Von der Geschäftsidee zur Gewerbeanmeldung: Start in die Selbstständigkeit
Die wichtigsten Punkte rund um die eigene Selbstständigkeit

Die Relevanz der Geschäftsidee
Keine Selbstständigkeit ohne eine gut durchdachte Geschäftsidee. Um eine solche zu finden, gilt es zunächst den Markt zu sondieren. Es gibt unterschiedliche Optionen, sich für ein geeignetes Modell zu entscheiden. Das Finden eines eigenen innovativen Konzeptes ist dabei ebenso geeignet wie die Weiterentwicklung von bereits vorhandenen Ideen im Sinne einer Umsetzung, die es auf gleiche Weise noch nicht gibt.
Eine Analyse bestehender Trends ist entscheidend. Um darauf aufzubauen, darf die eigene Geschäftsidee jedoch nicht einfach nur eine weitere bekannte Option sein, sondern muss den Markt um eine neue Variante bereichern. Nischenprodukte können gerade für den Einstieg in die Selbstständigkeit eine sinnvolle Möglichkeit sein. Es ist immer hilfreich, die Geschäftsidee im Umfeld oder auch bei erfahrenen Profis zu testen, bevor sie in die Tat umgesetzt wird.
Businessplan und Finanzierung
Bevor die Gründungsidee in die Tat umgesetzt wird, muss ein ausführlicher und detaillierter Businessplan erstellt werden. Er bietet die konkrete Orientierung für das angedachte Geschäftsvorhaben und ist auch wesentlich, um eventuelle Kapitalgeber zu informieren und nicht zuletzt zu überzeugen. Der Businessplan enthält entsprechend umfassende Angaben zum Geschäftsmodell vor dem Hintergrund der erhobenen Marktanalyse. Die Finanzplanung muss ebenso enthalten sein wie genaue Angaben zur Umsetzung des Vorhabens (Realisierungsfahrplan).
Es ist möglich, den Businessplan selbst zu erstellen. Er sollte einen ungefähren Umfang von mindestens 20 Seiten aufweisen. Experten empfehlen jedoch gerade Neugründern das Delegieren an einen externen Dienstleister. Es ist nicht zuletzt ein absolut professionelles Konzept mit einer bis ins Detail durchdachten Planung, das als Grundlage für die Beantragung von verschiedenen öffentlichen Fördergeldern benötigt wird.
Genehmigungen, Namensfindung und Anmeldung
Ein Kleingewerbe anmelden zählt zur finalen Phase beim Start in die Selbstständigkeit. Vorab muss eine Entscheidung über die Rechtsform gefällt werden, die sich jeweils unterschiedlich bemerkbar macht. Ein Gewerbe ist grundsätzlich ein sogenanntes Einzelunternehmen. Bei einer UG (Unternehmergesellschaft) beispielsweise wird für die Haftung ausschließlich das Vermögen des Unternehmens herangezogen. Bei einer GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) ist auch das private Vermögen Bestandteil der Haftung.
Auch verschiedene Genehmigungen sind erforderlich, die sich nach der Branche richten, zu der das Kleingewerbe gehört. Weiterhin wird ein Name benötigt, der nicht nur das Unternehmen benennt, sondern darüber hinaus einprägsam ist und nach Möglichkeit einen hohen Wiedererkennungswert hat.
Marketing und Webseite
Ein gutes Marketing ist die halbe Miete beim Start in die Selbstständigkeit. Das gilt für ein zu bewerbendes Produkt ebenso wie für eine konkrete Dienstleistung. Eine eigene Webseite muss erstellt werden, die möglichst schnell in den Suchmaschinen zu finden ist und gleichermaßen auf den wichtigsten Social Media Seiten. Nur mit einer guten Marketing Kampagne lassen sich auch langfristig Kunden generieren.
Je nach Budget kann es ratsam sein, für einen erfolgreichen Start in eine Marketingstrategie zu investieren, die durch einen Experten vorgenommen wird. Im Idealfall beginnt das Marketing noch vor der konkreten Gründung, damit das Unternehmen bereits gefunden wird, unmittelbar mit dem Geschäftsart. Professionalität ist dabei entscheidend, denn je besser der Auftakt, desto interessierter sind potenzielle Kunden.