Radon am Arbeitsplatz und zu Hause messen

Doch auch wenn man mit radioaktiver Strahlung zunächst gefährliche Elemente wie Uran, Plutonium oder Radium in Verbindung bringt, die allesamt sehr lange als nuklearer Abfall in der Welt verbleiben, stellen sie für uns keine direkte Gefahr dar, denn sie sind in Zwischenlagern sicher unter Verschluss. Neben diesen künstlich erzeugten radioaktiven Substanzen gibt es aber auch eine natürliche Form der Radioaktivität, und hier spielt ein weniger bekanntes Element eine tragende Rolle.

Was ist Radioaktivität?

Klären wir zunächst kurz die Fakten. Was ist überhaupt radioaktive Strahlung? Ein Atom besteht aus einem Atomkern, um den sich Elektronen befinden. Der Atomkern besteht aus einem oder mehreren Protonen, welche positiv geladen sind. Und weil sich positive Ladungen eigentlich gegenseitig abstoßen, gibt es noch Neutronen im Kern. Diese fungieren bildlich gesprochen als Kleber, der alles zusammenhält. Nun gibt es aber besonders schwere Elemente mit vielen Protonen im Kern. Polonium, Neptunium oder Francium sind solche Elemente. Sie besitzen so viele positive Protonen dicht beieinander, dass die abstoßende Kraft nicht mehr von den Neutronen kompensiert werden kann. Die Folge: Das Atom spaltet sich in zwei kleinere Elemente auf - ein radioaktiver Zerfall.

Warum ist Radioaktivität gefährlich?

Es gibt im wesentlichen drei Arten des radioaktiven Zerfalls: den Alpha-, Beta-, und Gamma-Zerfall. Beim Gamma-Zerfall wird schlicht ein wenig Energie in Form von Licht ausgesendet. Das Atom ist danach in einem energetisch stabilen Zustand. Dieser Prozess tritt aber immer in Verbindung mit einer der anderen Zerfallsarten auf.

Beim Beta-Zerfall wird ein Neutron in ein Proton und ein Elektron umgewandelt. Dadurch entsteht ein neues Element und ein Elektron wird abgestoßen. Da es fast keine Masse hat, bewegt es sich jedoch mit vergleichsweise wenig Energie.

Der Alpha-Zerfall ist dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Heliumkern vom ursprünglichen Atom abspaltet. Ein Heliumkern besteht aus zwei Neutronen und zwei Protonen. Dadurch hat er eine hohe Masse und entsprechend viel kinetische Energie

Und hier liegt das Problem. Solch ein Heliumkern kann in unseren Körper eindringen und den DNA-Strang einer Zelle zerstören, wie ein kleiner Raketeneinschlag. Passiert so etwas nur vereinzelt, ist das kein Problem. Ist ein Mensch aber einer hohen Strahlungsbelastung ausgesetzt, kann die DNA nicht mehr ohne weiteres von Körper repariert werden. Es entstehen Fehler im menschlichen Bauplan, sogenannte Mutationen. Die Folgen können Krebs, Tumore und der Tod sein.

Wie schützt man sich vor Radioaktivität?

Wie gesagt, das Risiko von Uran und Plutonium in Atomkraftwerken ist gering, da sie dort sicher eingelagert sind. Es gibt aber auch natürliche Strahlungsquellen. Zum Beispiel dringt ständig etwas davon aus dem Weltall durch unsere Atmosphäre. Oder natürlich vorkommende radioaktive Elemente reichern sich in geringen Mengen im Essen an. Das ist aber alles ungefährlich, denn eine kleine Dosis radioaktiver Strahlung kann der Mensch in aller Regel aushalten ohne Schädigungen davonzutragen. Anders sieht es bei dem radioaktiven Edelgas Radon aus. Es kommt in der Erdkruste vor und mischt sich in Bodennähe mit Luft. In den meisten Fällen kein Problem. Doch in schlecht belüfteten Kellern kann sich das Gas anreichern. Um die Konzentration zu messen, gibt es Messgeräte von radonova.de.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Aktuellste news

Cybersicherheit beim Online-Trading: 5 Tipps für mehr Sicherheit

Cybersicherheit beim Online-Trading: 5 Tipps für mehr Sicherheit

Das Internet hat Trading erheblich verändert und zugleich durch das Aufkommen von Bitcoins und anderen Kryptowährungen neue Möglichkeiten eröffnet. Doch so praktisch und effizient ein Handeln heutzutage online möglich ist,…

Professionelle Entrümpelung Berlin

Professionelle Entrümpelung Berlin

Zuverlässiger Partner für Wohnungs- und Haushaltsauflösungen…

Aktuellste Interviews

Mit Fachkenntnis und Empathie die Patienten unterstützen

Interview mit Olaf Thode, Geschäftsführer der Santec Hilfsmittel für Behinderte GmbH

Mit Fachkenntnis und Empathie die Patienten unterstützen

Die Santec Hilfsmittel für Behinderte GmbH blickt mit inzwischen zwei Filialen in Mittelhessen auf fast vier Jahrzehnte Erfahrung im Sanitätshausgeschäft zurück. Neben Pflegebetten und Aktivrollstühlen vertreibt das Unternehmen mit ERGOFITair…

Re:build the future

Interview mit Timo Brehme, einem der vier Geschäftsführer des Beratungs- und Architekturbüros CSMM – architecture matters

Re:build the future

CSMM – architecture matters gilt als eines der führenden Planungs- und Beratungsunternehmen für Büroarchitektur und Arbeitsweltkonzeption. Seit mehr als zwanzig Jahren begleitet das Unternehmen mit seinem über 100-köpfigen interdisziplinären Team…

Abrechnung leicht gemacht

Interview mit Christian Hartlieb, Geschäftsführer der Somentec Software GmbH

Abrechnung leicht gemacht

In der komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Energie- und Wasserwirtschaft sind effiziente Abrechnungslösungen von entscheidender Bedeutung. Die sich verändernden regulatorischen Anforderungen, die steigende Nachfrage nach Transparenz und Genauigkeit…

TOP