Glasklare Geschäfte

Interview mit Peter Egg, Geschäftsführer der Brakeler Thermo-Glas GmbH

Die Brakeler Thermo-Glas ist Teil der GKT-Unternehmensgruppe, ein mittelständisches Familienunternehmen, das 1978 von Horst Egg in Brakel, nahe Paderborn, gegründet wurde. Der umtriebige Unternehmer startete zunächst als Hersteller von Isolierglas seine Karriere, bevor er 1986 in die Produktion von Sprossen für Isolierglasscheiben einstieg – eine weitsichtige Entscheidung.

Glas und seine Facetten

Heute agieren unter dem GKT-Dach die drei Gesellschaften Brakeler Thermo-Glas GmbH, Glas- und Kunststofftechnik GmbH & Co. KG und Brakeler Sicherheitsglas GmbH. An dem rund 12.000 m² großen Standort stellen 145 Mitarbeiter unterschiedlichste Glasvarianten von Isolierglas über Einscheibensicherheitsgläser und Verbundsicherheitsgläser bis zu Sprossen für Isolierglas her – mit Kompetenz und Erfolg.

„Seit über 40 Jahren sind wir führend in der Produktion von qualitativ hochwertigen Flachglasprodukten“, betont Geschäftsführer Peter Egg. „Unser Kernprodukt ist ganz klar Isolierglas, das für Fenster, Fassaden, als Wärme-/Sonnenschutz und/oder mit Sprossen verarbeitet wird. Viele Bürogebäude, Gewerbebauten und Wohnhäuser in ganz Deutschland sind mit Isolierglas made in Brakel ausgestattet.“

Spezialität ist Standard

Eine Spezialität der Brakeler ist die sogenannte GKT-Sprosse, ein innenliegendes Sprossensystem, das im Scheibenzwischenraum der Isolierglaseinheit eingebaut wird. Ein komplexes System, an dessen Ansprüchen das Unternehmen gewachsen ist.

Peter Egg, Geschäftsführer der Brakeler Thermo-Glas GmbH
„Wir sind besonders gut, wenn es kompliziert und anspruchsvoll wird. Wenn andere aufgeben, kommen wir ins Spiel.“ Peter EggGeschäftsführer

„Wir sind heute dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Lage, innenliegende Sprossen in den unterschiedlichsten Ausführungen was Geomoetrie und Farb-/Dekorgestaltung betrifft, zu fertigen. Der größte Abnehmer ist unsere eigene Isolierglasfertigung, aber auch Marktbegleiter schätzen unsere Qualität und kurzen Lieferzeiten“, so Peter Egg. „Unsere Lösungen sind zudem preislich überaus attraktiv und besonders pflegeleicht.“

Ein Service mit Anspruch

Brakeler Thermo-Glas überzeugt immer dann, wenn es anspruchsvoll wird. Die flexible Realisierung von Speziallösungen ist laut Peter Egg längst ein Markenzeichen. Wärmeschutz, Schallschutz, Sonnenschutz, Isolierglas mit Selbstreinigungseffekt, eine Kombination verschiedener Funktionen – das Portfolio ist ebenso anspruchsvoll wie vielseitig und hat dem Unternehmen einen hervorragenden Ruf eingebracht.

„Im Bereich Isolierglas sind wir eine bekannte Größe“, so Peter Egg. „Nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch zuverlässige, pünktliche und sichere Lieferungen werden von Kunden geschätzt.“

Gefertigt wird in Brakel ausschließlich auf Bestellung. „Jeder Auftrag ist individuell und anders zu bearbeiten“, wie Peter Egg hervorhebt. „Wir sind besonders gut, wenn es kompliziert und anspruchsvoll wird. Wenn andere aufgeben, kommen wir ins Spiel. Das ist eine besondere Herausforderung, die uns motiviert.“

Das Glas ist halb voll

Kunden wie Fensterbetriebe, Tischler, Händler, Metallbauer und Innenausbauer profitieren von diesem außergewöhnlichen Engagement. Über international operierende Betriebe gehen die Produkte auch in das weltweite Ausland. Heute liegt der Umsatz bei 16 Millionen EUR; in Zukunft soll er weiter gesteigert werden, trotz zunehmenden Drucks aus Osteuropa.

