 500 Ladeflächen pro Jahr. „Das ist auch genug für unsere Firma“, meint Walter Pastore, der seit 1984 in der Firma tätig ist. Sein Bruder ist für das Marketing zuständig.

„In den letzten Jahren war Mundpropaganda unsere beste Werbung“, stellt Walter Pastore fest. „Auch von zufriedenen Fahrern.“ Er selbst hat von seinem Vater die Leidenschaft für den Beruf geerbt, sehnt sich aber nach der Zeit zurück, als er sich noch nicht mit ganz so viel Bürokratie auseinandersetzten musste.

„Es ist schon gut, wenn kontrolliert wird“, meint er. „Aber es wird immer mehr, ändert sich ständig, und dann muss man noch vier Wochen auf die Antworten warten. Das ist schon lange, wenn man etwas bauen möchte.“

„Qualität steht bei uns an erster Stelle.“ Walter PastoreGeschäftsführer

Eine stete Entwicklung

Das Unternehmen investiert gerade einen Teil seines acht Millionen EUR starken Umsatzes in den Bau einer neuen Lagerhalle, denn die Nachfrage am Markt ist gerade gestiegen. „Ehrlich gesagt, ich weiß selbst nicht, warum“, gibt Walter Pastore zu. „Vor drei Jahren gab es noch eine Krise. Nun müssen viele Firmen ihre Flotte erneuern.“

Etwa 15 bis 18% der Kunden stammen aus dem Ausland, vor allem aus der Schweiz. Aber auch Bergwerke in Serbien werden beliefert. Walter Pastore denkt nicht, dass es im Markt große Veränderungen geben wird. „Die Technik und die Elektronik werden sich verändern“, meint er. „Aber das ist der normale Ablauf der Jahre. Wichtig ist nur, dass man die Qualität nicht vernachlässigt.“

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