„Als Vollsortimenter sind wir bestens aufgestellt, um vielfältige Veredelungen zu realisieren“, sagt Peter Egg. „Kunden sind bei uns gut aufgehoben und werden optimal betreut. Doch darauf allein können wir uns nicht ausruhen. Der Markt ist nicht einfach und der Wettbewerb setzt auch unsere Kunden unter Druck. Unsere Aufgabe ist deshalb, die Kostenstruktur weiter zu optimieren. Positiv ist auf der anderen Seite die gute Konjunktur in der Baubranche in Deutschland. Gerade im hochwertigen Bereich sehen wir spannende Aufgaben vor uns. Vor diesem Hintergrund werden im Flachglasmarkt Aspekte wie Umweltschutz und Energieeffizienz weiter eine zentrale Rolle spielen. Darauf sind wir schon heute mit unseren technologisch ausgereiften Glasprodukten vorbereitet.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

„Wir wollen es dem Entwickler so  einfach wie möglich machen!“

Interview mit Roland Appel, Manager Technical Marketing und Tim Möbus, Key Account Manager der Embarcadero Germany GmbH

„Wir wollen es dem Entwickler so einfach wie möglich machen!“

Auch Softwareentwickler benötigen eine Software, auf deren Basis sie die Anwendungen ihrer Wahl programmieren können: Genau diese Werkzeuge stellt ihnen Embarcadero bereit, damit sie ausgehend von einer einzigen Codebase eine…

Formvollendet

Interview mit Rainer Schenk, Geschäftsführer der FBR Facondrehteile GmbH

Formvollendet

Seit über 40 Jahren bringt die FBR Facondrehteile GmbH aus Kirchhaslach in Schwaben Metall in die richtige Form. Was bescheiden in einem Keller begann, ist heute ein international agierendes Unternehmen,…

KI trifft Ingenieurskunst – Transparenz für komplexe Softwarewelten

Interview mit Dipl.-Ing. Stephan Mauk, Vorstand der Concentrio AG

KI trifft Ingenieurskunst – Transparenz für komplexe Softwarewelten

Ob im Auto, im Flugzeug oder im Kraftwerk – Software entscheidet heute über Sicherheit, Effizienz und Leistung. Doch kaum jemand weiß, was im Hintergrund wirklich passiert. Genau hier setzt die…

Spannendes aus der Region Kreis Höxter

Innovationstreiber der Gastronomie

Interview mit Salvatore Russo, Geschäftsführer der UNOX Deutschland GmbH

Innovationstreiber der Gastronomie

Technologische Innovationen prägen die Gastronomie wie nie zuvor. Von intelligenten Kochsystemen bis hin zu nachhaltigen Lösungen – die Branche entwickelt sich rasant weiter. Die UNOX S.P.A. mit Sitz in Padua…

Das Geheimnis der kleinen Bläschen

Interview mit Andreas Stein, Geschäftsführer der enviplan® Ingenieurgesellschaft mbH

Das Geheimnis der kleinen Bläschen

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die große Wunder vollbringen. Wie mikroskopisch kleine Bläschen, die Schadstoffpartikel im Wasser binden und so helfen, Wasser zu reinigen. Dieses Prinzip der Mikroflotation hat…

Antrieb für den Mittelstand

Interview mit Florian Hochstadt, Geschäftsführer der I.M.A. - H.-D. Gröschler GmbH

Antrieb für den Mittelstand

Die I.M.A. - H.-D. Gröschler GmbH aus Leopoldshöhe ist ein führender Anbieter von maßgeschneiderten Antriebssystemen, die speziell auf die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Maschinenhersteller zugeschnitten sind. Mit über 35 Jahren…

Das könnte Sie auch interessieren

„Dekoration ist bei uns Maßarbeit“

Interview mit Annamária Kovács, Sales Representative der FERMAC Srl

„Dekoration ist bei uns Maßarbeit“

Ob Flakon, Trinkglas oder Keramikgefäß – Verpackungen sind heute weit mehr als reine Behälter. Sie transportieren Markenwerte, wecken Emotionen und prägen den ersten Eindruck. Genau hier setzt FERMAC an. Seit…

Für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Interview mit Sven Klabunde, Geschäftsführer der Raesch Quarz (Germany) GmbH

Für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Quarzglas, auch als Siliciumdioxidglas oder Fused Silica bekannt, ist ein anspruchsvolles, hochwertiges Glas, das in industriellen Anwendungen wie der Optik, Elektronik, Halbleiterherstellung oder Medizin zum Einsatz kommt. Die Raesch Quarz…

Revolutionäre Spitzentechnologie made in Germany

Interview mit Uwe Ahrens, Geschäftsführer der Altech Advanced Materials AG

Revolutionäre Spitzentechnologie made in Germany

Salz – im Altertum war das weiße Gold ein kostbares Gut, das Reichtum und Macht brachte. Heute könnte Salz bei der Energiewende eine entscheidende Rolle spielen. Jedenfalls wenn man an…

TOP